Nero Vision Express oder doch besser DVD Lab

  • #1
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Longney

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Cheffe schreibt in seinem Artikel vom 26.10.03

Eigene DVD-Video mit Nero 6 (Vision Express 2) erstellen

...Für das Projekt ist es egal, wie das Videomaterial vorcodiert ist. Selbst bei DVD-konformen MPEG2-Streams jagt Nero das Material nochmals durch den Encoder. ...

Frage hierzu:
Ist das erneute Encodierung der Qualität abträglich oder dauert es einfach nur ziemlich lange?

Weiter schreibt er:
...Mein Favorit ist das sehr gute DVD-Lab, welches für die Erstellung von DVD-Menüs und Navigation unschlagbar vielseitig ist, jedoch das Video- und Tonmaterial bereits fertig geliefert bekommen muss. ...

Was bedeutet fertiges Video- und Tonmaterial welches dann, wenn ich es richtig verstanden habe, in Nero selbst zum Brennen ginge ?

Bin mal wieder auf Eure Hilfe angewiesen ;D
 
  • #2
Naja, fertiges Bild- und Tonmaterial bedeutet, daß du die Datei vorher mit einem anderen Programm, in der Regel TMPGEnc bearbeiten musst, um es auf DVD-Format zu bringen.
Das ist der Teil, der bei VisionExpress ja auch so lange dauert. Jedoch sind die Einstellungsvarianten bei TMPGEnc natürlich immens größer und umfangreicher, deswegen kann auch die Qualität besser werden. Ändert aber nicht wirklich etwas am Zeitfaktor.
Für den normalen Hausgebrauch und Leute, die nicht viele Einstellungen machen wollen, ist VisionExpress mit Sicherheit die bessere Wahl.
DVD-Lab ist eben ein echtes DVD Authoring Programm.
 
  • #3
:D
ach Flöckchen, was wären wir ohne Dich :-*

Wenn ich es richtig verstanden habe, muss eine vorhandene mpg-Datei (SVCD) für eine DVD immer neu kodiert werden - stimmt das so? Wobei die Alternative TMPGEnc bislang bei mir ohnehin erfolglos war - konnte die mpg-Dateien nicht mal einlesen (wollte mal was schnippeln).

alles nicht so einfach ;D
 
  • #4
Das kann daran gelegen haben, daß du die Dateien nicht einfach aus einem Image rauskopieren darfst, sondern du musst sie mit IsoBsuter oder einem sonstigen Tool extrahieren. Sonst kann es zu diesen Fehlermeldungen kommen bei TMPGEnc.

Und um noch Antwort auf deine Frage zu geben: Jein, man muss sie nicht immer neu codieren, das kommt auf den DVD-Player an, ob er hinterher dann mit einer DVD, die eigentlich SVCDs enthält, auch klarkommt. Denn eine solche DVD entspricht dann weder dem DVD-, noch dem SVCD-Standard. Ich habe schon beides erlebt, DVD-Player, die die DVD mit enthaltenen SVCDs, die auch noch das SVCD Format hatten, haben diese DVDs ohne Murren geschluckt. Es gab aber auch welche, die wollten nicht. Generell ist diese Methode aber nicht zu empfehlen.
Dann gibt es noch die Möglichkeit zumindest nur die Tonspur von den für SVCDs gängigen 44khz auf DVD-Standard 48khz anzuheben und das Ganze dann so zu brennen. Das Ergebnis hing auch hier vom Standalone Player hinterher ab. Diese Methode ist mit Abstand die, die am wenigsten Zeit beansprucht, denn das Hochcoden der Tonspur dauert nicht wirklich lange.
Und dann als letztes gibt es eben die Möglichkeit, alles auf DVDF-Standard zu coden, dann ist die DVD hinterher auch eine Standard-DVD, das heißt sie entspricht den DVD Spezifikationen. Das ist die sicherste Methode, diese DVD sollte eigentlich immer hinterher an allen DVD-Playern abgespielt werden können.

Noch eine Sache am Rande: Computern ist das meist alles herzlich egal, die haben die DVDs bisher immer alle abgespielt, egal wie ich sie nun hergestellt hatte.
 
  • #5
;D
Flöckchen, was für eine Wissenschaft ! und ganz herzlichen Dank für so viel Info .

Nur kurz so als Zwischenbescheid - die mpg-Dateien habe ich über Isobuster extrahiert von einer normalen SVCD-CD Rom, weil die Original-Datei gar nicht mehr vorhanden war. Hat immerhin geklappt, war ich schon sehr stolz auf myself.
Jetzt habe ich gerade eben mit einer der Dateien noch mal mit TMPGEnc einen Versuch gestartet, war aber genauso erfolglos.

Den Rest von Deinen Erklärungen muss ich mir später erst richtig zu Gemüte führen.

Übrigens, das Brennergebnis mit Nero Vision sieht für ein Erstlingswerk gar nicht so schlecht aus.

:)
 
  • #6
konnte die mpg-Dateien nicht mal einlesen (wollte mal was schnippeln)
Das kann auch daran liegen, dass Du nicht TMPGEnc Plus verwendest. SVCD sind MGEG2-Videodateien.

Für´s Schneiden kommt´s drauf an was Du schneiden willst.
- Schluss abschneiden geht auch mit DVDlab
- Anfang und Ende scheiden geht mit TMPGEnc, schöner geht´s mit ProjectX wobei hierbei gleich noch Fehler im Stream korrigiert werden.
- Zum kompletten schneiden von DVD-Streams z.B. Werbung rausschneiden ist Mpeg2Schnitt ideal und auch noch Freeware
 
  • #7
:D
hallo Mr.Orange,
betreffs TMPGEnc hast Du wohl recht, zu ProjectX war meine Suche leider total vergeblich und aus Martin's Programmbeschreibung bin ich nicht so recht schlau geworden. Scheint mir eher geeignet für am PC aufgenommene Fernsehsendungen, die ja ein anderes Format haben.

Aber nachdem die Neukodierung ohnehin mehr oder weniger unumgänglich ist, scheint mir für den Anfang Nero Vision Express doch ausreichend.

:)
 
  • #8
Scheint mir eher geeignet für am PC aufgenommene Fernsehsendungen, die ja ein anderes Format haben.
Diese TV(DVB)-Streams haben prinzipell DVD-Format, mit beiden Programmen kannst Du DVD-konforme Filme bearbeiten.

Mpeg2Schnitt wirkt auf den ersten Blick etwas verwirrend, ist aber ein geniales Schneidetool. Theoretisch kann man auch ProjectX an allen Stellen schneiden, mit Mpeg2Schnitt geht´s aber komfortabler.

Die Homepage von ProjectX findest Du hier:

Falls Du es benötigst und Probleme beim Kompilieren hast, einfach melden.

Du hast natürlich recht, NeroVision ist mir Sicherheit für den Anfnag die wesentlich einfachere Methode. Mit etwas Einarbeitungszeit kommt man aber auch recht schnelle mit den anderen Programmen klar und man ist damit flexibler.

IMO wichtige Programme, quasi Must Have:
TMPGEnc
ProjectX = Nachbearbitung, Fehlerbereinigung, Sychronisation
Mpeg2Schnitt = exaktes Schneiden an I- und B-Frames
IFOEdit = u.a. Authoring ohne Menü
HeadAC3 = u.a. AC3>WAV
BESweet(GUI) = u.a. Stereo > AC3-2/0
DVDLab = komplettes Authoring
VirtualDub

Bis auf TMPEnc Plus und DVDLab ist alles Freeware bzw. OpenSource
 
  • #9
:D ;D
hi Mr.Orange,
ich und kompilieren? Augenverdreh, da treffen sich aber Welten...
Aber es ist schon so, ein Anfängerlösung wie Nero Vision Express reicht einem ambitionierten User selten auf die Dauer, aber gleich in die Vollen zu gehen, bringt meistens nur viel Frust.
Am Anfang braucht man/frau ein gewisses Erfolgserlebnis, sonst geht der Spass verloren und dann wird peu à peu die Sache verfeinert.
Mein Los liegt darin, dass ich meine Kenntnisse an andere Leute weitergeben soll, die von PC-Arbeit noch viel weniger wissen wie ich, andererseits ist sowas aber auch Ansporn, den zumindestens bei den Anwenderprogrammen will ich den Herrschaften (Hobbyfotoklub) nicht nur das Minimum beibringen bzw. sie auf eine Software festlegen.
Im Moment erschlägt mich die genannte Auswahl, also das Muss schon ein wenig, aber erst wenn ich alles installiert und rumgemurkst habe, kann ich mir ein wirkliches Bild machen.
Wie so üblich, der Testartikel vom Cheffe hat mehr weitergehende Fragen/Probleme aufgeworfen und gerade im Bereich Videobearbeitung gibt es anscheinend 1000 Möglichkeiten und da die richtige Auswahl zu treffen ist für einen Anfänger enorm schwierig.
DVD-Lab und TMPGEnc scheinen miteinander im Vertrieb zu kooperieren, dies nur als Hinweis für etwaige andere Interessierte, der Bundle-Preis ist um einiges niedriger als die 2 Einzelprodukte.
Jo denn, vielen Dank !
:D
 
  • #10
Aber es ist schon so, ein Anfängerlösung wie Nero Vision Express reicht einem ambitionierten User selten auf die Dauer, aber gleich in die Vollen zu gehen, bringt meistens nur viel Frust.
Stimmt, aber man lernt viel dabei. Der Frust kommt auch dann auf wenn NVE mal nicht funktioniert und man keinen blassen Dunst davon hat woran es liegen könnte ;)

Im Moment erschlägt mich die genannte Auswahl, also das Muss schon ein wenig
Jo ist klar und jetzt sind das nur die Programme die ich für am geeignetsten halte. Du hast es vollkommen richtig erkannt es gibt 1000 und mehr Möglichkeiten. Audio/Video-Bearbeitung ist ein sehr weites Feld, man lernt ständig dazu.

DVD-Lab und TMPGEnc scheinen miteinander im Vertrieb zu kooperieren,
Stimmt und finde ich auch eine sehr gute Idee. Ich hab noch TMPGEnc und DVDAuthor als Bundle gekauft, da ich damals DVDLab noch nicht kannte. Es würd übrigens zukünftig 2 DVDLab-Versionen geben. Die aktuelle 1.4Beta1 ist aber noch ein Komplettpaket.
Größtes Manko ist derzeit noch, dass man keine 2 Audiospuren (z.B. deutsch und O-Ton) zu einem Film mit DVDLab authoren kann, da muss zur Zeit noch der Umweg über IFO-Edit gemacht werden. Das ganze ist aber für die Pro-Version angkümdigt.
 
  • #11
so, nun hätte ich schon die erste Frage zu Mpeg2Schnitt.
Das Programm hat eine etwas überraschende Eigenschaft, die mir nicht ganz geheuer ist. Für einen Moment wird der Bildschirm total schwarz, sowohl beim Starten wie beim Beenden.
Was mache ich falsch?
kleiner Nachtrag: das Programm erkennt auch keine mpg Datei :(.
 
  • #12
Das mit dem schwarzen Bildschirm ist bei mir nicht, evtl. mal ins Mpeg2Schnitt-Forum schaun da antwortet Martin meistens selbt.



Ist es ein MPEG Layer 2, ansonsten muss Du den MPEG erst demuxxen z.B. mit ProjectX ;)
 
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