Bevorstehender Umzug und das Chaos mit den Telefonanschlüssen

  • #1
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Gandalf_the_Grey

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Hallo alle zusammen.

Ich habe mal wieder eine bescheuerte aber nicht ganz unkomplizierte Frage an euch. Bevor ich darauf eingehe was ich überhaupt möchte erläutere ich erstmal kurz die Situation.

Nachdem im Haus meines Vaters nun endlich in 2,5 Monaten die Kellerwohnung frei wird, und ich eh Ende des Jahres ausziehen muss, versuche ich ein wenig früher aus meinem aktuellen Vertrag raus zu kommen und die Kellerwohnung meines Vaters zu anektieren. ;D

Nun brauche ich seit eh und je, vor allem im Zeitalter von VOIP keinen Telefonanschluss mehr. Leider musste ich den bisher immer mitfinanzieren, weil ich ja ohne Telefonanschluss kein DSL bekomme.

Da mein Vater aber einen Telefonanschluss hat, aber kein Internet (und es auch nicht will/braucht) habe ich mit ihm einen Deal geschlossen. Ich bezahle das T-DSL und er bestellt es auf seinen Anschluss.

HIER, genau HIER beginnt mein Problem.

Das Haus ist 1 geschossig. Also 1 Stock, Erdgeschoss, Keller. Es gibt IMHO Zwei reguläre Telefonanschlüsse. Einen im Keller, und einem im Erdgeschoss. Vom Anschluss im Erdgeschoss, wurde eine Leitung in den 1. Stock ins dortige Büro gelegt.

Ich wohne ja, wie bereits angedeutet im Keller. Mein Problem ist, das der DSL Router (mit integriertem Modem und Co) UNBEDINGT im Keller stehen muss. Da dort nämlich der Drucker sowie einige andere Peripherie dranhängt. (Kabelgebunden versteht sich). Den Rechner von meinem Vater würde ich ggf. wenn das Signal stark genug ist, per WLAN einbinden. Dazu muss er aber sagen ob er Internet überhaupt will. Das ist ja aber auch ein anderes Thema.

Fakt ist nun, das ich den Router im Keller aufstellen muss, der Telefon und DSL Anschluss aber im ersten Stock ist. Da ich keine Lust habe den Teledoof Techniker kommen zu lassen (bin selber Elektroniker, leider eben nur Energieelektroniker).

Ich habe mir folgende zwei Szenarien vorgestellt und wollte wissen ob eines der beiden durchführbar ist, und ob ihr eventuell eine bessere Idee habt.

Szenario 1:

Ich gehe an die Hauseinspeisung für das Telekom Kabel. Dort müsste ich ein Klemmbrett vorfinden, wo das Telekom Kabel von außen mit den Hausinternen beiden Telefonleitungen verbunden ist. Dort müsste ich doch eigentlich nur auf der (HAUSINTERNEN) Seite die Leitung die in den ersten Stock geht, mit der Leitung die in den Keller geht vertauschen. Dann liegt das DSL und das Telefon Signal nicht mehr an der Dose im ersten Stock sondern an der Dose im Keller an.

Danach schnappe ich mir das Funktelefon meines Vaters sowie das Fax von ihm. Gehe zwei 15m lange Telefonkabel kaufen und lege ein Kabel (an der Kellertreppe entlang) in den Flur im Erdgeschoss. Dort stelle ich Schnurlostelefon und Fax auf, und das Thema ist erledigt.

Szenario 2 (die bevorzugte Luxus Variante):

Ich betone zunächst einmal das ich NICHT weiß ob das geht. Bin leider kein Telekommmunikationselektroniker.

Also folgendes. Ich dachte mir, das ich an der Hauseinspeisung der Telekom an das Klemmbrett gehe und die Leitung für den ersten Stock und den Keller BRÜCKE. Somit müsste es möglich sein ein Telefon im ersten Stock respektive im Keller anzuschließen und wechselweise zu telefonieren.

Nun dachte ich mir, da ich eh noch 2 DSL Splitter rum liegen habe, es müsste doch möglich sein, nachdem die Anschlüsse gebrückt sind, im ersten Stock und im Keller einen DSL Splitter anzuschließen.

An den Splitter im ersten Stock wird wie vorher das Fax und das Telefon angeschlossen.

An den Splitter im Keller das DSL Modem.

Somit sind die Signale eindeutig getrennt und es sollte keine Probleme geben. Es sollte eben wie ein Hoch bzw. Tiefpassfilter funktionieren. (Wie beim Auto).

Ist eines der beiden Szenarios so durchführbar oder wirft das größere Probleme auf?! Hat da jemand Ahnung von euch?!

Wenn eines von beiden (oder gar beide) Möglichkeiten funktionieren, was muss ich beachten?!
 
  • #2
Wie wärs mit Szenario 1 modifiziert ... du hängst den Splitter ins Erdgeschoss direkt neben die TAE Dose der Telekom und ziehst ein Kabel für das DSL Signal zu dir in den Keller - ~25m sind ab dem Splitter laut Telekom drin.
 
  • #3
atomical schrieb:
Wie wärs mit Szenario 1 modifiziert ... du hängst den Splitter ins Erdgeschoss direkt neben die TAE Dose der Telekom und ziehst ein Kabel für das DSL Signal zu dir in den Keller - ~25m sind ab dem Splitter laut Telekom drin.

Nicht wirklich gut, das Telefonkabel geht noch, da es sich a) gut Aufputz verlegen lässt und nicht so aufträgt. Mit ner geschiermten Cat 5 Leitung sieht das schon anders aus. Ich ziehe lieber 2 dünne (und deutlich billigere) 15m Telefonkabel an der Treppe aus dem Keller ins Erdgeschoss als 1 dicke 15m Cat 5 Leitung.
 
  • #4
CAT 3 ist ausreichend ... oder meinst du das flache Telefonkabel?
 
  • #5
atomical schrieb:
CAT 3 ist ausreichend ... oder meinst du das flache Telefonkabel?

Ja genau, das flache Schwarze Telefonkabel zum Anschluss der Endgeräte. Also das mit dem TAE Stecker!!!

Cat 3?? In welcher Welt leben wir denn? Ich habe nur noch Cat 5. Teilweise sogar Cat 6 von ausgemusterten (zu kurzen) Stücken aus der Firma. (Warte ja immer noch drauf das hier Cat 7 verbaut wird, was aber vollkommener Blödsin wäre *gg* )

P.S. Bevor du fragst ;D Ja ich habe den Mist von der Telekom (Kabeltechnisch) schon längst weg geworfen. Mit einem kabel das höchsten 10MBit kann fang ich erst gar nicht an.
 
  • #6
Naja - imo wärs die einfachste Lösung ohne viel Umklemmen gewesen ...
CAT3 ist im Prinzip 4-adriges Telefonkabel mit Schirm - das sollte noch zu kriegen sein ...
 
  • #7
atomical schrieb:
Naja - imo wärs die einfachste Lösung ohne viel Umklemmen gewesen ...
CAT3 ist im Prinzip 4-adriges Telefonkabel mit Schirm - das sollte noch zu kriegen sein ...

Das umklemmen ist (für mich) nicht soooo schlimm.

Habe übrigens folgende Beiträge gefunden:

http://www.dslteam.de/forum/showthread.php?t=104576
http://www.dslteam.de/forum/showthread?t=97085
http://www.it-onlineinfo.de/tk_technik/dsl04.htm

Darin steht beschrieben wie das Szenario 2 Umzusetzen ist. Das von mir gedachte Szenario KANN funktionieren, muss aber nicht. Hat mit der Signaldämpfung zu tun. (Habe ich fast befürchtet).

Aber ich weiß wie ich es modifizieren muss.

Jetzt brauche ich nur noch einen Durchgangsprüfer für TAE Dosen. Wo ich den nur herkriege *grübel* Hier ist nicht zufällig ein ehermaliger Telekom Techniker respektive Kommunikationselektroniker der weiß wo man so ein Ding her kriegt?!

Ich such mal bei Conrad und anderen Elektro Händlern. Hoffe das wird nicht zu teuer.
 
  • #8
So, habe mir jetzt mal von Conrad einen TAE Line Tester bestellt. Zusammen mit meinem Multimeter, dem Durchgangsprüfer sowie dem TAE-Line Tester sollte es mir möglich sein die Aufgabe zu stemmen. (Ich mach 3 Kreuze im Kalender wenn das wirklich funktioniert).

Also, mein momentanes Szenario sieht wie folgt aus:

Ich trenne die Verbindung zwischen Amtsleitung und TAE Dose im ersten Stock direkt am Klemmbrett im Keller auf. (Dort wo die Einspeisung ins Haus stattfindet) Da der Splitter immer erstes Gerät sein soll werde ich in die entstandene Trennstelle zwischen Amtsleitung und TAE Dose im ersten Stock klemmen. Somit ist gewährleistet das im ersten Stock Fax und Telefon normal ohne Veränderung funktionieren. (Mein Dad merkt also nicht mal was davon).

Da sich die Einspeisung und somit auf der eingebaute Splitter im Keller befinden, werde ich einfach dort wie üblich mein DSL Modem (in meinem Fall den Router) mit einer MAXIMAL 25m langen Cat 5 Leitung anklemmen und dann ist das Thema gegessen.

Somit bleibt der Telefonanschluss im Keller unangetastet (und kann, wenn ich nicht mehr da wohne, wieder genutzt werden). Ebenso der Anschluss im ersten Stock, da merkt man auch nix davon.

Im Keller habe ich das zusätzliche Feature das ich dort sogar noch eine weitere TAE Dose nämlich den Splitter habe. Somit kann ich da meinen TAE Stecker vom Router anschließen und Voice over IP per Analog Gerät nutzen.

Ich finde die Lösung genial *ggg*
 
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