Entstörung des Stromkabels

  • #1
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Terens

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Hallo,

ich habe das Problem, dass die Flurbeleuchtung das Stromnetz in meinem Ausbildungsbetrieb mit Störungen belastet. Bei normaler Hardware die darüber angeschlossen wird, ist das eher weniger ein Problem. Bei Flachbildschirmen hingegen schon. Folgendes habe ich beobachtet:

- bei ausgeschaltetem Flurlicht treten keine Probleme auf
- ist das Flurlicht eingeschaltet, flimmert der Bildschirm bei Flachbildschirmen
- erhöht man die Bildwiederholfrequenz, erhöht sich die Flimmerfrequenz
- Flachbildschirme mit eigenem Netztteil arbeiten problemlos
- Flachbildschirme, die mit einem digitalem Signal gefüttert werden, sind kaum davon beeinflusst
- Flachbildschirm, die von der Batterie einer USV (Netzkabnel von der USV gezogen) ihren Strom beziehen, arbeiten flimmerfrei

Wir haben ein Stromkabel mit einem Entstöraufsatz:
ferittkerne-klapp.gif

(das Graue, zum aufklippen)

Der hilft leider kaum.


Weiß jemand von euch, wo ich wirkungsvolle Störunsgfilter kaufen kann, bzw. nach welchen Begriffen ich suchen muss, um welche zu bekommen?

Mit freundlichem Gruß
Terens
 
  • #2
Das Flurlicht ist sicher mit Leuchtstoffröhren realisiert, und die flimmern im Takt der Netzfrequenz (50 Hz). Flachbildschirme arbeiten in der Regel mit 60 Hz Bildwiederholfrequenz, die Differenz empfindest du als Interferenzflimmern. Kismet. ;)

Möglicherweise arbeitet der TFT-Monitor bei Anschluss über DVI mit einer höheren Frequenz, so dass du das dabei nicht mehr wahrnimmst.
 
  • #3
Es handelt sich hier nicht um eine optische Interferenz, sondern um Störungen der Netzspannungsversorgung.
Was ich nicht verstehe, dass Flachbildschirme mit eigenem Netzteil problemlos arbeiten. Sind hier Modelle mit externem Netzteil gemeint?

Die Entstöraufsätze nennen sich übrigens Ferrit-Kerne, die es in allen möglichen Varianten (klappbar/nicht klappbar, verschiedene Größen) gibt. Wenn die nicht helfen, gibt es noch aufwendigere Filter, über die euch der Elektroinstallateur sicher Auskunft geben kann.
 
  • #4
IrksEye schrieb:
Es handelt sich hier nicht um eine optische Interferenz, sondern um Störungen der Netzspannungsversorgung.

Ich bezweifle das, dagegen spricht seine Angabe, dass bei ausgeschaltetem Flurlicht das Flimmern weg ist und beim Erhöhen der Bildwechselfrequenz sich auch das Flimmern erhöht. Und ich keinen keine TFT-Monitore (außer in Laptops), die kein eigenen Netzteil haben. ;)

Aber ich muss nicht Recht haben, vielleicht sind die Leuchtstofflampen (so denn welche beteiligt sind) nicht ausreichend kompensiert.
 
  • #5
Dann verrate mir mal, wie ein Ferritkern/-ring gegen optische Interferenzen helfen soll :)
Wenn die Leuchtstoffröhren nicht leuchten, stören sie auch nicht die Netzspannung. Ein ausgeschalteter PKW-Motor verpestet ja auch nicht die Luft.
 
  • #6
Das Thema mit den Ferritkernen stammt nicht von mir, also werde ich dir da auch nichts erklären. Lesen bildet. ;)

Und wie sich nicht ausreichend kompensierte Leuchtstoffanlagen auf getaktete Netzteile auswirken können, was PFC bedeutet und wie ein Backligth funktioniert, wird dir sicher der Elektroanlageninstallateur deines Vertrauens verraten.

Dass Ferritkerne im Allgemeinen gegen hochfrequente Störungen helfen, findest du in sicher in Wikipedia beschrieben.
 
  • #7
Ich halt mich erstmal aus diesem Thema raus, bis sich der TE nochmal dazu meldet. Schließlich ist das sein Problem, und wir tragen nicht zu dessen Lösung bei, wenn wir zwei hier weiter aneinander vorbei reden ???
 
  • #8
So, bin wieder zurück,

zunächst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Ja, da hab ich nicht ganz bis ans Ende gedacht, bei den Monitioren (HP L1940T) ist das Netzteil dann selbstverständlich innen eingebaut.

Meine Diagnose ist, dass die Flurbeleuchtung das Stromnetz stört, da, wie gesagt, die Monitore, wenn sie über eine USV den Strom beziehen, flimmerfrei arbeiten.
So ein Ferritkern hat nicht geholfen. Welche Störungsarten kompensiert dieser denn?

Am liebsten wäre mir ein Gerät, was ich z.B. in die Steckdose stecke, dort wird das Spannungssignal aufbereitet und an den Ausgang dann der Monitor angeschlossen.

Viele Grüße
Terens
 
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