CPU Lüfter mal an, mal aus

  • #1
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al0rn

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Hallo,
Ich habe habe hier den PC eines Bekannten stehen, der mir von komischen brummenden Geräuschen aus dem PC-Inneren berichtete. Kurz darauf lies sich der PC nicht mehr hoch fahren.

Ich habe mich nach einer Datensicherung (über Einbau der HDD in ein externes Gehäuse), erstmal um das Windows gekümmert.
Beim Versuch Windows XP SP2 zu installieren, reboote der PC 3 mal selbstständig. Jeweils kurz vor Abschluss des Setups. Er fing dann immer wieder von vorne an und beim 4. Anlauf schaffte er es dann auch und boote mit Windows.
Leider musste ich feststellen, dass der PC aber sehr instabil lief. Meistens stürzte er in einem Zeitraum von 2-10 Minuten ab und fuhr selbstständig wieder hoch.

Nun aber zum eingentlichen Problem: Das PC-Gehäuse war wegen der Festplatten Sache noch offen und ich sah, dass der CPU Lüfter nicht lief. Ich schaltete den PC sofort aus und kontrollierte den Lüfter-Stecker. Sah bzw. fühlte sich aber alles in Ordung an.
Ich schaltete den PC also wieder an und der Lüfter lief. Als ich ihn jedoch eine Zeit beobachtete, sah ich, dass er unregelmäßig an und aus ging. (5-25 sec an; 10-30 sec aus). Bei einem Blick in das Health Center des Bios wurde mir meine Beobachtung bestätigt, als ich die von 0 bis 3300 u/min springenden Zahlen sah (in den eben genannten Abständen).
Der Lüfter geht relativ unabhängig von der Temperatur an und aus. Einmal sprang er bei 68°C an und kühle in 15 sec auf 62°C. Ein anderes Mal lag die Temperatur bei 78°C (!!!) und er sprang an und lief nur bis 72°C.
Die automatische Abschaltung habe ich deaktiviert.
CPU-Speed Detection ist an.

Eindeutig war das auch das Brummen, was mein Bekannter mir gemeldet hatte. Denn der Lüfter wird bei 3300 Umdrehungen pro Minute echt laut.

Meine Frage ist nun: Wie kann ich dieses Lüfter Problem beheben? Doch nicht nur durch den Kauf eines neuen Lüfters, oder? Und hängt das instabile Windows damit eindeutig zusammen?

Die PC-Daten:
AMD 2000+
256 MB Ram
Micro Star (MSI) Motherboard Model: 6373
60 GB IDE HDD


Ich wäre euch für Hilfe sehr dankbar, denn ich habe keine Ahnung, was ich da machen soll...
Habe noch nie so einen Lüfter erlebt ^^

gruß al0rn
 
  • #2
Hi!
Ich denke schon das du mal einen anderen Lüfter probieren solltest ansonsten fahre den PC ins BIOS hoch und laß ihn dort mal eine Weile laufen bzw. hole dir eine Knoppix CD/DVD und boote davon um zu schauen ob es an Windows liegt oder an der Hardware.
Greetz Uwe ^-^
 
  • #3
Also, ich habe mich mal 20 (spannende :p) Minuten vors BIOS gesetzt, um es genauer zu sagen, vor den Health Center, so dass ich auch die Temperaturen und Lüfterdrehzahlen beobachten konnte.
Diese 20 minuten lang schwankte die Temperatur zwischen 50°C und 80°C (!!).
Wie auch oben beschrieben, schien der CPU Lüfter davon unbeeindruckt und kühlte nach Lust und Laune...
Mal heulte er nur kurz auf und verringerte die Kern Temperatur nur um 1-2°C, mal lief er länger und schaffte ganze 10-15°C ^^
Kurz bevor ich den PC dann wieder abstellen wollte, merkte ich aber, dass er bei einer moderaten Lüfterdrehzahl (2600-2800 U/min) lief und zwar kontinuierlich. So kühlte er bis ca. 50°C und blieb auch da.
Warum aber erst nach der Zeit??? Das ergibt doch alles keinen Sinn?!
Denn nach einem Reboot, der nach dem Verlassen des Bios leider nicht zu umgehen war, fing das Theater wieder von vorne an...

Von diesem Knoppix habe ich nicht nur noch nie was gehört, ich habe auch keinerlei Erfahrung mit so was, oder vergleichbarem... :(
Aber danke schonmal für die Antwort!

Wäre toll, wenn ich noch ein paar Tips bekäme! Vielen Dank schon mal im Vorraus!

gruß al0rn
 
  • #4
Es gibt eingentlich nur 2 Möglichkeiten... entweder ist der Lüfter fertig, oder das Board hat nen Knacks :( du könntest probieren, den Lüfter an einen anderen Anschluss zu hängen ;) ein solcher wird sicherlich vorhanden sein :)
 
  • #5
Ja, habe ich auch schon versucht... Da ist noch ein anderer Lüfter Anschluss, aber da läuft der CPU Lüfter gar nicht dran. Ein kleiner Gehäuse Lüfter schon...
Das mit dem defekten Board habe ich auch schon befürchtet... Einen kaputten Lüfter kann man ja eigentlich ausschließen, so intelligent ist der ja nicht, wie der sich verhält :p

Ein Kumpel hat mir von einem ähnlichen Vorfall bei einer Grafikkarte erzählt:
Da hat ein flashen des GraKa BIOS geholfen...
Aber in meinem Fall habe ich laut MSI Live Update schon die aktuellste BIOS Version :(

Danke aber für die Antwort!!

gruß al0rn
 
  • #6
Naja, unbedingt kann man den Lüfter nicht ausschließen, probier einfach mal ganz provisorisch den Lüfter mit 2 Drähten an einen normalen Stromstecker für Laufwerke (ich weiß nicht wie der genau heisst) anzuschließen. ;) aber nicht falsch anschließen, einer der Kontakte (der Mittige glaub ich) ist für das Tachosignal... das dürfte dann des Rätsels Lösung bringen ;)
 
  • #7
Der kaputte Lüfter ist natürlich nicht sehr intelligent, aber ausschliessen würde ich ihn nach deinen Versuchen nicht.
Womöglich läuft er nur wesentlich schwergängiger als ehemals, was die Regelung nur nicht mehr ausgleichen kann.
 
  • #8
Also, erstmal danke für eure Antworten!

Ich habe den Lüfter mal an einen Strockstecker direkt vom Netzteil (wie die heißen, weiß ich auch nicht :p) angeschlossen.
Ergebnis: Er lief ruhig, aber bei ziemlich geringer Umdrehung. Also rein optisch, ablesen konnte ich das ja nicht...
Womit denke ich der Lüfter als Problem ausgeschlossen wäre. Auch das er groß schwergängiger geworden ist, kann ich damit verneinen.
Ich habe, um es ehrlich zu sagen, ihn auch nur ca. 30 sek dran gelassen, da 1. die CPU sonst kaum Luft bekommen hätte und 2. die Kabel an einen winzigen Stecker zu halten und Sorge ums eigene Leben ( :D ) haben zu müssen, auch nicht so angenehm war...
Aber angeschlossen, an den normalen Lüfter Stecker am Mobo, lief er ja schon nach wenigen Sekunden höchst unregelmäßig.

Meint ihr, dass es allein am Motherboard liegt? Dass es defekt ist und ich ein neues einbauen muss? Oder dass ich es nochmal mit einem fabrikneuen Lüfter/Kühler versuchen soll? (habe leider keinen mehr rumliegen)

Vielen Dank für die bisherigen Antworten, ich hoffe es kommen noch ein paar...
gruß al0rn

PS @ meni:
aber nicht falsch anschließen, einer der Kontakte (der Mittige glaub ich) ist für das Tachosignal...
Ich habe es an das schwarze und an das rote angeschlossen, anders lief er nicht. Das weiße denke ich ist das Signal Kabel. Das ist rechts (oder links, je nachdem, von wo du guckst ;))
 
  • #9
Wenn der Lüfter an der anderen Stromquelle ruhig und regelmäßig läufft, wird wohl zu 95% das Board einen Knacks haben :-\ ,da es die Spannung für den Lüfter nicht mehr halten kann.

2. die Kabel an einen winzigen Stecker zu halten und Sorge ums eigene Leben ( Cheesy ) haben zu müssen, auch nicht so angenehm war...
an den Steckern liegt eine Harmlose Spannung von 12V an, genau die gleiche, die an dem kleinen Stecker am board anlegen müsste, die Kabel sind nur dicker dass sie mehr Stromstärke für größerne Verbraucher liefern könnten ;) ...
Die geringe Drehzahl könnte davon kommen, dass wenn du den Lüfter mit dem Roten und den Schwarzen draht vom Stromstecker verbunden hast nur 6V abgreifst ;) um auf 12V zu kommen müsstest du ihn mit dem schwarzen und dem gelben Kabel verbinden.
 
  • #10
Danke für die Antwort!
Also muss ich wohl ein neues Mainboard kaufen, oder? :( Groß andere Möglichkeiten gibt es ja nicht, oder?
Lohnt sich schon, dann auch gleich einen neuen CPU zu kaufen, oder?

Vielen Dank für die Hilfe bisher!

gruß al0rn
 
  • #11
Du kannst dir auch einen leisen Lüfter besorgen der permanent mit +12V betrieben wird, die Luftleistung sollte aber noch ausreichend sein (die ganz leisen Typen drehen in der Regel auch viel langsamer). Kommt aber auch sehr auf den Kühler an.
Im Bios muss gegebenfalls die Drehzahlüberwachung von der CPU deaktiviert werden.
 
  • #12
  • #13
Danke für die Tips!

Das klingt alles nicht so optimal, wie ihr wahrscheinlich merkt...
Die Lautstärke, das Risiko, mangels Überwachung des Lüfters....
In Rücksprache mit meinem Bekannten werden wir wohl eher ein neues Board und eine neue CPU kaufen, da dies eine gute Gelegenheit ist um auch die veraltete Hardware auszutauschen.

Aber, was viel wesentlicher ist:
Meint ihr denn, dass das Problem mit der Windows Installation und final im laufenden Betrieb direkt damit zusammenhängt?
Weil ich eigentlich den automatischen Shutdown bei zu hoher Temperatur im BIOS deaktiviert hatte, etc.

Vielen Dank für alles bisherige!!

gruß al0rn
 
  • #14
Der automatische Shutdown hilft nicht gegen Abstürze weil die CPU zu warm wurde, sondern versucht einen ernsthaften Schaden der CPU zu vermeiden und schaltet den Rechner komplett ab.
Also kurz gesagt, sehr wahrscheinlich ist die heisse CPU die Ursache des Installationsproblems und derer Rechnerabstürze.
 
  • #15
Ok, ist ja auch nur sehr logisch...
Und das obwohl ich den automatischen Shutdown deaktiviert hatte? Naja, ist nur vernünftig :p

Werde dann wohl mal ein neues Mobo und CPU besorgen... :(
Alles andere ist nur suboptimal.

Danke für eure Hilfe!

gruß al0rn
 
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