Getrennte Partitionen für WinXp und für Programme sinnvoll?

  • #1
A

Anmelder

Guest
Hallo,

ich weiß nicht, ob das inhaltlich hier her paßt, aber ich versuch´s einfah mal.

Ich möchte mein System neu aufsetzen und habe darüber nachgedacht, dabei eine Partition zu erstellen in die ich das Betriebssystem insalliere, sowie eine zweite partition in die ich meine diversen Programme (zumindest die, wo man den Installationsordner frei wählen kann) installiere. Hintergrund dafür war - Windows verfragmentiert ja mit der Zeit die Festplatte, und man muß dann von Zeit zu Zeit defragmentieren - daß sich das Verfragmentieren und das anschließende Defragmentieren in Zukunft nur noch auf den relativ kleinen Teil der reinen Windows-Verzeichnisse und -Dateien beschränkt.

Nun habe ich an anderer Stelle gelesen, u.a. daß man, falls möglich die Auslagerungsdatei in eine eigene Partition auf einer zweiten Festplatte stellen soll ... was mir rein technisch auch plausibel ist, und was bei mir möglich wäre und ich auch umzusetzen vorhabe.
Meine Frage, macht die weitere Trennung in reine System-Partition und Programme-Partition dann noch zusätzlich Sinn, oder wäre das eher kontraproduktiv, b.z.w. gibt es ganz klare Für-und-Wider-Argumente für das Trennen oder eben nicht-trennen in zwei Partitionen (Windows und Programme)?

Würde mich sehr über Meinungen freuen b.z.w. falls das hier der falsche Platz ist, an welcher Stelle des Forums ich das posten soll.

Viele Grüße
 
  • #2
Fragemtation? Mit aktuellen Betriebssystemen beinahe null.
Swapfile verschieben? Macht keinen Sinn bei nur einer Platte.
Pausibel? Stammtischweisheiten sind selten plausibel, in diesem Fall ist es nicht anders.

Auf einem Server mag das Sinn machen, BS und Daten zu trennen (schon allein aus Sicherungs-|Wiederherstellungsgründen), aber auf ner Workstation isses imho völlig peng, da du, im Falle einer Neu-Installation, die auf der anderen Partition noch vorhandenen Programme sowieso nicht ohne erneute Installation nutzen kannst.
 
  • #3
Also da gibt es so so viele Meinungen zu diesem Thema - wie gesagt - Meinungen, daß jeder für sich eine Entscheidung treffen muß.

Die Verlagerung der Auslagerungsdatei auf eine andere physikalische Platte kann!! sich durchaus positiv auf die Performance auswirken. Inwiefern sich das meßbaren oder merkbaren Bereich bewegt mußt Du für Dich rausfinden. Ich hab das so gemacht, aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, daß ich das merke.

Also sinnvoll erachte eine Trennung von Betriebssystem und Daten, da diese Daten im Falle einer Neuinstallation nicht angetastet werden. Eine weitere Trenung von Betreibssystem und installierten Programmen halte ich persönlich für sinnlos, da sie, wie Twoday schon schreib, im Falle einer Neuinstallation des BS sowieso neu installiert werden müssen. Es entsteht zumindest kein Schaden, da es Windows so ziemlich egal ist wo die meisten Programme installiert sind.
Aber wie gesagt - MEINE Meinung. Für mich zur besseren Übersicht habe ich irgendwann mal verschieden Datenarten auf verschiedene Partitionen verteilt - und das seitdem aus reiner Gewohnheit beibehalten.

Meine Programme liegen aber sowohl unter XP als auch unter der Win7-Testumgebung auf der Partition mit dem Betriebssystem - und ich glaube kaum, daß ich dadurch irgendwelche Nachteile habe.

Vielleicht liest Du ja noch andere Meinungen, letzten Endes mußt Du jedoch für Dich herausfinden, was Dir besser gefällt. Denn um viel mehr als so gefällt es mir geht es dabei kaum.

MfG

Nick
 
  • #4
Hallo Today und Nick, danke für die Antworten.

@ Nick: Ist es nicht eventuell so, daß je mehr Programme ich in die System-Partition mit integriere, desto voller wird diese Partition und desto länger auch die Index-Tabelle, sprich das Inhaltsverzeichnis der Partition ... und desto langsamer, z.B. beim Hoch- und Runterfahren ... ob auch beim Zwischendrinarbeiten weiß ich nicht, wird das System. Wenn ich nun also die Programm-Ordner in eine Extra-Partition packe, dann bleibt die Windows-Partition immer annähernd gleich groß - auch wenn ich sehr viele Programme installiere - und müßte damit annähernd gleich schnell beim arbeiten bleiben? (also so würde ich es mir vorstellen)
... Die andere Seite ist ... ich habe eine Bekannte, die hatte so eine Trennung in System und Programme ... und ich hatte manchmal ein bißchen das Gefühl, daß ein Programm zu starten bei Ihr oft relativ lang gedauert hat, was natürlich nicht an dieser Trennung liegen muß, aber es könnte. Ich würde es halt gern theoretisch beründet wissen ;-).
 
  • #5
Steinhund schrieb:
[...]Die Verlagerung der Auslagerungsdatei auf eine andere physikalische Platte kann!! sich durchaus positiv auf die Performance auswirken.[...]
Simmt - bei einer zweiten, physikalischen Platte stimmt diese Aussage, sofern besagte Platte mind. genauso schnell ist, wie die Systemplatte. Wir reden hier aber von Partition auf _einer_ physikalischen Platte...
 
  • #6
@twoday
also wenn ich das richtig verstanden habe meinte Anmelder eine zweite physikalische Platte
.a. daß man, falls möglich die Auslagerungsdatei in eine eigene Partition auf einer zweiten Festplatte stellen soll

@Anwender
ich hatte manchmal ein bißchen das Gefühl
Ich habe diese Aussage mal absichtlich aus dem Kontext gerissen - denn genau darum geht es eigentlich.

Es ist natürlich logisch, daß die Partition voller wird, wenn man viel installiert. Wie Du sicherlich in den anderen Foren auch gelesen hast, gibt es hier viele Unterschiedliche Meinungen. Ich setze hier mal Links dahin für die Anderen zum mitlesen, da die Antworten teilweise recht interessant sind.




Geschwindigkeitsvorteile liegen bei fast allen Aktionen, die das System verändern, sowieso eher im meßbaren Bereich, obwohl sich viele Experten darüber streiten, ab sich das auch eventuell noch innerhalb der Meßtoleranzen bewegt. Das gilt zum Beispiel auch für sämtliche hoch gelobten Tuningmaßnahmen, für die es ja die unterschiedlichsten Programme gibt. Nützt alles nichts und ist eher gefählich denn nützlich fürs System.

Das Argument von Tool aus dem Chip-Forum zum Beispiel finde ich zwar nachvollziehbar (kleines Systemimage), aber für mich persönlich wenig sinnvoll. Speicherplatz stellt kein Problem mehr dar und so lange dauert ein Image des Systems mit allen Programmen auch nicht. Außerdem muß ich nach dem Image installierte Programme nicht wieder einpflegen. Ist aber halt Geschmackssache.

Sinnvoller finde ich da schon die Aussage von Chrash2001 aus dem Fachinformatiker Forum:
Dann sollte man die Dokumente und Einstellungen jedoch auch auslagern
Gerade wenn man viel mit Bildbearbeitungen oder Videoschnitt arbeitet, kann sich der Benutzerordner ordendlich aufblasen, da viele Programme hier Daten ablegen.

Es gibt hierbei so viele für und wider - letztendlich ist es Geschmackssache, womit man sich am wohlsten fühlt. Ein schlecht programmiertes Programm wird/kann Dein System auch dann ausbremsen, wenn es auf einer anderen Platte liegt, ist bei mir zum Beispiel mit der Nokia PC Suite so.

Das mit der bremsenden Indextabelle kannst Du getrost wieder zu den Akten legen, da bremst nichts. Das ist ungefähr so wie die Aussage, daß eine große Registry das System bremst. Auch hierbei liegen Unterschiede noch im Bereich von Meßtoleranzen.

MfG

Nick
 
  • #7
@Nick: Vielen Dank. Und ja, ich meinte eine zweite Platte für die Auslagerungsdatei, konkret mein System soll auf einer 36GB-U320-Scasi-Platte (10000 RPM) sein und die pagefile sollte auf eine 9GB-U160-Scasi-Platte (10000RPM). Das werde ich auch mal ausprobiern, zunächst grad umgedreht, da im Moment noch mein System auf der 9er ist, und mal die Stoppuhr dazu laufen lassen (will es halt genau wissen ;-) ).
 
  • #8
Stoppuhr??? Willste ne ehrliche Antwort? Das ist immer noch so wie - ich glaube meine PC startet jetzt schneller. Die erwähnten tatsächlichen Unterschiede liegen im 100stel Bereich. Aber gut, kann ja sein daß Du was messen kannst. Wirst es sehen.

MfG

Nick
 
  • #9
Wer misst, misst Mist.
Das ^^ zum Thema Stopuhr. :-\

Aber wenn mir mal wieder richtig langweilig ist, mach ich mir auch Gedanken darüber, ob ich die 2ms, die man an Performance-Gewinn herausholen _könnte_ (und die ich _niemals_ bemerken werde!), nicht besser verwenden kann.
 
  • #10
... da du, im Falle einer Neu-Installation, die auf der anderen Partition noch vorhandenen Programme sowieso nicht ohne erneute Installation nutzen kannst.
Dem muß ich widersprechen.

Von ca. 50 installierten Programmen kann ich sicher die Hälfte ohne Neuinstallation starten. :)
 
  • #11
nokiafan schrieb:
[...]Von ca. 50 installierten Programmen kann ich sicher die Hälfte ohne Neuinstallation starten. :)
Aha, dann nenn mal welche - die grossen Programmpakete wie Office, PaintShop, Corel etc. lassen sich mit Sicherheit ohne erneute Installation nicht mehr starten und das gilt für den Grossteil aller Software. Wenn man natürlich portable Versionen verwendet, funktionieren diese i.d.R. auch nach ein Neu-Installation direkt wie gewohnt.
 
  • #12
Aha, dann nenn mal welche - die grossen Programmpakete wie Office, PaintShop, Corel etc.
Warum schränkt du es jetzt ein? ???

Wenn man natürlich portable Versionen verwendet, funktionieren diese i.d.R. auch nach ein Neu-Installation direkt wie gewohnt.
:1 Du hast es erkannt. :)

IrfanView, Paint.Net, TextPad, ClipCache, Organizer, FLV-Player, MovieJack3.5, Super
TMPGEnc, VCDGear, VLC, CDex, mp3DirectCut, mp3Gain, TV-Browser, Winamp (Einstellungen neu)
CapiMon, Software TK-Anlage
FDM, Opera9 (drei Installationen), Socketsniff, VDownloader, WinHTTrack, WireShark, etliche Spiele
Cinebench, CPU-Z, GPU-Z, Dexpot, Foxit, SpeedFan, Everest (drei Versionen), ProcessExplorer
TrayBackup, TreeSize, WinRAR

Wie lange es dauert, die 40 Programme aus den Archiven zu suchen, Installation starten, Speicherordner wählen und beim Programmstart zu konfigurieren, brauche ich sicher nicht zu erklären.
 
  • #13
@Nokiafan
Ganz ehrlich, das es mittlerweile wieder viele Programme gibt, die einfach so starten und nicht die Einbindung in ein laufendes System bedingen dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Davon hab ich auch eine ganze Menge auf dem Rechner (die übrigens auch nicht auf der Systempartition liegen)

Aber alle anderen Programme, die einer Installation bedürfen - unter anderem die von Twoday genannten, liegen der Einfachheit halt halber mit auf der Systempartition, so daß im Falle der Rückspielung eines Images alles gleich wieder an seinem Platz ist. Grundsätzlich kann das jeder machen wie er will - ich empfinde das als die für mich persönlich Beste Variante.

MfG

Nick
 
  • #14
Die Programme auf einer separaten Partition zu installieren ist schon deshalb nicht sinnvoll, da nicht alle installer/SetupPRG den Wechsel des Laufwerks zulassen und zwingend in C:\Programme installieren wollen. Da muss man dann einige Klimmzüge machen. Sinnvoll ist stattdessen, eigene Dateien auf die 2. Partition zu verschieben. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Man kann dann das System neu aufsetzen und hat noch alle Daten. Desweiteren muss man dann nicht immer alle Laufwerke defragmentieren.
 
  • #15
hildefeuer schrieb:
Die Programme auf einer separaten Partition zu installieren ist schon deshalb nicht sinnvoll, da nicht alle installer/SetupPRG den Wechsel des Laufwerks zulassen und zwingend in C:\Programme installieren wollen.[...]
Echt? Ich kenne nicht ein einziges Programm, bei den ich den Pfad nicht angeben könnte.
Davon abgesehen könnte man den Pfad generell in der Registry ändern, z.B. auf D:\Programme, sodaß dann auch solche Programme nicht auf C:\ landen würden.
 
  • #16
Ich hatte das Problem vor Jahren auf einem älteren Rechner mit einer 4+6GB Platte und musste teilweise ziemliche Klimmzüge veranstalten.
Einige Programme entpacke generell nach C:. Die Registry hatte ich nicht geändert, aber das wäre eine Möglichkeit......
Aber warum sollte man das Windows umständlich verbiegen, wenns nichts bringt? bzw. nur zusätzliche Arbeit macht? Hinzukommt, das wenn D: eine 2. Festplatte ist, diese meist langsamer ist.
Ein Beispiel ist der Adobe Reader. Installiert man ihn auf D: so hat man ihn später meist 2x drauf, da er bei zahlreicher Soft nochmal mitgeliefert wird und unbemerkt installiert wird. Habe mal einen Rechner mit 3 verschiedenen Versionen vorgefunden. Einmal von mir installiert, 2. vom Lexmark, der 3. kam mit der Soft zur Telefonanlage. Schließlich kann man nicht verlangen das jeder user genau schaut, bezw. versteht, was er installiert.
 
  • #17
  • #18
Und was will uns dieser Beitrag jetzt sagen?!?
 
Thema:

Getrennte Partitionen für WinXp und für Programme sinnvoll?

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