Microchip schrieb:
ein Normaluser (Normalo) hat überhaupt keinen Bedarf nach Tweaken und Tunen,
Stimmt, aber er hat $Kumpel, der sich mit Computern auskennt oder liest in $Fachzeitschrift immer wieder irgendwelche 1000 gaaaanz geheime Tipps&Tricks Windows zu pimpen.
und wenn das LiveUpdate zum 3. Mal bei ein und demselben Patch eine Nichterfolgreichmeldung herausspuckt, zuckt der User entweder mit der Achsel oder glaubt sein PC kratzt demnächst ab.
Falls Du Auto/Windows/Microsoft Update meinst: Er fragt dann jemanden oder irgendwo, wo er meint, dass sich jemand damit auskennt.
Latürnich kommt es immer mal wieder vor, dass ein Update auf einem oder mehreren System aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen nicht installiert werden kann oder dies oder das am System verändert. Aber das heißt doch nicht, dass damit die Geschichte abgeschlossen wäre und man als vermeintliche Konsequenz keine Updates installiert!? ??? Man fragt nach. Z.B. auch hier.
Und um solchen Nichtsnutzigkeiten zu entgehen, picken sich manche Leute eben ihre Patches lieber selber raus.
Da stellt sich nur ein kleines Problem: Woher erfährt er von solchen Updates und wie soll er um Himmels Willen bitte abschätzen können, welches Update sein System braucht und welches nicht? Dazu müsste er wissen, was die Updates bewirken und gegen welche Fehler sie helfen sollen. Ergo müsste er die Security Bulletins lesen und auch verstehen können. Mit Verlaub, aber das traue ich dem Normalo schlichtweg nicht zu.
Und genau deshalb hat mich Eddies Ratschlag auf die Palme gebracht: Pauschal keine Updates zu installieren, da das System ja läuft.
Es erfordert eine größere Sachkenntnis des Systems, für sich zu entscheiden, das eine oder das andere Update vielleicht nicht zu installieren, als die Updates, die für das System angeboten werden zu installieren und sich darüber zu informieren, was die Updates eigentlich bewirken sollen. Für den Normalo ist AutoUpdate genau das Richtige.
Schau, es gab auch am vorgestrigen Patchday bleistiftsweise wieder ein Update für eine GDI-Lücke. Diese GDI-Lücke lässt sich von bösen Jungs und Mädels durch präparierte Bildchen ausnutzen. So genügt bereits das Öffnen eines solchen Bildchens, das mit einer E-Mail verschickt wird, um die Kontrolle über sein System zu verlieren. Dagegen kann kein Virenscanner und keine Personal Firewall S*a*ftware schützen.
Und wenn immer wieder neue Löcher gefunden werden, heißt das im Umkehrschluß nämlich auch, daß sie trotz Ungepatchtsein bisher heil über die Runden gekommen sind.
Wie meinen? Nicht veröffentlichte Lücken führen zum Ausnutzen dieser Lücken? Dette gloob ick nüscht
Solange man seinen Rechner nicht zum Bot werden läßt, keine Virenquelle für andere darstellt, sollte es jedem selbst überlassen sein, wie er es mit den geheiligten Patches hält.
Irgenwie verstehst Du mich miss oder ich drücke mich dämlich aus :-\
Es gibt keine gehiligten Patches und mir wäre es dreimal lieber, dass ich mich nicht damit beschäftigen müsste. Und ja, ich habe auch etwas gegen die von der Versionitis befallenen User, die meinen, stets das aktuelle Update aus irgendwelchen mehr oder minder dubiosen Quellen beziehen und auf das System knallen zu sollen/müssen.
Patches/Updates für Windows und darin enthaltene Komponenten haben vorrangig genau eine Aufgabe: Fehler im System zu beheben. Das können lediglich Funktionsfehler sein, die nur beim Arbeiten stören und sich nicht auf die Außenwelt oder Sicherheit des Systems auswirken. Aber in den allermeisten Fällen handelt es sich nunmal um tatsächlich existierende und von Außen ausnutzbare bzw. bereits ausgenutzte Sicherheitslücken, die teilweise dazu führen können, dass der eigentliche Besitzer die Kontrolle über sein System verliert. Dagegen hilft zusätzliche Sicherheitssoftware prinzipbedingt nur sehr eingeschränkt (Virenscanner erkennen nur Schädlinge, nach denen sie suchen und die in ihren Virendefinitionen enthalten sind; Personal Firewall S*a*ftware lassen sich mehr oder minder einfach umgehen). Witzigerweise ist übrigens dieses Sicherheitssoftware oftmals die eigentliche Ursache dafür, dass sich Updates nicht ordnungsgemäß einspielen lassen. Daraus aber die Konsequenz zu ziehen, keine Updates mehr zu installieren und dies auch noch anderen Usern zu empfehlen, ist so ziemlich das Falscheste, was man tun kann.
Ich wette, daß Eddie seinen Rechner nicht jeden Monat neu aufziehen muß wie manche Leute es müssen trotz aller Patches und Hochsicherheitssoftware.
Du musst jetzt ganz tapfer sein: Ich weiß nicht, wie oft Eddie seinen Rechner aufsetzt. Ich weiß nur, dass meine Systeme genau ein Mal aufgesetzt werden und dann laufen (ja, trotz Updates und auch trotz SP2 für Windows XP) und das obwohl hier keinerlei Sicherheitssoftware permanent im Hintergrund wuselt und das System mehr oder minder unbenutzbar macht. Shocking, gell? :
Bye,
Freudi
P.S.: Dass W.E. mit seinem Kommentar Recht hat, liegt in der Natur der Sache. Die Spekulation über ein SP3 für Windows XP ist überflüssig, was ja auch in den ersten Postings bereits abgehandelt wurde. Dass Diskussionen ab und an einen andere richtung als vom OP vielleicht beabsichtigt bekommen und eine Eigendynamik entwickeln, ist sooo ungewöhnlich nicht. Zumal dann, wenn die Fragen des OP bereits beantwortet wurden