in Word erstellten Fragebogen mit Excel auswerten??

  • #1
D

Dominik24

Guest
Hallo!

Meine Freundin schreibt gerade Diplomarbeit und musste hierfür einen Fragebogen anfertigen, und zwar mit Word XP. Dieser wird an verschiedene Institute verschickt, aber nich online, sondern so auf nem Blatt Papier! :) Da ich da auch total neu auf dem Gebiet bin, wie kann man das am besten anstellen, das man die Fragen mit Excel XP auswertet um hinterher sagen zu können: 10% haben bei Frage 1 für VIEL gestimmt, 25% für WENIG usw. Die Antworten zu den Fragebögen müssen ja dann von Hand quasi übernommen werden! Das Problem ist, das es hier um 200 INstitute geht und die Anzahl der Fragen beträgt ca. 40 - 50! wenn man das alles von Hand eintragen muss, is das ja ziemlich viel Aufwand! Kennt sich da jemand mit aus?? Vieleicht hat das ja schon mal jemand von Euch gemacht und kann Tipps dazu geben!

Mfg
Dominik
 
  • #2
Hab ich schon gemacht.
Erstes Gesetz bei solchen Sachen ist: Vorher eine Auswertungs-Struktur festlegen und im Rückschluß den Fragebogen aufbauen. Dazu muß man natürlich wissen, welche Antworten es überhaupt geben könnte. Wenn es ein Multiple Choice mit vorgegebenen Antworten ist, ist es relativ einfach.

Zweites Gesetz: Wenn zwischendrin das Medium gewechselt wird (Papier --> Computer) ist viel Handarbeit angesagt. Ums Abschreiben kommst du nicht herum. Ob der Fragebogen aus Word oder aus Excel aufs Papier gekommen ist, ist dabei wurscht.

So wie ich das sehe hast du hier eine dreidimensionale Matrix
- verschiedene Fragen
- verschiedene Antwortmöglichkeiten
- verschiedene Institute

Excel ist aber nur zweidimensional: Zeilen und Spalten. Und da beginnt die Herausforderung.

Scan mal einen (ausgefüllten) Fragebogen ein. Vielleicht kann ich dir eine Struktur basteln, in die du die Antworten einträgst und danach Auswertungen machen kannst. Ich bin aber nur noch bis Donnerstag abend im Lande und danach erst am 22.08.

Ich hab dir meine E-Mail-Adresse zugemailt.
 
  • #3
Ola,

ich darf anmerken, dass mit Office Dokument Scanning die Daten über einen Scanner eingelsen werden könnten und dann per ocr eingelesen werden könnten. Wenn Office Tabellenstrukturen ereknnt, sogar per zwischenablage nach Excel. Das setzt aber ein geschickt gestaltetes formular voraus
 
  • #4
Das wäre natürlich die ganz noble Variante, aber beim vorliegenden Fragebogen praktisch unmöglich weil nicht nur Multiple Choice vorhanden sind, sondern viele freie Antworten, die handschriftlich eingetragen worden sind. Auch ist der Fragebogen nicht tabellarisch aufgebaut, so daß es ewig aufwendig wäre, selbst aus einem guten OCR-Ergebnis brauchbare Daten in eine tabellarisch auswertbare Form zu bringen.
Mein Lösungsvorschlag, den ich gemailt habe, erfordert viel manuelles OCR. Wird schon gehn! Diplomarbeiten ohne Streß und Hektik gelten nicht ;-)
 
  • #5
Ola,

genau!
 
  • #6
Da ich Sekunden nach der gemailten Excel-Vorlage in Urlaub mußte, komme ich erst jetzt dazu, den Lösungsweg hier schematisch darzustellen, auf daß vielleicht noch der eine oder andere daraus eine Hilfe für seine Diplomarbeit ziehen kann:
Spalte A: Zeilenbezeicher

Zeile 1: die verschiedenen Fragen (bis 255 Stück möglich)
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Spalte B, in der die erste Frage dokumentiert wird.

Zeile 2 - 11: Die auf diese Frage möglichen bzw. vorgesehenen Antworten. Also: blau, rot oder grün
Wenn es mehr als 10 verschiedene kategorisierte Antworten geben sollte, ist was mit dem Konzept der Frage nicht in Ordnung, würde ich sagen. Idealerweise sind es 6 verschiedene Antworten wenn es sich um eine quantitative Antwort handelt. Dabei sollte aber nicht wie nach Schulnoten (von 1 - 6) bewertet werden, sondern genau umgekehrt (von 6 - 1), also je gut desto hoch. Das ist in der Auswertungslogik viel leichter unterzubringen. Sechs Stück sollen es sein, damit es keine Mitte der Zahlenachse gibt, auf die sich die Leute zur Konfliktvermeidung gern zurückziehen, wenn man sie läßt.

Zeile 12 - 21: Die Häufigkeit der jeweiligen Antwortvarianten. Also: 5x blau, 2x rot und 3x grün. Diese werden per Formel ermittelt: in B12: =WENN(B2=;;ZÄHLENWENN(B$25:B$1000;B2)). Diese Formel dann bis B21 runterziehen.

Zeile 22: Anzahl der befragten Personen, die zu dieser Frage überhaupt keine Antwort gegeben haben, also die Enthaltungen. Formel in B22: =ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-ZÄHLENWENN(B$25:B$998;<>)

Zeile 23: Anzahl der sonstigen Antworten, wenn also im Beispielfall einer mit lila geantwortet hätte. Formel in B23: =WENN(ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-SUMME(B12:B21)-B22=0;;ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-SUMME(B12:B21)-B22)

Zeile 24: Anzahl der gegebenen Antworten. Formel in B24: =WENN(TEILERGEBNIS(3;B25:B324)=0;;TEILERGEBNIS(3;B25:B324)).
Die Formeln in den Zeilen 12 bis 24 können so weit wie nötig nach rechts gezogen werden.

Ab Zeile 25: Hier werden die Antworten der einzelnen Befragten eingetragen. Diese Zellen sind fett und rot formatiert. Außerdem sind sie auch noch bedingt formatiert:
In B25: =ODER(B25=B$2;B25=B$3;B25=B$4;B25=B$5;B25=B$6;B25=B$7;B25=B$8;B25=B$9;B25=B$10;B25=B$11). Format: normal und schwarz. Warum? So werden die zulässigen Antworten normal dargestellt werden, die falschen Antworten (im Beispiel: lila) werden fett und rot dargestellt, damit sie eher auffallen.

Auf Zeile 24 hab ich einen Autofilter gesetzt.

Das sollte funktionieren.
 
  • #7
Hallo,
die Antworten hier sind super hilfreich! Habe ein aehlniches problem... nur, dass meine Fragebogen von meiner Praktikumseinrichtung schon erstellt wurde
und diese sich vorher keine Gedanken um die Auswertung gemacht haben. Das darf ich jetzt machen.
Es geht dabei um Evaluation von persoenlichen Daten von normalen Schuelern und Schuelern, die von meiner Einrichtung Stipendien und sozialpaedagogische Begleitung bekommen. Letztendlich wollen sie die Daten vergleichen. Ich soll also Daten von 1000 Schuelern erfassen und im Anschluss huebsche Diagramme erstellen. Diese sollen denke ich Anzahl, Haeufigkeit und die Relation von Stipendiaten und Nicht-Stipendiaten erhalten.
Denn Weg, denn der hier aufgezeigt wurde scheint auch fuer meine Arbeit zu funktionieren oder geht es auch noch anders ... eventuell einfacher mit Acces oder so? Ich bin ein absoluter Neuling was solche Auswertungen angeht. Naja ich habs vor ca. 10 Jahren mal in der Ausbildung gehabt... :D das hilft mir gerade aber nicht weiter... Dazu kommt, dass ich das alles auf Spanisch machen muss... Das Programm ist natuerlich auch auf Spanisch :D
Fuer eine Antwort waere ich sehr dankbar...
Liebe Gruesse
 
  • #8
Hallo,
die Antworten hier sind super hilfreich! Habe ein aehlniches problem... nur, dass meine Fragebogen von meiner Praktikumseinrichtung schon erstellt wurde
und diese sich vorher keine Gedanken um die Auswertung gemacht haben. Das darf ich jetzt machen.
Es geht dabei um Evaluation von persoenlichen Daten von normalen Schuelern und Schuelern, die von meiner Einrichtung Stipendien und sozialpaedagogische Begleitung bekommen. Letztendlich wollen sie die Daten vergleichen. Ich soll also Daten von 1000 Schuelern erfassen und im Anschluss huebsche Diagramme erstellen. Diese sollen denke ich Anzahl, Haeufigkeit und die Relation von Stipendiaten und Nicht-Stipendiaten erhalten.
Denn Weg, denn der hier aufgezeigt wurde scheint auch fuer meine Arbeit zu funktionieren oder geht es auch noch anders ... eventuell einfacher mit Acces oder so? Ich bin ein absoluter Neuling was solche Auswertungen angeht. Naja ich habs vor ca. 10 Jahren mal in der Ausbildung gehabt... :D das hilft mir gerade aber nicht weiter... Dazu kommt, dass ich das alles auf Spanisch machen muss... Das Programm ist natuerlich auch auf Spanisch :D
Fuer eine Antwort waere ich sehr dankbar...
Liebe Gruesse

klexy schrieb:
Da ich Sekunden nach der gemailten Excel-Vorlage in Urlaub mußte, komme ich erst jetzt dazu, den Lösungsweg hier schematisch darzustellen, auf daß vielleicht noch der eine oder andere daraus eine Hilfe für seine Diplomarbeit ziehen kann:
Spalte A: Zeilenbezeicher

Zeile 1: die verschiedenen Fragen (bis 255 Stück möglich)
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Spalte B, in der die erste Frage dokumentiert wird.

Zeile 2 - 11: Die auf diese Frage möglichen bzw. vorgesehenen Antworten. Also: blau, rot oder grün
Wenn es mehr als 10 verschiedene kategorisierte Antworten geben sollte, ist was mit dem Konzept der Frage nicht in Ordnung, würde ich sagen. Idealerweise sind es 6 verschiedene Antworten wenn es sich um eine quantitative Antwort handelt. Dabei sollte aber nicht wie nach Schulnoten (von 1 - 6) bewertet werden, sondern genau umgekehrt (von 6 - 1), also je gut desto hoch. Das ist in der Auswertungslogik viel leichter unterzubringen. Sechs Stück sollen es sein, damit es keine Mitte der Zahlenachse gibt, auf die sich die Leute zur Konfliktvermeidung gern zurückziehen, wenn man sie läßt.

Zeile 12 - 21: Die Häufigkeit der jeweiligen Antwortvarianten. Also: 5x blau, 2x rot und 3x grün. Diese werden per Formel ermittelt: in B12: =WENN(B2=;;ZÄHLENWENN(B$25:B$1000;B2)). Diese Formel dann bis B21 runterziehen.

Zeile 22: Anzahl der befragten Personen, die zu dieser Frage überhaupt keine Antwort gegeben haben, also die Enthaltungen. Formel in B22: =ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-ZÄHLENWENN(B$25:B$998;<>)

Zeile 23: Anzahl der sonstigen Antworten, wenn also im Beispielfall einer mit lila geantwortet hätte. Formel in B23: =WENN(ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-SUMME(B12:B21)-B22=0;;ZÄHLENWENN($A$25:$A$998;<>)-SUMME(B12:B21)-B22)

Zeile 24: Anzahl der gegebenen Antworten. Formel in B24: =WENN(TEILERGEBNIS(3;B25:B324)=0;;TEILERGEBNIS(3;B25:B324)).
Die Formeln in den Zeilen 12 bis 24 können so weit wie nötig nach rechts gezogen werden.

Ab Zeile 25: Hier werden die Antworten der einzelnen Befragten eingetragen. Diese Zellen sind fett und rot formatiert. Außerdem sind sie auch noch bedingt formatiert:
In B25: =ODER(B25=B$2;B25=B$3;B25=B$4;B25=B$5;B25=B$6;B25=B$7;B25=B$8;B25=B$9;B25=B$10;B25=B$11). Format: normal und schwarz. Warum? So werden die zulässigen Antworten normal dargestellt werden, die falschen Antworten (im Beispiel: lila) werden fett und rot dargestellt, damit sie eher auffallen.

Auf Zeile 24 hab ich einen Autofilter gesetzt.

Das sollte funktionieren.
 
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