3 große Boot Probleme

  • #1
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Gandalf_the_Grey

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Hallo zusammen,

gestern ist mir wieder mal alles aus dem Gesicht gefallen. Zugegebene, ich bin ein ziemlich frischer Linux (Debian) Noob und ich werde sicher noch öfter sowas erleben, aber ich war trotz allem sehr überrascht.

Folgendes ist gestern Nachmittag passiert. Ich habe wie immer mein Debian Sarge mit dem Kernel 2.6.10 hochgefahren. Alles verlief bis dato Problemlos. Ich habe nach einem langen Wochenende ohne Nutzung ein apt-get update sowie ein apt-get upgrade gemacht um meine Pakete alle auf den neuesten Stand zu bringen.

Danach machte ich mich daran mir von Kernel.org den neuen Kernel 2.6.11.5 runter zu laden. Ich wollte mal schaun ob ich nicht meine beiden USB Mass Storage Geräte zum laufen bekomme. Da ich aber vorher den 2.6.10er Kernel direkt von Debian gezogen hatte wusste ich nicht wie ich diesen erneut kompilieren konnte.

Da ich keine Lust hatte mich darum auch noch zu kümmern und ich eh die Anleitung die ich mir letztens Zusammen geschrieben hatte (als ich Sven über die Schulter geschaut habe) testen wollte, hatte ich mich entschlossen den 2.6.11.5 er Kernel auszutesten.

Gesagt getan, Kernel runtergeladen, entpackt, Kernel Verzeichniss gegen /usr/src/linux gelinkt, alte Konfig kopiert und dann make menuconfig aufgerufen.

Dann wollte ich allerdings ein wenig von meinem Fahrplan abweichen und mal etwas anderes ausprobieren. Ich bin mal einer Anleitung aus einem Debian Forum gefolgt und habe folgendes gemacht.

Ich habe unter menuconfig alle Einstellungen gemacht und danach ein make bzImage modules modules_install ausgeführt.

Als letztes noch folgendes erledigt

cp .config /boot/config-2.6.11
cp System.map /boot/System.map-2.6.11
cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz-2.6.11
update-grub


Dann noch schnell in der menu.lst wieder den paramter vga=791 an jeden Kernel angehängt und einen Neustart ausgeführt.

Bis dahin war die Welt noch in Ordnung. Nach dem Neustart habe ich den neuen Kernel ausgewählt und wollte starten. Allerdings bekam ich ausschließlich einen Schwarzen Bildschirm und nix geschah. Gut dachte ich mir, ist irgendwas schief gelaufen. Also wieder neu gestartet und den bis dato funktionierenden 2.6.10er Kernel geladen.

Nun bekam ich aber plötzlich während des Bootvorgangs eine Meldung das bei meiner IDE Festplatte (mein System ist auf einer 18GB SCSI Platte installiert) /dev/hda1 der Superblock nicht OK wäre. Mir wurde Angeboten entweder mit Control + D weiter zu booten oder mir dem Admin Passwort einzugreifen. Ich habe zunächst einmal eingegriffen und versucht mit dem mir Vorgeschlagenen Befehl e2fsck -b 8193 einzugreifen. Dies schlug aber dahingehend fehl das er den Befehl nicht auf /dev/hda1 angewendet hat. Im übrigen ist diese Partition mit einem ext3 Filesystem und nicht mit einem ext2 Filesystem bestückt.

Als ich danach den Bootvorgang forsetzte vielen mir auch zum ersten mal zwei weitere Fehlermeldungen richtig ins Auge. Diese waren zwar schon länger da vielen mir aber zum ersten mal richtig ins Auge.

Es hieß das pciehp und shpchp nicht geladen werden könnten.

Als das System dann endlich hoch gefahren war und ich Problemlos KDE gestartet hatte, konnte ich erkennen das ich eine zusätzliche Festplatte hatte. Ich hatte die nicht eingehängte /dev/hda1 die auch wie in der /etc/fstab auf /media/daten gemountet war angezeigt bekommen, sowie eine Festplatte die angeblich (mit dem kleinen grünen Dreieck) eingehängte /dev Festplatte. Beim klick auf selbige bekam ich eine Fehlermeldung zu der nicht mal googel was gefunden hat. Irgendwas von wegen devdev/static.dev wäre keine Geräte Datein bzw. nicht vorhanden (oder so ähnlich).

Ich habe keine Ahnung was diese 3 Fehlermeldungen zu bedeuten haben. Meine /etc/fstab ist vollkommen in Ordnung und meine Festplatte /dev/hda(1) ist Problemlos mountbar. Ich kann Sie beschreiben sowie Daten löschen. Ist also soweit alles ok. Nur bekomme ich wie gesagt beim Booten den oben genannten Fehler.

Woran kann das liegen? Das geschieht übrigens auch wenn ich den Ur Kernel 2.6.8 starte der mit der Sarge Installation zusammen installiert wurde.

Kann mir jemand helfen?!
 
  • #2
Gandalf_the_Grey schrieb:
Ich habe unter menuconfig alle Einstellungen gemacht und danach ein make bzImage modules modules_install ausgeführt.

bei 2.6 reicht make && make modules_install ;)


unnötig, da grub im Gegensatz zu lilo die Position des Kernels egal ist.
Das manuelle editieren der menu.lst hätte gereicht.

Bis dahin war die Welt noch in Ordnung. Nach dem Neustart habe ich den neuen Kernel ausgewählt und wollte starten. Allerdings bekam ich ausschließlich einen Schwarzen Bildschirm und nix geschah. Gut dachte ich mir, ist irgendwas schief gelaufen. Also wieder neu gestartet und den bis dato funktionierenden 2.6.10er Kernel geladen.

VESA VGA graphics support UND das Modul für DEINE Grafikkarte fest einkompilieren, eventuell andere vorhandene Sache rausschmeisen. Falls Du Bootsplash noch verwendest, musst Du dir den neuen Kernel-Patch ziehen und patchen
(cd /usr/src/linux und dann patch -Np1 -i ../botsplash......patch)

Nun bekam ich aber plötzlich während des Bootvorgangs eine Meldung das bei meiner IDE Festplatte (mein System ist auf einer 18GB SCSI Platte installiert) /dev/hda1 der Superblock nicht OK wäre. Mir wurde Angeboten entweder mit Control + D weiter zu booten oder mir dem Admin Passwort einzugreifen. Ich habe zunächst einmal eingegriffen und versucht mit dem mir Vorgeschlagenen Befehl e2fsck -b 8193 einzugreifen. Dies schlug aber dahingehend fehl das er den Befehl nicht auf /dev/hda1 angewendet hat. Im übrigen ist diese Partition mit einem ext3 Filesystem und nicht mit einem ext2 Filesystem bestückt.

Schau nach folgenden Option:

BIOS Enhanced Disk Drive calls determine boot disk (EXPERIMENTAL) sollte in den Kernel einkompliert sein
ROM file system support MUSS in den Kernel einkompliert sein
Compressed ROM file system support (cramfs) MUSS in den Kernel einkompliert sein
deaktiviere die extended Attribute bei ext2 und ext3

Es hieß das pciehp und shpchp nicht geladen werden könnten.
das sind die PCI Hotplugmodule - die sind (zumindest bei meinem Kernel fest einkomplilert, wenn auch recht nutzlos, da dein System kein Hotplug am PCI Bus kann). Im Prinzip kannste die auch als Module komplilieren.

Gruß
Sven
 
  • #3
*gg* Hallo Sven,

das Problem mit der Festplatte (was derzeit mein Scherwiegenstes ist) tritt UNABHÄNGIG vom gewählten Kernel auf. Soll heißen das es eigentlich nix mit dem Kernel zu tun haben kann. Zumindest aus meiner Sicht. Zumal das Problem ja spontan auftrat.
 
  • #4
Gandalf_the_Grey schrieb:

lach nisch, die Sache is ernst ;)

meine Standardfrage (ja, auch für Dich *gg)

- dmesg
- cat /var/log/messages
- cat /var/log/debug.log

Gruß
Sven
 
  • #5
*gg* Die Sache ist nicht ernster als alle meine anderen Probleme. Ich versuch das grad alles locker zu sehen. Durch meine Aufregung heute habe ich das Auto einer Frau tuschiert. Zum Glück nix schlimmes, aber das hat mir gezeigt wo sich aufregen hin führt. *gg* Außerdem funzt gerade mein neu gekaufter Scanner und Sane SUPER genial.

cat /var/log/debug.log funzt leider nicht und auch find bzw. locate finden das debug.log

Die Ausgabe von cat /var/log/messages findest du unter:
http://gandalfthegrey.de/upload/messages

Die Ausgabe von dmesg findest du unter:
http://gandalfthegrey.de/upload/dmesg

P.S. Die Ausgabe von Messages scheint oben rum abgeschnitten zu sein!
 
  • #6
Thema ist nach Neuinstallation einer Multiboot Umgebung erstmal Geschichte.
 
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