erste Linux Erfahrungen

  • #1
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Andreas_S.

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Meine ersten Linuxerfahrungen

Auf den p3 900MHZ hab ich Ubuntu 8.04 installiert, mit vielen Problemen, aber es lief. Das Update auf 8.10 quittierte mir Linux mit toter Maus und toter Tastatur.

Auf meinen Großen AMD 64 6000+ wollte ich Suse11 64bit installieren, aber schon bei der Installation wollte Grub nicht installiert werden, Fehlermeldung ... nach vielen Versuchen und Infos aus diversen Suse Foren ....aus!

Ok, dann hab ich Ubuntu 8.10 64 Bit installiert, da wollte Grub ...
Alles lief gut und so kopierte ich meine Daten von der XP Platte (die hab ich schon mit Vorahnung nicht gelöscht) auf den Rechner, richtete Internet ein, E-.Mail mit TB, alles funzte.

Doch dann kamen die Probleme ...

erst gaben Youtube und Shockwavevideos keinen Ton raus .. keine Lösung gefunden.

Da der Sound sehr schlecht war, leise und mit rauschen hab ich ein Realtek Codpack installiert ... das hätt ich besser bleiben lassen denn dann war plözzlich der Alsa Mixer weg und nix ging mehr, kein Laut.

Also alles was mit Alsa zu tun hat de - und wieder neuinstalliert, trotzdem tauchte Alsa nicht mehr auf und der Compi blieb stumm.

Dann der nächste Fehler, das Mülleimersymbol ist aus der unteren Taskleiste verschwunden, das Abmelde-Ausschaltsymbol ist von der oberen Taskleiste verschwunden, beim Anmelden kam diesbezüglich eine Fehlermeldung das da was im Panel nicht geladen werden kann.

Dann kam der Clou .....

wärend ich vorm Computer saß verschwanden alle Desktopsymbole, alle Verknüpfungen und Ordner, vor meinen Augen und ich konnte nix tun.

Bei Windows hätte man gesagt da haste dir was eingefangen, Virus .... Trojaner ... als wenn einer von ausserhalb den Rechner fernsteuern würde :knuppel2:

aber bei Linux?

Und zu letzter Freude musste ich feststellen dass mein Dokumenteordner mit ca. 70gb wichtigen Daten ebenfalls verschwunden war ... futsch .. weg ...wie von Geisterhand gelöscht.

Bilder und Videoordner waren mit Inhalt noch da!

Da war ich foh dass ich mein XP mit allen Daten auf einer anderen Platte hatte, die wieder reingebaut und alles wieder da!

Da bleib ich noch ne weile bei XP und warte bis Linux etwas ausgereifter ist, vorallem mit Treibern.

Sehr schade, denn interessant wars schon ...... :-\

Gruß

Andreas
 
  • #2
Hallo Andreas,

finde ich sehr lobenswert, dass du deine persönlichen (wenn auch leider negativen) Erfahrungen mit diversen Linuxen hier beschreibst.
In gewisser Weiße gebe ich dir Recht, nicht jede Linux Distribution ist für jeden Anwender / jede Hardware geeignet.

Ich denke, es hängt auch oftmals vom Einsatzzweck ab. Bei Servern schwöre ich persönlich auf Debian, auch die WinTotal-Server laufen unter Debian Etch. Im Desktop Bereich nutze ich seit einiger Zeit Linuxmint, ein Debian / Ubuntu-Derivat, welches in meinen Augen deutlich stabiler und besser läuft als Ubuntu. Von Ubuntu halte ich im Übrigen gar nichts mehr, da die Update-Politik von Cannonical derart ***** ist.

Aber gerade bei Linux Distributionen ist die Wahl der richtigen Distri wohl mehr als irgendwo anders Geschmacksache und so sollte jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.

In diesem Sinne,

Gruß
Sven
 
  • #3
Servus Sven

welche Distri würdest du jemanden empfehlen der im Grafischen Bereich tätig ist?

Mit Gimp komm ich noch nicht so klar, habs zwar auch auf meinem Winkübel aber wer Photoshop gewöhnt ist tut sich schwer, viele Funktionen vermisse ich da wie z.B. vernünftige Vierfarbenkonvertierung, Schattenaufhellung und vor allem mit Farbprofilen (Monitor, Grafikprogramm, Drucker) tut sich Linux schwer.

Scribus (QuarkXpress Ersatz) startete mit einer Fehlermeldung usw. (auf XP funzt die Winversion Scribus gar net)

Die Darstellung auf dem LCD Monitor war nicht gut obwohl ich die beste Schriftquali eingestellt hab, auf der Röhre war es ok!

Vernünftiger Dualmonitorbetrieb, Soundchipunterstützung, Messenger mit Video & Audiofunktionen usw.

Vor allem die Abhängigkeiten bei Programminstallationen waren schon nervig :p

Ist schon klar daß das alles Programmierer sind die das in Ihrer Freizeit machen, aber ich brauch ein System wo ich meine Arbeit machen kann und da kann ich halt keine Kompromisse eingehen.

Vielleicht wird es ja mal besser und ich versuchs nochmal .... ;)

Gruß

Andreas
 
  • #4
Hallo Andreas,

es wird wohl schwerlich etwas zu finden sein, das Photoshop toppen kann. Vielleicht kannst Du versuchen, es unter Linux zu nutzen. Hier mal ein Link dazu (ist aber etwas älter):

http://www.basimo.de/words/archives/2006/10/13/photoshop-unter-linux-benutzen/

Mit der Schriftdarstellung bin ich auch noch am Suchen. Irgendwie soll es möglich sein, die Kanten besser zu glätten wie bei ClearType, aber so richtig hinbekommen hab ich es auch nicht. Na mal sehen, so lange bin ich auch noch nicht dabei.

@Sven

Danke für den Tipp mit Linuxmint. Installier das gerade mal, macht zumindest oberflächlich einen guten Eindruck.

MfG

Nick
 
  • #5
Hallo Steinhund

hatte Crossover installiert und damit lief Photoshop ganz gut.[br][br]Erstellt am: 10.11.08 um 17:06:01
[br]Ist Linuxmint nur englisch? :-?
 
  • #6
Andreas_S. schrieb:
Ist Linuxmint nur englisch? :-?
nö ^^

Du musst im gdm halt als Sprache Deutsch auswählen...

Gruß
Sven
 
  • #7
hab ein wenig gegooglt und schaut interessant aus :D

Aber meinen Arbeitskübel lass ich vorerst in Ruche, vielleicht hau ich das mal auf meinen 2. Rechner als Dualboot zu XP!

Gruß

Andreas
 
  • #9
Ja, die VM's sind schon->ne tolle Sache. LinuxMint macht übrigens einen recht positiven Eindruck auf mich, auch wenn die Oberfläche erstmal recht gewöhnungsbedürftig ist (bin halt GNOME von Ubuntu gewöhnt). Eine Frage zur Updatepolitik. Da ich noch ziemlich neu im Linux bin, ist mir da noch nicht viel aufgefallen. Was ist denn so negativ bei Ubuntu?

MfG

Nick

Nachtrag: Ich benutze VirtualBox mit installierten Gasterweiterungen. Gibt es dafür zufällig einen besseren Ubuntu / Mint Grafiktreiber oder sollte ich besser wieder auf VM-Ware wechseln?
 
  • #10
Hi Steinhund,
Steinhund schrieb:
Eine Frage zur Updatepolitik. Da ich noch ziemlich neu im Linux bin, ist mir da noch nicht viel aufgefallen. Was ist denn so negativ bei Ubuntu?
Nun, das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich finde, jedes Betriebssystem sollte mit einem definierten Stand an Funktionen ausgerüstet werden und bis zum Releasewechsel auch dabei bleiben. Patches dienen hier in aller erster Linie dazu, Sicherheitslücken und/oder Fehler zu beseitigen. Bei Ubuntu habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Grenze zwischen Patch und Featureupgrade nicht mehr existent ist. Beispiel: Anstelle die Sicherheitslücke in Firefox Version 3.0.x zu fixen, wird einfach Firefox 3.1 herausgebracht. Das es sich dabei um eine frühe Betaversion handelt, scheint Ubuntu nicht weiter zu stören.

Gerade Ubuntu scheint die Wurzeln vergessen zu haben. Das ist Debian und selbiges steht für Stabilität und Zuverlässigkeit. Ubuntu beschreitet da einen Weg, der im Zweifelsfall auch auf Debian zurückfällt (IMHO)...

Nachtrag: Ich benutze VirtualBox mit installierten Gasterweiterungen. Gibt es dafür zufällig einen besseren Ubuntu / Mint Grafiktreiber oder sollte ich besser wieder auf VM-Ware wechseln?
die Frage einem VMware zertifizierten IT'ler, der den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat als mit VMware Enterprise Produkten rumzuspielen, zu stellen ist gewagt, oder? :2funny:

Gruß
Sven
 
  • #11
Nö, aber macht ja nix. Hab's selbst herausgefunden. Treiber sind in den Gasterweiterungen enthalten. Mich hat nur gewundert, daß bei XUbuntu sämtliche Transparenzeffekte (Leisten, Fenster etc.) aktivierbar sind, bei Ubuntu, also auch bei LinuxMint - nicht - oder zumindest nur die Leisten. Wenn ich das richtig gelesen hab, braucht man dazu die (wie hieß das doch gleich) visuellen Effekte - und dafür fehlen (laut Ubuntu und LinuxMint) die Treiber. Na ja, irgendwie krieg ich das auch noch raus.

O.T.
Ich hab früher auch immer VM-Ware benutz. Allerdings hat es mich genervt, daß ständig irgendwelche Dienste gestartet wurden, auch wenn ich's gar nicht genutz hab. Mag ja für professionelle Zwecke durchaus sinnvoll sein, aber zum rumprobieren und kennenlernen (und mehr ist's bei mir nicht) wohl eher nicht (gut, dafür ist ja VM-Ware auch eigentlich nicht gedacht).

MfG

Nick

P.S. Hab übrigens gerade mal nachgeschaut, mein Firefox ist noch auf Version 3.0.3 (Ubuntu 8.10. und Elyssa). Allerdings fällt mir auf, daß der Bereich Einstellungen im Tools-Menü fehlt (Normal???)
 
  • #12
Steinhund schrieb:
[...]
P.S. Hab übrigens gerade mal nachgeschaut, mein Firefox ist noch auf Version 3.0.3 (Ubuntu 8.10. und Elyssa). Allerdings fällt mir auf, daß der Bereich Einstellungen im Tools-Menü fehlt (Normal???)

Ist bei mir genauso, mit der Versionsnummer, nutze Ubuntu 8.10. Um an die Einstellungen zu kommen, schau mal unter Bearbeiten bzw. den zweiten Eintrag von links wenn du es auf Englisch hast (mir kommt grade nicht der Begriff in den Schädel ohne Kaffee). Da ist der letzte Eintrag dann der für die Einstellungen.

Machts gut
Knut
 
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