Einschaltprobleme beim PC

  • #1
M

Marvin75

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Hallo,

habe ein Problem beim einschalten meines PC´s. Wenn ich auf den Einknopf drücke passiert nicht, wenn ich das Netzteil aus mache und dann den Knopf gedrückt halte, dann das Netzteil wieder einschalte und den Knopf loslasse läuft der PC wieder an.
Grafikkarte, Netzteilstecker, RAM Riegel und alles was gesteckt ist ist fest im Sockel.

Asus A7N8X-E Deluxe
AMD XP3000+
Infinion PC333 1024MB
be quite 420 Watt Netzteil
Thermaltek CS-1018 Xaser III BLM Blue
Plextor PX708
Plextor PX116A/T3BPB
ASUS V9950 Ultra/TD

Das komische an der ganzen Sache ist wenn der PC mal läuft, läuft er stabil. Spannungen sind alle in Ordnung. Sah mir erst nach einem Wackelkontakt am Netzteil aus aber wenn er läuft und ich am Kabel wackle passiert garnichts.
Kann mir da einer helfen.

Gruß Jörg
 
  • #2
da wäre noch die möglichkeit, dass der knopf nen kleinen wackel hat ! DAs Problem hatte eine freund von mir auch schon mal. musste wohl zu nem fachhändler gehen und den knopf austauschen lassen(kostet nicht sooo viel)
 
  • #3
Den Knopf habe ich auch schon durchgepiepst und überprüft, der ist auch in Ordnung. Kann das vielleicht auch am Bios liegen, wollte es Flashen aber es passierte auch nichts.

Wie ist denn eigentlich die Startfolge von so einem PC?

Schalter drücken, Bios überprüft ob alles OK, dann Starten oder so?

Gruß Jörg
 
  • #4
Hallo

leider schreibst du nicht ob der Rechner schon mal ging, bzw. ob es sich um einen ganz neuen handelt, etwas ausgetauscht wurde oder sonstiges.
Das würde evtl. die Sache eingrenzen.
Ich selbst hatte auch mal Probleme mit dem Einschalten des PCs, paar neue Komponenten wie Netzteil und das Mainboard und nach knapp ner Woche dann plötzlich Probleme.
Das Netzteil (Enermax) hatte ich umgetauscht gegen ein anderes (Tagan), seither keine Propbleme mehr.
Wie ich schon öfters gelesen habe kann ein Kondensator parallel zum Taster auch eine Lösung sein, die Größe und den Typ weiss ich leider nicht.
Sind das allerdings neue Computerteile würde ich aber mal zumindest das Netzteil tauschen.
 
  • #5
Hallo,

nein es sind keine neuen Teile reingekommen, der Rechner lief über 1 Jahr stabil.
Hatte Ihn vor kurzem meinen Arbeitskollegen verkauft und seit dem macht der diese Probleme.

Noch mal zum Problem.

Die LED auf dem ASUS Mainboard leuchtet, beim Einschalten zucken die Lüfter vom Gehäuse kurz und dann passiert nichts mehr.

Allerdings wenn man das Netzteil aus macht und den Einschaltknopft gedrückt hält, das Netzteil wieder anmacht und dann den Schalter loslässt fährt der Rechner wieder sauber hoch.

Netzteil ist 420 Watt stark. Sollte eigentlich bei einem AMD CPU 3000+ kein Problem darstellen, zumindestens lief der Rechner eine schöne Zeit stabil.
 
  • #6
hallo,

handelt es sich um einen tollen volks-pc vom plus

habe nämlich so einen und seit einer woche das gleiche problem.

mein rechner ist ein 4mbo mit asus board und amd 2200+ cpu.

lief aber 2 jahre ohne probleme

gruss

joker
 
  • #7
Hallo

Hat dein Netzteil einen Ein/Aus-Schalter? Dann schalte das Netzteil nach dem Herunterfahren ganz aus.
Ich hatte eine ganze Zeit lang das selbe Problem. Nachdem ich darauf kam, das ich das Netzteil ganz ausschalten muss ging es wieder ganz normal.

Allerdings war das Problem schon ein Vorbote für einen Totalausfall des Netzteils. Es konnte die Spannung nicht mehr halten.
 
  • #8
Hi, Marvin

ich hab auch ein enermax netzteil mit den gleichen problemen wie du:
warcheinlich kommt es beim starten des pc's a. zu einer überlast ,weil alle geräte(insbes.) die cd/dvd laufwerke irgendwass sinnloses tun.

darauf folgt b. eine überlastabschaltung auf seiten des netzteils
versuche mal, die stromkabel im pc anders zu belegen ,oder nicht verwendete geräte rauszuholen. ansonsten hab ich von der lösung gehört, kondensatoren parralel zur stromversorgung diverser geräte im pc zu schalten, um die last zu puffern. ich habe aber keine ahnung welche.

wenn du eine lösung/ausser neues netzteil) gefunden hast, ware es cool, wenn du bescheid gäbst
 
  • #9
Marvin,
hast Du vor dem Auftreten des Defekts irgendeine zusätzliche, vom Rechner mit Spannung versorgte Hardware angeschlossen oder eingebaut? Also auch USB-Geräte?
 
  • #10
Hallo,

es kann sein, daß beim Einschalten des Rechners eine zu große Phasenverscheibung zwischen Strom und Spannung auftritt. Dann kommt es zu zusätzlicher Blindleistungsaufnahme. Das liegt daran:

Beim Einschalten des Rechners werden alle Festplatten- und viele sonstige Laufwerke aus dem Ruhezustand bewegt. Das bewirkt durch die Massenträgheit beim Anfahren eine Lastspitze im Stromverbrauch des gesamten Rechners (Wie ein Güterzug: Einmal in gleichmäßiger Bewegung, braucht er kaum noch Strom). Da das alles Motoren mit Wicklungen und Spulen, sprich: Induktivitäten, sind, kommt es zusätzlich zur Wirkleistung der Geräte zu einer induktiven Blindleistungsaufnahme, sodaß die aus Wirkleistung und Blindleistung resultierende Scheinleistung u. U. kurzfristig die Nennleistung des Netzteils übersteigen kann. Das Netzteil schaltet sich dann durch elektronische Sicherung ab.

Die Tatsache, daß der Rechner startet, wenn Du bei festgehaltenen Einschalt-Taster dann das Netzteil einschaltest, deutet darauf hin, daß hier so ein Problem vorliegt: Einschalter durch Festhalten gebrückt, Netzteil direkt eingeschaltet, so wird vermutlich die elektronische Überlast-Sicherung im Netzteil ausgetrickst. Keine gesunde Lösung...

Hier hilft u. U. die Sache mit dem Kondensator, wie von Wolffy oben erwähnt: Ein passend dimensionierter Kondensator puffert diese induktive Blindleistung mit seiner Kapazität ab, sodaß sich die Stromphase wieder der Spannungsphase angleicht. Um den Kondensator ideal dimensionieren zu können, müßtest Du den Blindleistungsanteil aller Laufwerke kennen. Der dürfte in der Praxis jedoch schwer exakt zu ermitteln sein. Jedenfalls muß der Kondensator UNBEDINGT für 230 V ausgelegt sein, bei der Kapazität kannst Du unterschiedliche Größen ausprobieren, bis es mit einem funktioniert.

(Große Stromkunden mit vielen E-Maschinen werden von den EVU´s verpflichtet, eigene Kompensationskondensator-Batterien vorzuhalten, damit das Versorgungs-Netz nicht durch zuviel Blindleistung übermäßig strapaziert wird).

Zur Praxis: Es gibt im Elektronikladen sog. Vampirklemmen, damit kann man isolierte Drähte anzapfen. Eignet sich u. U. zum Ausprobieren, bis man den passenden Kondensator gefunden hat, und den dauerhaft einbaut (parallel zum Schalter, zwischen Phase und Masse, alternativ im Netzteil - Gewährleistug beachten!).

Ich empfehle, für die Bastelei die ganze Kabelage mit dem Schalter auszubauen, und als Versuchsaufbau auf dem Tisch zurechtzulegen. Dann kannst Du besser basteln. Und Lötmittelspritzer, die man nie sicher völlig ausschließen kann, haben in der Nähe irgendwelcher Platinen oder Boards nichts verloren!

Hoffe, geholfen zu haben.

Grüße,
Markolf
 
  • #11
@Markolf: Danke für die Ausführliche beschreibung des Problems,
ich hab mit 1000uf - Kondensatoren rumprobiert, allerdings ohne Erfolg.
werd sie parallel schalten oder grössere besorgen.

Warum kann man keine 16V. Kondensatoren verwenden ?
 
  • #12
Wolffy schrieb:
Warum kann man keine 16V. Kondensatoren verwenden ?

Hi Wolffy,

beachte die Spannung: Es geht immerhin darum, die Phasenverschiebung in einem 230 Volt-Kreis zu puffern. Darum brauchst Du Bauteile, die dieser Spannung gewachsen sind.

Ein Kondensator ist physikalisch im Prinzip einfach zwei metallische Oberflächen, die sehr nah beieinander liegen. Auf diesen Oberflächen kann unterschiedliche elektrische Ladung sozusagen gespeichert werden. Dazwischen ist eine - beachte die Baugröße: Hauchdünne! -Isolierschicht. Je größer die getrennten Ladungen, desto größer die dazwischen anliegende Spannung.

Bei einem für 16 Volt ausgelegten Kondensator würde die Spannung sehr wahrscheinlich die hauchdünne Isolierung zwischen den Platten bzw. umeinander gewickelten Flächen durchschlagen, Folge: das Ding raucht einfach ab, bzw. fliegt Dir um die Ohren!

Also: Fingers von die Dingers! Du baust auch keinen 12 Volt Lüfter an eine 230 Volt Steckdose... ;)

Und viel Erfolg! Ich hab das selbst am Rechner noch nicht ausprobiert, insofern kann ich hier für derartige Experimente keine Gewähr übernehmen.

Grüße
Markolf

P.S.: Um die Baugröße, sprich, die Kapazität in yF des passenden Kondensators exakt zu ermitteln, brauchst Du den Phasenverschiebungswinkel phi. Darüber bestimmst Du den Anteil an Wirk- Blind- und Scheinleistung. Phi kannst Du jedoch meines Wissens nur mit einem relativ teuren Oszilloskop mit Spitzenwertspeicherung ermitteln.
 
  • #13
Es geht immerhin darum, die Phasenverschiebung in einem 230 Volt-Kreis zu puffern

Hi, Markolf. Ich glaube du willst die Kondensatoren woanders anbringen als ich, oder ich hab da irgendwas noch nich durchschaut. Aber meiner Meinung nach ist doch die komplette Pc-Hardware mit 5/12 Volt betrieben, welche das Netzteil liefert. Muss ich irgendwelche Sonderfälle beachten, in denen mein Netzteil mehr Spannung liefern könnte ?

Ich wollte die Kondensatoren, wie du allerdings auch mit den Vampirklemmen erklärt hast, direkt parralell vor die Geräte schalten. einen in die 5V und einen in die 12V Leitung. Hab ich ja wie gesagt mit 16V,1000uF getestet. Wo soll da denn 230 V auftreten ?
Danke für die bisherige Ausführung!
 
  • #14
wolffy schrieb:
Ich wollte die Kondensatoren, wie du allerdings auch mit den Vampirklemmen erklärt hast, direkt parralell vor die Geräte schalten. einen in die 5V und einen in die 12V Leitung. Hab ich ja wie gesagt mit 16V,1000uF getestet. Wo soll da denn 230 V auftreten ?
Danke für die bisherige Ausführung!

Hm *grübel* meine Überlegung war, das Netzteil als ganzes zu puffern. Sprich, versorgungsseitig, an der Eingangsseite, wo 230 Volt anliegen. Du hast natürlich recht, auf der Ausgangsseite kann Dir nix passieren.

Ich hab da nicht sorgfältig überlegt, da helfen die Vamirklemmen nicht weiter, weil mit 230 V alles im Netzteilgehäuse stattfindet. Die Zeiten, wo Netzspannug am Einschaltknopf anlag, sind ja seit Jahren vorbei.

Wenn Du jetzt nur einen der Sekundärkreise mit einem Kondensator manipulierst, hab ich keine Ahnung, wie sich das auf das Gesamtnetzteil auswirkt. Bin da mit meinem Latein am Ende. Es gibt ja 5 verschiedene Sekundär-Stromkreise... :-\

Vielleicht sollten Sie jemand fragen, der sich mit sowas auskennt? Gelbe Seiten... 8)

Wer weiß Rat?

Grüße
Markolf
 
  • #15
Also das mit den Elkos vor den Endgeräten hat wirklich keinen Erfolg gebracht.

Allerdings habe ich nun das Lüfterkontrollkabel, welches dem System die Umdrehungszahl des Netzteillüfters beschreibt, entfert.

Seit 3 Tagen ohne Probleme.
Wer auch auf diesen Luxus verzichten kann: unbedingt ausprobieren !
 
  • #16
Hallo!

Das mit den Kondensatoren bringt tatsächlich nichts!

Blindleistungskompensation funktioniert nur da, wo auch Blindleistung auftritt, sprich bei Wechselstrom. Im Inneren des PC hast du aber nur 12 bzw 5V Gleichstrom, also auch keine Blindleistung.

Wenn überhaupt, dann müsstest du die Kapazitäten also VOR dem Netzteil ins 230V-Kabel hängen, was erstens nicht ganz ungefährlich ist und zweitens deinen Fehler auch nicht behebt.

Die Blindleistung die das PC-Netzteil aus dem Stromnetz zieht ist erstens nicht so groß als dass es was bringen würde und zweitens belastet sie das Netz und nicht das Netzteil.

Im Gleichstromkreis des PCs bewirken die Kondensatoren eher das Gegenteil dessen, was du willst, denn beim Einschalten sind die Dinger ja erstmal ungeladen und ziehen demnach einen kurzen Moment lang jede Menge Strom, bis sie aufgeladen sind.

An deiner Stelle würde ich wirklich nen Nändler um Rat fragen, der evtl. das Netzteil tauscht.

MfG Michy
 
  • #17
Leider war auch das keine Lösung von Dauer !
 
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