Dell-Netzteil in anderem Rechner einsetzen?

  • #1
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nk51

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Hallo,

Habe gerade in einem anderen Forum folgendes gelesen und den Autor gefragt, wo er das gelesen hätte; momentan leider noch keine Antwort.

Zitat:
Jetzt habe ich gelesen das es bei den Rechner eventuell das Problem gibt, das Dell z.B. das Netzteil so umgepolt hat das es nur mit dem alten Dell-Mainboard geht! (also irgendwie die stecker umgepolt) oder die Gehäuseanschlüsse umgepolt hat. Wenn man jetzt ein anderes Mainboard anschließt soll es kaputt gehen.

Das würde heissen, dass abgesehen von Einbau-Problemen (die es bei mir nicht gibt), das Benutzen des Dell-Netzteils mit einem Dell-fremden ATX-Mainboard nicht möglich wäre.

Was haltet Ihr von dem Zitat? Könnte das stimmen oder ist es Humbug?

Danke + Grüsse

ps: Trotz seiner nur 250 Watt hat Dells Netzteil den P4 3GHz und die Ati Radeon 9800 Pro, die LWs, Lüfter etc. ertragen. Die Logik besagt, dass es demnach einen Sempron 2600+ und eine Radeon 9600 locker packen müsste, oder?
 
  • #2
Hab noch NIE so was gehört und kann ees mir auch nicht vorstellen aber ganz sicher bin ich mir nicht trotzdem auf so ne harte Art würde ich es dell nicht zutrauen ! Ich würde eher so an special Schrauben oder so denken!
 
  • #3
Ich auch nicht; noch hat der Autor nicht geantwortet, woher er das hat.
Habe gleich das Dell-Netzteil ins YY 5601-Gehäuse eingebaut; passt prima (4 ganz normale Kreuzschlitz).
Das bestellte Board ist noch nicht da; mache mir Gedanken wg. des Abstands zwischen der CPU und dem Netzteil, weil ich den herumliegenden 7000 Cu-Zalman draufbauen möchte.
Gruss
 
  • #4
Würde ich mir nochmal überlegen.  ;)

Sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein, daß man Dell-Netzteile nicht mit herkömmlichen Netzteilen gleichsetzen kann. Lies mal das hier - dürfte Dich interessieren:

Einige Hersteller erschweren es dem Nutzer seinen Computer selber zu reparieren. Bestes Beispiel dafür: DELL.
Die Modelle mit 250W- und 300W-Netzteilen werden seit ca. 1998 mit einer vom Standard abweichenden Belegung der Steckverbinder für das Motherboard gebaut.
Da man solche Netzteile von DELL wahrscheinlcih nur sehr schwer bekommen wird oder sehr teuer sind, empfiehlt es sich bei einer Reparatur / Upgrade sowohl Netzteil als auch Motherboard auszutauschen.

Das fiese an der ganzen Geschichte: da Pin 14 des Motherboards auf GND liegt wird ein Standard-ATX-Netzteil sofort nach dem einstecken des Netzsteckers eingeschaltet (PS_ON# ist low-aktiv, gebrückt durch Pin 13 und 14 des Motherboards) und zerstört durch direkten Kurzschluß der meisten Spannungen unter Umständen das Netzteil - und meist auch noch das Motherboard!
(z.B. Masseleitung brennt durch bzw. Steckverbinder verschmort)
Man erkennt die DELL-Netzteile äußerlich z.B. am fehlenden grünen Draht bzw. am PS-AUX-Stecker an den blau-weißen Kabeln.
Auch der PS-AUX-Stecker ist anders belegt (außerdem ist dort der Key an einer anderen Stelle).

Quelle:
 
  • #5
Hallo,

danke für die Antworten.

Folgend die E-Mail des Dell-Support-Mitarbeiters, der mir zuerst telefonisch mitgeteilt hatte, dass es zu 99% geht/klappt (er wollte allerdings weiter recherchieren):

Ich habe mich nochmals bei meinem technischen Vorgesetzten erkundigt, ob reine reale Gefahr besteht, wenn Sie einen DELL Netzteil in einem non dell System reinbauen (Wie in ihrem falle das PC mit Sempron CPU und der Hauptplatine von ASUS ). Die Aussage meines technischen Vorgesetzten ist eindeutig: ES BESTEHT EINE GEFAHR, weil die DELL Netzteile nicht 100prozentig kompatibel mit anderen standard Netzteilen sind.Bauen SIe bitte lieber ein normales PC Netzteil in die obengenannte Konfiguration (Sempron+ASUS).

Eine Sache verstehe ich nicht: Als mein früheres Netzteil nach zwei Wochen kaputtging (Fabrikationsfehler), hatte ich zur Überbrückung der Austauschzeit, ahnungs- und gedankenlos das Dell-NT in meinen neuen Selbstgebauten eingebaut und es hatte alles problemlos funktioniert. Weil der P4 3GHz, die Ati Radeon 9800 Pro und Die RAM-Speicher vom Dell übernommen wurden? (das Mainboard ist original Intel)
Entweder habe ich mit meinem Dell-NT-Einsatz Glück gehabt (P4 3GHz und Radeon 9800 Pro als Dell OEM-Versionen kann ich mir schwer vorstellen) oder der technische Vorgesetzte hat es sinngemäss so gemeint:
Du sollst keine fremden Götter neben mir (Dell) haben!

Da ich z.Z. mir mir mein NT

leider nicht nocheinmal leisten kann (es sollte ja auch in den Kleinen eingebaut werden) habe ich ein Revoltec Chromus-NT mit 120er Lüfter bestellt. Soll nicht silent, aber leise sein.

Grüsse
 
  • #6
nk51 schrieb:
Eine Sache verstehe ich nicht: Als mein früheres Netzteil nach zwei Wochen kaputtging (Fabrikationsfehler), hatte ich zur Überbrückung der Austauschzeit, ahnungs- und gedankenlos das Dell-NT in meinen neuen Selbstgebauten eingebaut und es hatte alles problemlos funktioniert. Weil der P4 3GHz, die Ati Radeon 9800 Pro und Die RAM-Speicher vom Dell übernommen wurden? (das Mainboard ist original Intel) 
Entweder habe ich mit meinem Dell-NT-Einsatz Glück gehabt (P4 3GHz und Radeon 9800 Pro als Dell OEM-Versionen kann ich mir schwer vorstellen)  oder der technische Vorgesetzte hat es sinngemäss so gemeint:
Du sollst keine fremden Götter neben mir (Dell) haben!

Glück könntest Du allenfalls insoweit gehabt haben, als die angesprochene Inkompatibilität der DELL-Netzteile m.E. nicht auf sämtliche von Dell genutzten Modelle zutrifft. (Aber wohl auf die allermeisten!) Im übrigen stellt sich die Frage, ob Du trotz funktionierendem Netzteil und vermeintlich reibungslosem Betrieb des Mainboards nicht vielleicht doch partielle Einschränkungen hinnehmen mußtest, von denen Du in der kurzen Laufzeit womöglich nichts gemerkt hast. Da die speziellen Dell-Stecker des Netzteils auf die von der Norm abweichenden Dell-Mainboards abgestimmt sind, also anders belegt sind, ist eine 100%ige Kompatibilität zu normalen Boards eigentlich ausgeschlossen.

Wie auch immer: daß ein Dell-Support-Mitarbeiter zu einem (seit Jahren) hinlänglich bekannten Problem (das für Dell ja kein Problem, sondern eindeutig Firmenpolitik ist - kaufe einmal bei Dell, kaufe immer bei Dell) erst seinen Vorgesetzten fragen muß und darüberhinaus auch noch telefonisch mitteilt, daß es zu 99% geht/klappt, spricht Bände. Schlimm genug, daß Dell seine Kunden VOR dem PC-Kauf nicht darüber aufklärt, daß Dell-Komponenten nicht selten inkompatibel zu normalen Bausteinen sind: die beschäftigen offenbar auch inkompetente Mitarbeiter.

DELL = (überteuerter) Risikokauf, zumindest in Bezug auf die Um- & Aufrüstbarkeit.
 
  • #7
Zum grössten Teil hast Du recht; der Rechner war allerdings nicht überteuert, da
es ein Sonderangebot war und die Einzelkomponenten (P4 3GHz, Radeon 9800 Pro, !024 MB RAM, LG DVD-ROM, Teac 8x DVD+RW, Floppy-LW) kaum OEM-Versionen gewesen sein können, nur die Audigy-Soundkarte war kastriert, aber sie war eh ein geschenkter Gaul, weil ich sie überzeugt hatte, dass der Onboard-Sound über keinen XY-Decoder verfügte. Ansonsten
1. hatte ich einen 2-Jahres vor Ort-Service und egal was kaputt ging, am nächsten oder übernächsten Werktag wurde es gebracht.
2. bin allerdings heilfroh, dass ich durch frühzeitige Umbaumassnahmen heute keinen bleibenden Gehörschaden habe.
Alle o.g. Komponenten fanden bzw.werden demnächst ihren Gebrauch finden;

Kennst nicht zufällig jemanden, der ein D-8300-Gehäuse mit D-Netzteil und Mainboard braucht? (Witz, komm raus, Du bist umzingelt!)

Grüsse
 
  • #8
nk51 schrieb:
... der Rechner war allerdings nicht überteuert, da
es ein Sonderangebot war ...

Sonderangebote? Bei DELL ?  ;)

DELL definiert (resp. kalkuliert) Sonderangebote wie folgt: 

Sonderangebot = sonderlich günstiges Angebot i.S.v.: etwas weniger überteuert als üblich...  ::)

... dafür mit unnützem (resp. preistreibendem) Zeug gebundelt ... und noch immer zu teuer.
 
  • #9
Magst recht haben;
VGA Silencer für die Graka, Zalman 7000Cu für die CPU, YS-Lüfter für's Gehäuse, Orig. Intel-478er Sockel wg. des Zalmans etc., aber Weihnachten 2003 habe ich nicht einmal gewusst, wie Gumbjudda geschrieben wird...
 
  • #10
nk51 schrieb:
Trotz seiner nur 250 Watt hat Dells Netzteil den P4 3GHz und die Ati Radeon 9800 Pro, die LWs, Lüfter etc. ertragen. Die Logik besagt, dass es demnach einen Sempron 2600+ und eine Radeon 9600 locker packen müsste, oder?

Um nicht nur zu kritisieren, noch eben ne positive Anmerkung zu DELL, Dein obiges Zitat betreffend. Sieht man mal von der Inkompatibilität ab, baut DELL ohne jeden Zweifel hervorragende Netzteile in seine Rechner ein. Da schultern 250 & 305 Watt-Teile Konfigurationen, die irgendwelche 500W-billig-Netzteile nicht annähernd so effektiv schaffen würden. (Wenngleich die Wattangabe natürlich nicht DAS Kriterium ist.) Also qualitativ kann man da nicht meckern, ganz im Gegenteil.

Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, bei DELL the HELL zu kaufen.  ;)
 
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