DFS und Replikation

  • #1
D

Dubi

Guest
Hallo,

zur Zeit versuche ich, mich ein wenig in domänenintegrierte DFS einzuarbeiten. Dabei sind mir die folgenden Dinge noch nicht ganz klar:

1. Der UNC-Pfad eines DFS lautet ja immer \\domäne\stamm\verknüpfung. Geht das nicht auch kürzer?

2. Wozu benötigt der Domänenstamm überhaupt einen Ordner bzw. eine Freigabe?

3. Damit die Verknüpfungen des Domänenstamms in der Domäne erreichbar sind, muss dieser veröffentlicht werden. Wie macht man den Usern die Freigaben möglichst einfach zugänglich (also einfach für die User...)?

Ziel meines Einsatzes von DFS ist die hohe Verfügbarkeit durch Redundanz eines kompletten Servers mit allen AD-Informationen und den Inhalten des Dateiservers. Meine derzeitige Vorgehensweise sieht so aus:

a) Domänenbasierten Stamm auf Server 1 anlegen
b) Server 2 über Rechtsklick Neues Ziel... mit dem Stamm verknüpfen
c) Versteckte Freigaben auf Server 1 anlegen
d) Objekte in die Freigaben auf Server 1 legen
e) die gleichen Freigaben auf Server 2 anlegen (ohne Inhalte)
f) die Freigaben aus c) über DFS in der AD veröffentlichen (Verknüpfungen anlegen, deren Ziele die Freigaben auf Server 1 sind)
g) die Verknüpfungen aus f) mit den gleichnamigen Zielen aus e) zur Dateireplikation verknüpfen (Server 1 ist Quelle, Server 2 das Ziel)

Nach meinem derzeitigen Wissen sollte nun alles komplett und quasi autark auf beiden DC vorhanden sein: AD wird automatisch repliziert, der DFS-Stamm über b) und die Dateien, die als Ziele der DFS-Verknüpfungen dienen, wegen g). Geht ein Server in Flammen auf, merken die Domänenbenutzer dank zweitem Server und DFS bzw. Replikation nichts davon.

Sehe ich das richtig?
 
  • #2
Zu 1. Nein, es geht nicht kürzer, UNC-Pfade sind so aufgebaut.
Zu 2. Damit er sich replizieren kann.
Zu 3. Im User-Anmeldescript die Verknüpfung hinzufügen, dann braucht der Anweder gar nichts machen.
 
  • #3
Okay, vielen Dank.

Aber es funktioniert prinzipiell wie von mir gedacht, also dass ich nicht nur die Domänen-Informationen auf beiden Servern habe, sondern auch die Dateien, die über DFS repliziert werden?
 
  • #4
Ja, wobei aber die Domäneninfos nicht über DFS repliziert werden.
Die werden von AC aus repliziert soweit du das konfiguriert hast.
 
  • #5
Klar, die Domänen-Infos werden repliziert, allerdings automatisch.

Noch eines zu DFS:

Repliziert werden:
- domänenintegrierter Stamm der DFS
- Verknüpfungen im Stamm
- Inhalte der Freigabe, also die Ziele der Verknüpfungen

Die Replikation erfolgt immer nachts.

Angenommen, bis 12 Uhr werden der Freigabe neue Objekt hinzugefügt und dann fällt der Server mit der Replikationsquelle aus. Der zweite Server übernimmt dann und stellt seine Replikationsziele zur Verfügung, die aber nicht aktuell sind. Es fehlen ja die Änderungen bis 12 Uhr, die ja erst nachts repliziert werden sollten.

Führt das nicht zu einem schrecklichen Datendurcheinander?
 
  • #6
Das ist ein Nachteil von DFS.
Das hast du aber überall... ;)
 
  • #7
Hm, dank Dir.

Dann ist als Fazit die Replikation kein zuverlässiges Mittel, um hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, denn die Datenintegrität kann nicht gewährleistet werden. Insofern ist die Domänenreplikation mittels zweier Domänencontroller positiv fü die Redundanz der AD-Informationen, der Dienste wie DNS, WINS, DHCP etc., die Daten werde ich dann wohl mittels Mirroring in einem DC verfügbar halten. Dann können in diesem DC die AD-Funktionen ausfallen, nur der gesamte Server darf dann nicht offline gehen...

Schwierig, schwierig... wie macht ihr das denn, also wie gewährleistet ihr (= User des Forums) die Verfügbarkeit von Freigaben im Netz?
 
  • #8
Kommt auf die Priorosierung der Verfügbarkeit an. Wenn du genug Geld hast bau dir nen Datencluster, dann kann ruhig ein Server ausfallen. Hat aber mit der Domönenstruktur nichts zu tun!
 
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