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V
VolkerJ
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Ich muss offen gestehen, dass mir auch beim besten Willen nichts dazu einfiel, WO ich mein folgendes Problem diskutieren könnte. Deshalb stelle ich es mal hier rein und bitte die Mods, den Beitrag ggbf. dorthin zu verschieben, wo er besser untergebracht wäre.
Die Situation:
Der externe SysAdmin kauft im Auftrag des von ihm zu betreuenden Unternehmens sämtliche Software. Also beispielsweise die erforderlichen Lizenzen für Win 2000 Prof, für Win XP Prof., für Win Office 2000 Prof. und für Win 2003 Prof.
Das Unternehmen war naiv und überließ ihm die Verantwortung/Aufsicht über das gesamte Software-Material. Was nichts anderes hieß, als dass er das ganze Material zu sich nach Hause nahm. Installiert wurde die Software von CDs, die er sich ? in Verbindung mit den jeweils aktuellsten Service-Packs ? wohl selber erstellte. Ein bei SysAdmins offenbar häufig anzutreffendes Verfahren, um die Installationsroutine so einfach als möglich zu halten.
Nach der Trennung stritt sich das Unternehmen seit rund einem Jahr mit dem SysAdmin um die Herausgabe der Software, da das Unternehmen ja Eigentümer dieser Software ist. Inzwischen liegt zwar ein vollstreckbares Urteil gegen den SysAdmin auf Herausgabe der Software vor ? was allerdings wenig hilft, da dieser inzwischen zahlungsunfähig und die Software für den Gerichtsvollzieher unauffindbar ist. Wenn sie denn überhaupt je vorhanden war! Es ist durchaus vorstellbar, dass er zwar Softwarelizenzen abgerechnet hatte, die von ihm jedoch in Wirklichkeit überhaupt nicht erworben wurden. Das ist zwar strafrechtlich relevant, hilft allerdings im Moment nicht weiter.
Das Unternehmen verfügt lediglich über die vom SysAdmin erstellten CDs und hat als Kaufnachweis die von ihm erstellten Rechnungen.
Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit reichlich dämlich angestellt ? das steht außer Frage. Trotzdem: Wie kann ihm ggbf. geholfen werden?
Meine Frage:
Darf ein Unternehmen dann, wenn es zwar Softwarelizenzen nachweislich käuflich erworben hat (möglicherweise von einem Schwindler, der zwar Softwarelizenzen verkaufte, diese jedoch u. U. selbst überhaupt nicht erworben hat) , die erforderlichen Software-CDs aber nicht mehr besitzt, trotzdem im Rahmen der von ihm erworbenen Lizenzen auch die Software installieren?
Ich habe da mittlerweile so meine Zweifel.
Keine Frage: Ein Unternehmen, das sich derart leichtsinnig verhielt, hat dieses Dilemma selbst verschuldet. Allerdings u. U. verständlich bei einem jungen Startup, das aus kleinen Anfängen heraus in einem schwierigen Marktumfeld aufgebaut wurde, stark expandierte ? und situationsbedingt auch oft mit dem Rücken zur Wand stand.
Was kann man in einer derartigen Situation tun, um die nachweislich rechtmäßig erworbenen Lizenzen (???) auch zu nutzen und trotzdem nicht gegen Lizenzbestimmungen zu verstoßen? Dafür auf jeden Fall mal schon im Voraus vielen Dank ? auch wenn nichts daraus werden sollte. Einen Versuch ist es ja wert.
(Microsoft Deutschland stellt sich auf telefonische Anfrage stur: Ohne Software(CDs) und ohne Product-Keys keine Möglichkeit, die erforderlichen Lizenzen (sprich CDs und Product.-Keys) ohne neue Bezahlung zu bekommen. Das Risiko, dass hier jemand zwar mal Lizenzen erworben, diese jedoch mittlerweile (z. B. über eBay) verkaufte, ist ? logischerweise ? zu groß, als dass hier Kulanz von MS-Seite möglich wäre.)
Die Situation:
Der externe SysAdmin kauft im Auftrag des von ihm zu betreuenden Unternehmens sämtliche Software. Also beispielsweise die erforderlichen Lizenzen für Win 2000 Prof, für Win XP Prof., für Win Office 2000 Prof. und für Win 2003 Prof.
Das Unternehmen war naiv und überließ ihm die Verantwortung/Aufsicht über das gesamte Software-Material. Was nichts anderes hieß, als dass er das ganze Material zu sich nach Hause nahm. Installiert wurde die Software von CDs, die er sich ? in Verbindung mit den jeweils aktuellsten Service-Packs ? wohl selber erstellte. Ein bei SysAdmins offenbar häufig anzutreffendes Verfahren, um die Installationsroutine so einfach als möglich zu halten.
Nach der Trennung stritt sich das Unternehmen seit rund einem Jahr mit dem SysAdmin um die Herausgabe der Software, da das Unternehmen ja Eigentümer dieser Software ist. Inzwischen liegt zwar ein vollstreckbares Urteil gegen den SysAdmin auf Herausgabe der Software vor ? was allerdings wenig hilft, da dieser inzwischen zahlungsunfähig und die Software für den Gerichtsvollzieher unauffindbar ist. Wenn sie denn überhaupt je vorhanden war! Es ist durchaus vorstellbar, dass er zwar Softwarelizenzen abgerechnet hatte, die von ihm jedoch in Wirklichkeit überhaupt nicht erworben wurden. Das ist zwar strafrechtlich relevant, hilft allerdings im Moment nicht weiter.
Das Unternehmen verfügt lediglich über die vom SysAdmin erstellten CDs und hat als Kaufnachweis die von ihm erstellten Rechnungen.
Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit reichlich dämlich angestellt ? das steht außer Frage. Trotzdem: Wie kann ihm ggbf. geholfen werden?
Meine Frage:
Darf ein Unternehmen dann, wenn es zwar Softwarelizenzen nachweislich käuflich erworben hat (möglicherweise von einem Schwindler, der zwar Softwarelizenzen verkaufte, diese jedoch u. U. selbst überhaupt nicht erworben hat) , die erforderlichen Software-CDs aber nicht mehr besitzt, trotzdem im Rahmen der von ihm erworbenen Lizenzen auch die Software installieren?
Ich habe da mittlerweile so meine Zweifel.
Keine Frage: Ein Unternehmen, das sich derart leichtsinnig verhielt, hat dieses Dilemma selbst verschuldet. Allerdings u. U. verständlich bei einem jungen Startup, das aus kleinen Anfängen heraus in einem schwierigen Marktumfeld aufgebaut wurde, stark expandierte ? und situationsbedingt auch oft mit dem Rücken zur Wand stand.
Was kann man in einer derartigen Situation tun, um die nachweislich rechtmäßig erworbenen Lizenzen (???) auch zu nutzen und trotzdem nicht gegen Lizenzbestimmungen zu verstoßen? Dafür auf jeden Fall mal schon im Voraus vielen Dank ? auch wenn nichts daraus werden sollte. Einen Versuch ist es ja wert.
(Microsoft Deutschland stellt sich auf telefonische Anfrage stur: Ohne Software(CDs) und ohne Product-Keys keine Möglichkeit, die erforderlichen Lizenzen (sprich CDs und Product.-Keys) ohne neue Bezahlung zu bekommen. Das Risiko, dass hier jemand zwar mal Lizenzen erworben, diese jedoch mittlerweile (z. B. über eBay) verkaufte, ist ? logischerweise ? zu groß, als dass hier Kulanz von MS-Seite möglich wäre.)