Wenn W2k (oder XP) bei langsameren Rechnern (CPU bis ca. 500 MHZ und IDE-5400er-Platte usw.) mit NTFS ruckelt und man noch ein paar MB auf der Systempartition Platz hat, kann man folgendes tun damit die Kiste runder läuft:
W2K und XP haben bei der Installation unter NTFS die Angewohnheit, ungefragt die Komprimierungsfunktion der Dateien durchzuführen um Platz zu sparen. Dies betrifft auch alle Systemdateien, die mal in den RAM geladen und weider hinausgewrofen werden. Und jedesmal werden die Datein dekomprimiert und entkomprimiert. Das belastet die CPU unötig.
Lösung: (wie gesagt, nur wen noch genügt Platz auf der Systempartition ist)
1. Alle Ordner und Dateien im Wurzelverzeichnis (Root/erste Ebene) der Partition, wo Windows2000 installiert ist markieren (Bearbeiten-> Alles markieren)
2. Jetzt einen Rechtsklick auf einen dieser Ordner ausführen und ganz unten auf Eigenschaften klicken.
3. Im unteren Bereich Erweitert anklicken.
Wiederum im unteren Bereich befindet sich die Option Inhalt komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. Das Kästchen davor müßte schattiert sein und ein Häkchen enthalten. Das Häkchen zeigt an, dass bereits Ordner und Dateien, der markierten Objekte komprimiert sind, die Schattierung macht jedoch deutlich, dass es sich dabei nicht um alle Ordner/Unterordner und/oder Dateien handelt, sondern nur um einen unbestimmten Teil davon.
4. Man entfernt nun das Häkchen um alle Dateien, die z.Z. (noch) komprimiert sind, zu dekomprimieren und bestätigt nun unten mit Ok.
5. Nachdem man unten in der noch offenen Registerkarte (Eigenschaften von....) erneut die OK-Taste gedrückt hat, erscheint eine neue Box, in der z.Z. die Option Änderungen nur für die markierten Objekte übernehmen aktiviert ist. Dies ändert man aber auf den unteren Wert Änderungen für die markierten Objekte, Unterordner und Dateien übernehmen, damit auch sämtliche tiefer in den jeweiligen Ordnern liegenden Dateien erfasst und dekomprimiert werden. (Ist ansonsten nicht der Fall) Erneut bestätigt man mit Ok.
6. Jetzt heißt es Geduld haben, denn je nach Systemgeschwindigkeit kann es lange dauern, bis diese Aktion für alle betroffenen Ordner und Dateien durchgeführt wurde. Höchstwahrscheinlich werden zwischendurch auch ein paar Fehlermeldungen auftauchen, in denen mitgeteilt wird, dass bestimmte Dateien/Ordner nicht (im laufenden Betrieb) dekomprimiert werden können, was man dann ignoriert bzw. übergeht. (Will man wirklich auch die letzten Dateien auf der Systempartitionen dekomprimieren - was eigentlich nicht notwendig ist - so kann man das nur von außerhalb des laufenden Systems, z.B. über eine zweite, parallel vorhandene Windows2000-Installation wie z.B. eine Windows2000Server oder auch einfach eine weitere Windows2000Pro/Testinstallation erreichen. Von dort aus hat man dann auch Zugriff auf die jetzt gesperrten/verweigerten Dateien.
7. Geschafft: Das System dürfte jetzt um einiges runder laufen. (Am stärksten wirkt es sich wie gesagt bei langsamen Systemen aus)