Netzwerk mit Terminal-Server und Thin Clients

  • #1
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VolkerJ

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18.08.2001
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Ich will einmal vorausschicken, dass ich als Kaufmann sehr wenig Ahnung von der Materie habe. Trotzdem muss ich mich mit dieser Materie befassen, weil wir uns A nicht nur auf externe Berater verlassen wollen, und weil wir B natürlich auch damit rechnen müssen, dass sich externe Berater als Fachleute bezeichnen, obwohl es bei vielen von ihnen ganz offensichtlich an der erforderlichen Expertise fehlt. (Sorry, wenn ich das so dahin sage. Aber unsere Erfahrungen lassen momentan leider keinen anderen Schluss zu. Damit meine ich ganz sicher nicht all die System-Administratoren, die sich mit viel Aufwand regelmäßig weiterbilden und auf dem Stand der Technik halten und auch sehr verantwortungsbewusst die Interessen ihrer Auftraggeber nach bestem Wissen und Gewissen wahren. Ich meine damit vielmehr die Fachleute, die möglicherweise Ahnung von der Sache haben, aber eben nicht in ausreichendem Umfang. Und ich meine die, die möglicherweise richtige Empfehlungen unterlassen und richtige Entscheidungen zu blockieren oder zu verhindern suchen, weil sie befürchten, ihr Job könne dadurch - berechtigt oder unberechtigt sei einmal dahingestellt - in Gefahr geraten. Leider ein sehr vielschichtiges und problematisches Thema, für das ich sicher teilweise auch Verständnis habe - für das ich aber als ratsuchender Auftraggeber nur ein bedingtes Verständnis haben darf.)

Dies einmal vorausgeschickt meine Frage ans Forum:

Wir haben derzeit ein internes Netzwerk, bestehend aus einem Server (entsprechend umkonfigurierter Arbeitsplatzrechner) und 8 Arbeitsplatzrechnern.

Wir stellen fest, dass die Administration dieses Systems durch einen externen System-Administrator trotz Fernwartung doch sehr aufwendig und damit sehr teuer ist.

Wir haben uns nun, soweit uns das möglich ist, mit der Problematik befasst. Dabei kamen wir auf die Idee, dass möglicherweise eine Umstellung dieses Systems auf ein neues Netzwerk, bestehend aus einem Terminal-Server und ThinClients anstelle des bisherigen Servers und der bisherigen Arbeitsplatzrechner eine Lösung sein könnte. Eine Lösung deshalb, weil die erforderliche Software (wir arbeiten mit Win2000Prof. als BS und setzen Office 2000 Prof. sowie RA-Micro <Kanzleisoftware>) nur noch auf dem Terminal-Server installiert und gewartet werden müsste. Die ThinClients selbst sind (sollen!) praktisch wartungsfrei und unanfällig gegen Anwenderfehler sein.
Wobei natürlich zu prüfen ist, inwieweit die von uns eingesetzten Softwareprogramme terminalservertauglich sind. Was - abgesehen von DictaNet und Dragon NaturallySpeaking - wohl der Fall zu sein scheint.
Diese beiden Programme, die von den diktierenden Juristen (die Hersteller sprechen von Autorenplätzen) eingesetzt werden, müssen wohl nach wie vor auf entsprechend ausgelegten Arbeitsplatzrechnern installiert sein, die ins Netzwerk eingebunden sind.

Ich habe mich mittlerweile mit vielen Fachleuten unterhalten. Dabei habe ich - seltsam oder auch nicht seltsam - sehr unterschiedliche Meinungen gehört, die trotz allem in einem Fazit münden: Der Einsatz eines derartigen Terminal-Servers (die Bestückung besteht - grob geschildert - aus 2 x 2.5 MHz-CPU´s, 2 GB Arbeitsspeicher, 1.000 GB Festplattenkapazität) und entsprechender ThinClients sowie der nach wie vor erforderlichen Arbeitsplatzrechner für die Autorenplätze soll zwar einerseits in der Anschaffung relativ teuer sein, andererseits jedoch in den Folgekosten relativ günstig im Vergleich zu den bisherigen Administrationskosten. Der Grund dafür läge in der einfacheren und damit kostengünstigeren Administration lediglich des Terminal-Servers und der wenigen Arbeitsplatzrechner (Autorenplätze), während die ThinClients praktisch keinerlei Administration benötigten.

Ich denke, dass es in diesem Forum genügend Leute gibt, die tagtäglich mit diesem Thema befasst sind. Ich hoffe es jedenfalls. Also meine Frage:

Ist diese oben gemachte Aussage so richtig oder falsch?

Gibt es jemanden, der von einem normalen Netzwerk (sorry, das ist halt die Ausdrucksweise eines Laien) schon auf eine derartige oben angesprochene Netzwerklösung mit Terminal-Server und ThinClients in Verbindung mit Arbeitsplatzrechnern umgestellt hat?

Wenn ja: Wie sind die bisherigen Erfahrungen?

Ein bisschen viel, ich weiß. Und dilettantisch dazu. Aber es ist nun mal so, dass jeder von uns auf bestimmten Gebieten Dilettant ist und sich trotzdem damit befassen muss.

Ich will mich schon im Voraus für Antworten bedanken.

VolkerJ
 
  • #2
Hi,

grundsätzlich ist dies eine gute und vor allem kostengünstige (im bezug auf die TCO) Lösung die in den letzten jahren mehr und mehr zum einsatz kommt. Deutsche Bank baut auch gerade ein kleines Netz mit ca. 1000 Servern, und 35.000 Clients.
Würde euch grundsätzlich den einsatz eines Citrix MetaFrame´s empfehlen. Der hat extreme Vorteile gegenüber dem normalen Terminalserver unter Win2K oder W2K3, vor allem im Bereich Drucken und Geschwindigkeit. Und seit 2 Jahrenm ist der MF auch bezahlbar geworden, sprich ca. 1800,- EUR für 5 Clients.
Bei der Serverhardware passt soweit alles in allem, von den 1000 GB mal abgesehen (Tippfehler??).
Würde das ganze, je nach Anforderungen eurer Software, mit entsrechendem RAID-Level aufbauen, also RAID5 falls da ne Datenbank rennnen soll, usw.
Allerdings fehlt in eurer Planung ein kleines Detail, ein zweiter Server, denn es stellt einen extremen Fehler dar, einen Domaincontroller auch als Terminalserver laufen zu lassen! Der DC kann aber ruhigen gewissens auch kleiner dimensioniert sein (evtl. eurer jetziger Server).
Als Clients empfehlen sich z. bsp. die Thin-Clients von HP.

Weiter Vorteil der Citrix Lösung ist die unabhängigkeit der Clientgeräte. Das können PC unter fast allen OS´s sein, PDA´s, Mobiltelefone (Nokia Com. 92xx), und und und.
Weiter ist auch der Zugriff von außen einfach, schnell und vor allem sicher aufzubauen, da MF ein komplettes SSL-Gateway kostenlos mitbringt.

Hoffe jetzt das ganze war nicht zu technisch, aber sollte zumindestens einen kleine Hilfe sein...


mfg
daniel
 
  • #3
Nachtrag:
HP Thin Client t5300 ca. 350,- EUR
kosten also auch nicht die Welt.
 
  • #4
Hi, Daniel,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Klar hatte ich mich bei der erwähnten Festplattenkapazität verhauen. Das sollte ca. 100.000 GB heißen. Wobei ich nicht mal weiß, ob wir damit hinkommen. Das kommt davon, wenn man sich auf so dünnem Eis bewegt. Was ich ja mache, wenn ich über Dinge rede, von denen ich eigentlich viel zu wenig Ahnung habe. Aber: Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, weil ich´s ja sonst nie kapieren werde. Problematisch ist das Ganze ja auch schriftlich zu formulieren. Im Gespräch ginge das wesentlich einfacher.

Wenn Du vom kleinen Netz der DB sprichst, krieg ich eine Gänsehaut. Ich nehme mal an, dass das klein nur ein Witz war. Denn im Vergleich dazu wären wir dann ja schon atomar klein.

Wenn Du den META FRAME von Citrix erwähnst: Kannst Du mir da noch ein bisschen mehr zu den extremen Vorteilen gegenüber den normalen Terminalservern unter Win2K sagen? Praktisch eine Erläuterung für Dumme, zu denen ich mich ja nun mal ohne Schande rechnen muss. Wobei ich gleich noch dümmer fragen muss: Ist MF eine Hard- oder Softwarelösung?
Wenn der MF ca. 1800,- Euro für 5 Clients kostet, muss man dann mit dem Doppelten für 10 Clients rechnen?
Geht das immer in 5 Client-Schritten?

Mit dem zweiten Server hast Du wohl recht. (Sorry, aber ich verwende alte und neue Rechtschreibung so, wie ich es für vernünftig halte.) Wobei ich bei den Begriffen Domaincontroller und Terminalserver schon wieder ins Schwimmen komme, weil ich natürlich nicht so recht weiß, was was ist.

Mir wurde u. a. bei der ThinClient-Lösung zu bedenken gegeben, was denn ist, wenn der Terminal-Server ausfällt. Immerhin kann das ja u. U. einen ganzen Tag dauern, bis der wieder läuft. Was heißt, dass dann auch einen ganzen Tag niemand arbeiten kann, weil das mit einem ThinClient eben mal nicht geht. Also müsste praktisch ein zweiter Terminal-Server vorhanden sein, auf den umgeschaltet werden kann, wenn der eine ausfällt. Oder seh ich da was falsch?

Wenn Du als Weiteren Vorteil der Citrix-Lösung die Unabhängikeit der Clientgeräte herausstellst, denke ich, dass das wohl doch eine Softwarelösung ist. Was heißt, dass als Clients sowohl ThinClients als auch PC usw. möglich sind. Was wiederum für uns einen sehr praktikablen Übergang (wir wollen ja nicht unbedingt auf einen Schlag alle Arbeitsrechner gegen ThinClients auswechseln, sondern einfach immer dann, wenn ein Arbeitsplatzrechner ausgetauscht werden muss, ihn durch einen ThinClient ersetzen) ermöglichen würde.

Auch der Zugriff von außen ist ein wichtiger Aspekt, da wir überlegen, zwei Arbeitsplätze in Telearbeitsplätze zu ändern. Zudem sollten die Juristen natürlich auch von Zuhause Zugriff haben.

Also zumindest für mich ist das alles ein sehr komplexes und vielschichtiges Thema, das keinesfalls übereilt und vorschnell entschieden werden darf. Und wie schon anfangs erwähnt: Es ist gar nicht so leicht, eine richtige Entscheidung zu treffen. Zumal ich für meinen Schwiegersohn, um dessen Anwaltskanzlei es geht, wirklich eine optimale Lösung finden will. Er ist ganz offensichtlich schon zu vielen schwarzen Schafen auf den Leim gegangen. Wir haben alleine in den letzten 5 Monaten runde 8.000 Euro für den externen System-Administrator bezahlt. Und müssen - leider - immer wieder feststellen, dass sehr vieles von dem, was er gemacht hatte, offensichtlich recht fragwürdig/mangelhaft entschieden und eingerichtet wurde. Wobei ich auch noch befürchte, dass ein Sys-Admin am anderen kein gutes Haar lässt. Der Eindruck entsteht jedenfalls, wenn ich an die letzten Gespräche denke, wo jeder die Ansicht des anderen verrissen hatte.

Jedenfalls wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir noch den einen oder anderen Tip geben könntest. Ich bin wirklich für jeden Hinweis dankbar, der mich weiter bringt.

Im übrigen natürlich ein schönes Wochenende. Wir haben einen kristallklaren azurblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Hoffentlich hält das ein bisschen.

Volker J
 
  • #5
Hi Volker,

bei Citrix Metraframe handelt es sich um ne Softwarelösung, die wiederum setzt auf den Terminaldiensten von W2K/W2K3-Server auf. Vorteile gegenüber dem normalen Terminalserver der kostenlos bei den Serverversionen von MS mitgeliefert wird sind z. Bsp. die enorme geschwindigkeit gegenüber MS. Mit MF benötigst du für eine Verbindung OHNE jegliche Probleme (Hänger in der Übertragung, Grafikaussetzter,...) gerade mal eine Bandbreite von ca. 50 KBit/s pro User, bei der MS eigenen Lösung kann es im 100MBit-Netz noch zu Aussetzern kommen.
Ein beliebtes und gehasstes Prob von MS ist der Bereich Drucken. Lokaler drucker am Client, passiert dann mal ab und an das es mal nicht druckt, exotische drucker vergessen wir dann mal gleich.
Wieter ist die Verwaltung des Servers weitaus komfortabler, und und und...
Man könnte gesamte Bücher füllen, am besten mal direkt die Info´s vom Hersteller:

http://www.citrix.de

Kurz gesagt, wenn der MS Terminalserver einen Golf darstellt, ist der Citrix die Mercedes S-Klasse, beide verrichten im Grunde die selbe Arbeit, nur der eine komfortabler und schneller als der andere.

Klar hat eine Thin-Client bzw. jede Terminalserver Umgebung den riesen Nahchteil beim Ausfall des Servers, aber die kann mal in gewissen maße auch minimieren, indem zum einen für den Server nur Markenhardware (Dell, HP, IBM) verwendet wird, und der passende Wartungsvertrag vom Hersteller gleich mitbestellt wird. Der Server muss dann natürlich gut gepflegt, konfiguriert und abgesichert werden. Festplattenfehler können (sollten) mittels Spiegelung ungangen werden, also im ersten schritt alles was bezahlbar ist (Netzteile, Festplatten, Netzwerkkarten) doppelt auslegen.
Ausschließen kann man einen Totalausfall nie, nur das Risiko minimieren. Lösungen in eurer Größenordnung habe ich in den letzten jahren einige aufgebaut, aber einen Totalausfall des Servers hatte ich aber erst ein einziges mal, Steuereinheit der Netzteile, der war aber nach 3 Stunden schon wieder vergessen, da Dell direkt mit nem nagelneuen Teil vor der Tür stand.

Bei der Clientauswahl ist wie schon gesagt fast alles möglich, der alte zugestaubte 386´er mit ner Linux-Version, der neue P4 mit 3GHz unter WinXP, oder eben ein PDA oder Mobiltelefon. Auf allen Geräten wird einfach die entsprechende Version des ICA-Clients von Citrix installiert und das wars.
Erfahrungsgemäß bleiben immer einige Clients vollwertige PC´s, die dann nur die Serverapp´s im Terminalmodus betreiben, und die Killerapplikationen (z. B. Bild/Videobearbeitung) lokal ausführen.

Hab gerade nochmal die aktuellen Preise abgefragt, Grundversion Server+ 5 Clients, 1850,- EUR für die englische Version, 2350,- für die deutsche, Client-Packs zu 5 Usern 1450,- EUR.

Würd dir mal empfehlen dir einen Citrix-Partner in deiner nähe zu suchen, und der soll euch mal den Cirtix vorführen oder euch mal ne Demo aushändigen. Wenn du keinen findest, kann ich dir auch mal einen Demozugang auf einem MF-Server geben, und anschließend mal einen auf einem MS-Terminalserver.

mfg
daniel
 
  • #6
Hi Daniel,

schön, dass Du Dir die Zeit genommen und die Zusammenhänge so ausführlich geschildert hast. Es ist leider so, dass ich mir das entsprechende Wissen (Himmel, wie großkotzig!) mühsam zusammensuchen und richtig einordnen muss. Logisch, dass ich da für jeden Hinweis froh bin.

Es ist leider so, dass ich erst mal für etwas Ordnung in der Terminologie sorgen muss, weil mir - leider - jegliches Fachwissen abgeht. Auch die IT´ler scheinen da ja hin und wieder einiges durcheinander zu werfen, was dann den Laien natürlich irritiert.

Serverbased Computing scheint ja wohl der Oberbegriff für das zu sein, was ich mir vorstelle.

Demnach brauchen wir einen entsprechend ausgestatteten Terminalserver sowie die Clients, die sowohl aus Thin Clients als auch aus Arbeitsrechnern bestehen können.

Dieser Terminalserver benötigt als BS z. B. W2K-Server, auf dem wiederum Citrix Metaframe aufsetzt. Gleichzeitig wird alle für das Unternehmen erforderliche Software direkt auf dem Server installiert. Was heißt, dass sie terminalservertauglich sein muss. Was wiederum heißt, dass das zuvor abgeklärt gehört.

So erfuhr ich beispielsweise, dass die von uns eingesetzte Software DICTA NET so wenig terminalservertauglich ist wie die ebenfalls eingesetzte Sprachsoftware DRAGON NATURALLY SPEAKING. Was heißt, dass zumindest an den Rechnern, wo diktiert wird (sogenannte Autorenplätze) ein leistungsfähiger PC vorhanden sein muss. Was kein Prob wäre, denn die haben wir ja schon.

Die restlichen Arbeitsplatzrechner könnten - mit der notwendigen ICA-Client-Version von Citrix - weiterhin betrieben werden und bei Bedarf peu à peu gegen ThinClients ausgetauscht werden. Wobei die Clients der Anwälte auf Dauer leistungsfähige PC´s bleiben, um mit der Sprachsoftware und DictaNet zügig zu arbeiten.

Ich werde mir diese Dinge in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Und hoffe, dass Du mir noch die eine oder andere Frage beantwortest, wenn sie auftaucht. Wovon ich ganz sicher ausgehe.

Bis dahin einen schönen Sonntagabend.

Gruß von Volker
 
  • #7
Hallo Volker, hallo Daniel,

vorab - grundsätzlich schließe ich mich (wenn auch stark MS orientiert) Volkers Ausführungen an. Zwar kann ich nicht mit dem Erfahrungswert von Volker bez. Citrix gleichziehen, jedoch ganz deutlich zum Ausdruck bringen, auch eine entsprechende Lösung in Deinem Fall in Betracht zu ziehen. Meine Erfahrungen, die sich auf Gespräche mit Administratoren bzw. Entscheidern und Berührungspunkte mit Citrix beziehen, reflektieren das von Volker Ausgeführte. Und ein netter Anhaltspunkt ist doch auch, daß selbst MS Citrix enpfiehlt - oder? Dieser Link führt zwar zu überwiegender Doku mit NT4.0, sollte Dir aber weitere Anhaltspunkte zur Recherche bei MS liefern können - also einfach einmal schauen:

http://www.microsoft.com/ntserver/ProductInfo/terminal/default.asp

TCO's werden permanent von den angesprochenen Fachleuten in ungenügender Weise o. durch Abwinken berücksichtigt. Was das Verreißen der Arbeiten des Vorgängers angeht stimme ich Dir zu, allerdings muß man hier auch wieder ganz klar zu Fachpersonal unterscheiden - selbst hier findet man solche fragwürdiges Gehabe! (Da scheint es dem Einzelnen am Fünkchen Weitblick noch zu fehlen...)
Meist läßt sich hier die Spreu vom Weizen allerdings recht einfach erkennen, da sie größtenteils nicht in der Lage sind ihre Entscheidungen plausibel u. vor allem mathematisch (TCO's) zu belegen und ferner es kaum fundierte Doku's zu ihren Expertisen und/oder ausgeführten Arbeiten gibt. Selbiges gilt inhaltlich, wie auch zusammenhängend, in erheblichem Umfang für das Thema Sicherheit. Ich kenne bspw. hier in der Gegend mehrere Unternehmen, von der Firmierung her Systemhaus bis MCE= Microsoft Certified Entertainer ist da alles bei, die würde ich einem möglichen Feind stets empfehlen... ;)

@Volker[...]
>Wobei ich bei den Begriffen Domaincontroller und Terminalserver
>schon wieder ins Schwimmen komme, weil ich natürlich nicht so recht
>weiß, was was ist.

Ein Domaincontroller (kurz DC) setzt (auf Windows 2000 bezogen!) ein Active Directory (Verzeichnisdienst auf LDAP-Basis, wobei LDAP ein Protokoll darstellt= Lightweight Directory Access Protocol) und ein funktionales DNS (=Domain Name System, welches Funktionen zur Auflösung von DNS-Namen in IP's zur Verfügung stellt - siehe auch meine Web-Site unter Artikel\DNS) voraus bzw. benötigt dies zwingend! Ferner werden Replikationsmechanismen, Sicherheitsfeatures, Lizenzverwaltung, Zertifizierungsmechanismen oder Kontenverwaltung um nur einige zu nennen, zur Verfügung gestellt. Ein DC ist ein recht komplexes Gerät und benötigt (abhängig von der Umgebung, den Voraussetzungen u. Anforderungen) auch entsprechende Hardware um einen flüssigen u. sicheren Betrieb zu gewährleisten. Hier werden viele Fehler gemacht. Ich rate IMMER entsprechend zertifizierte Firmen bzw. Personen zur eingehenden Beratung zu konsultieren! Frage nach Referenzen und überprüfe den Wahrheitsgehalt!!

Zu SMP (=Symmetric Multi Processor, also mehrere lose gekoppelte Prozessoren) mußt Du die Lizenzbestimmungen und Hardwarevoraussetzungen beachten. Diese weichen vom Std. ab, will sagen, es sind auch mehr Lizenzen für das BS nötig! Bezüglich evtl. Datenbank (kann man in Eurem Fall wohl von ausgehen) wären hier zusätzliche Entscheidungen (z.B. Größe und Typ der DB, verwendeter Arbeitsspeicher, RAID-System etc. pp.) zu berücksichtigen, um nur ein paar grobe Anhaltspunkte zu geben. Letztlich sind die Kriterien viel defiziler und von weitaus mehr Faktoren abhängig als sich dies in drei Sätzen sagen ließe, wie Du ja selbst auch schon treffend festgestellt hast.

Zum Terminal-Server läßt sich sagen (ein Teil davon ist Dir ja wohl bereits bekannt), daß es generell darum geht, Anwendungen auf ein bestimmtes Gerät, eben den Terminal-Server, zu verlagern. Dieser benötigt dann natürlich auch entsprechende Hardware, da dieser die kompl. entstehende Last zu tragen hat, sprich, alle Anwendungen u. die gesamte Datenverarbeitung im Auftrag ausführt. Als Protokoll kommt hier RDP (=Remote Desktop Protocol) zu Einsatz und setzt auf TCP/IP auf. Nach MS benötigt ein Terminal-Server allgemein für jede Sitzung zusätzlichen RAM von 4 bis 10 MB als Faustregel. Ferner gibt es MS-Empfehlungen, wonach der Terminal-Server nicht auf einem DC ausgeführt werden sollte, wegen z.B. Prozessorzeit, Netzwerktraffic o. zusätzlich benötigtem RAM. Meine pers. Einschätzung, und ich bin da eher ein Sicherheitsfreak ist, diesen auch auf einem Mitgliedserver zu installieren, den DC also nicht unnötig zu belasten und einen entscheidenden Sicherheitsvorteil bez. Ausfall zu gewinnen! Ich bin aber wie gesagt in jedem Fall jemand, der immer zu einer der sichereren Lösungen raten würde. Natürlich alles auch eine Kostenfrage, aber Sicherheit gibts eben nicht für lau...
Und in einer Kanzlei sollte hier der Zuschlag eindeutig ausfallen.
Der Lizenzserver unter Windows 2000 muß übrigens ein DC sein! Nutzt Du 16-Bit-Anwendungen, also z.B. ältere MS-DOS-basierte, kann sich die max. Anzahl der User, die prozessorseitig unterstützt werden, auf 40% reduzieren u. die benötigte Speichermenge sich um bis zu 50% erhöhen!

[...]
>Was heißt, dass als Clients sowohl ThinClients als auch PC usw.
>möglich sind. Was wiederum für uns einen sehr praktikablen
>Übergang (wir wollen ja nicht unbedingt auf einen Schlag alle
>Arbeitsrechner gegen ThinClients auswechseln...

Das ist völlig richtig. Gerade bei einer Migration ein wichtiger Faktor.


Ich hoffe ein wenig Licht in die Dunkelheit gebracht zu haben.

Gruß, Frank
 
  • #8
Hallo, Frank,

auch Dir vielen Dank für die Erklärungen. Die ich mir natürlich Stück für Stück vornehmen muss, weil das bei mir halt ein bisschen langsamer geht als bei einem IT´´ler.

Je mehr ich mich über dieses Thema unterhalte, desto mehr gerate ich ins Schwimmen. Heute beispielsweise unterhielt ich mit einem Mitarbeiter unseres neuen System-Administrators, der mir per Fernwartung half, einen neuen Mini-PC (das ist ein Teil, das nur 1/4 der Größe eines Normal-PC hat - und trotzdem mit 2,5 MHz CPU, 512 MB DDR-Speicher usw. ausgestattet ist) ins Netzwerk und an RA-Micro anzubinden. Hinterher war ich noch weniger schlau als vorher!

Es ist einfach unglaublich, wie widersprüchlich die Aussagen der Leute z. T. sind!

Da gibt es einen, der uns beschwört, alles auf Linux und sonstige freie Software umzustellen. Was natürlich sehr verlockend ist, denn die Lizenzen von Microsoft, RA-Micro usw. sind ja nun wirklich kein Klacks. Ich weiß auch, dass es eine Kanzlei-Software als Ersatz für RA-Micro gibt, die NOCH BESSER als RA-Micro und kostenlos zu bekommen ist.
Das Problem sehe ich nur darin, dass es halt für RA-Micro einen Support gibt und für die freie Software nicht. Und ich sehe ja tagtäglich, was unsere Mitarbeiterinnen so anstellen und wie schnell sie immer wieder an ihre Grenzen kommen und dann den Support benötigen. Dazu ist mir mitlerweile auch klar, dass es ja nicht nur die Investitionskosten sind, die man berücksichtigen muss. Die möglichen Folgekosten könnten - auf Dauer gesehen - ein Vielfaches davon ausmachen. Also müssen sie unbedingt mit berücksichtigt werden. (Wir bezahlen für 8 RA-Micro-Lizenzen beispielsweise rund 17.000 Euro. Die wir uns natürlich sparen könnten. Allerdings nur dann, wenn die Mitarbeiterinnen diese freie Software auch wirklich beherrschten. Nachdem sie allerdings schon RA-Micro nur ansatzweise drin haben - was wäre dann erst bei freier Software zu befürchten, für die es dann keinen Support gibt!!!??? Die Entwickler dieser freien Software sind selbst Juristen, die behaupten, dass ihr Programm besser sei als jedes auf dem Markt befindliche. Prima! Aber was mache ich, wenn ich nicht weiter weiß? Das ist das Problem.)
Für Microsoft-Produkte finde ich an jeder Ecke einen Fachmann (soweit er denn auch wirklich einer ist.) Für Linux dürfte das schon ganz anders aussehen. Ganz davon abgesehen, dass unsere Mitarbeiter ja auch umlernen müssten. Nun ist das natürlich so, dass die schon in der Schule (als Rechtsanwaltsfachangestellte) nur auf MS-Produkte geschult werden. Was um Himmels Willen soll ich denen mit Lunux kommen (von dem ich natürlich selbst ebenso wenig Ahnung habe wie sie!)?

Eine Zeitlang dachte ich, dass bloß ich so doof bin, weil ich eben erst mit 58 Jahren überhaupt mit dem Computern angefangen hatte. Ich dachte immer, dass die meisten jungen Leute ja mit diesen Teilen schon auf die Welt gekommen sind und die Sachen spielend beherrschen. Von wegen!
In der Kanzlei meines Schwiegersohns spiele ich momentan die IT-Feuerwehr. Egal, was ist: Alle kommen zu mir gerannt. Es ist geradezu schizophren - denn ich habe ja praktisch überhaupt keine Ahnung von dem Zeugs. Bloß: Die haben einfach noch weniger Ahnung davon. Es ist zum Kinderkriegen! Ich bin gerade dabei, eine Praktikantin und zwei Azubis Stück für Stück in diese Sache einzubeziehen, damit wenigstens mal ein wenig Basiswissen vorhanden ist. Ich bin total entsetzt über die Wissensdefizite bei diesen Leuten! Wenn ich mir die Postings in diesem Forum ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass fast alle alles wissen - bloß ich nicht. Wenn ich dann in der Kanzlei bin, habe ich den Eindruck, dass ich mehr weiß als alle anderen - (in der Kanzlei!). Das ist natürlich absolut nicht normal, sondern es beweist, dass enorme Defizite vorhanden sind und ein enormes Desinteresse besteht. Wobei erstaunlich ist, dass ich bei der 18-jährigen Praktikantin (die am wenigsten bezahlt bekommt!) auf das größte Interesse stoße.

Es ist manchmal wirklich zum Davonlaufen - und wenn es nicht um meinen Schwiegersohn ginge, der mir einfach leid tut, weil er sich auf solche Leute verlassen muss, dann hätte ich schon alles hingeschmissen. Aber ich will ihn einfach nicht im Stich lassen, und deshalb tue ich mir das an.

Das Dumme ist ja, dass wir hier immer nur schriftlich kommunizieren. Was ja um vieles schwieriger ist, als wenn man direkt miteinander redet. Im Gespräch kann jede Unklarheit sofort beseitigt und jedes Missverständnis sofort ausgeräumt werden. Wenn man mal ins Fettnäpfchen tritt, kann man sich sofort entschuldigen und alles ist paletti. Hat man dagegen mal schriftlich daneben getreten, dann ist schon die ganze Meute gegen einen. Ich hatte das früher hier im Forum ja schon erlebt.

Ach du lieber Himmel! Ich sehe schon, ich komme mal wieder vom Hundertsten ins Tausendste. So ist das halt bei mir, wenn ich mich mit einem Problem befassen muss, wo ich - vorläufig - kaum eine vernünftige Lösung sehe. Kaum einer kann verstehen, dass einen das so sehr beschäftigt.

Also sorry. Das war zuviel - wo doch in der Kürze liegt die Würze gilt. Aber ich sehe einfach keine Möglichkeit, solche Probleme kürzer abzuhandeln. Glücklich die, die das können.

Ich sehe schon, dass ich heute Nacht wieder von Netzwerken träume - von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Wo es doch so viel schönere Dinge zum Träumen gibt. Es ist mal wieder weit mit mir gekommen!

Gruß von Volker
 
  • #9
Hallo Volker,

ich möchte Dir einmal sagen, daß ich - völlig unvoreingenommen - Deine Einstellung u. Dein Handeln bemerkenswert finde. Mach weiter so, auch, wenn es ab und an schlaflose Netzwerknächte gibt. Es ist vielleicht ein Trost für Dich: ich kenne da noch einen/einige. Für jemanden, der (es sei wie es ist) nicht mehr zu den Jüngsten zählt, schlägst Du Dich mehr als wacker. Wenn Du noch eine Stelle als Schwiegervater benötigst (vielleicht könnte man sich im Hinblick darauf einmal mit der evtl. vorhandenen Tochter auseinandersetzen), dann laß es mich wissen. Übers Monetäre werden wir uns schon einig, notfalls leiste ich bis an mein Ende kostenlosen Support. ;) Wir wären dann mehr als nur zwei Kaufmänner, wobei ich noch einen handwerklichen Background habe und sollten es mit dem Rest der Welt spielend aufnehmen können... (am besten gleich an die Börse gehen). ;D Noch ein Tipp (von einem alten Hasen ;)): schau nicht so viel was die Jungen machen, das ist verschenkte Zeit - dort gibt es genauso Pfeifen (zzgl. des nicht vorhandenen Erfahrungswertes) und - dieser läßt sich auch nicht durch die reine Anhäufung von Wissen kompensieren...

[...]
>Wobei erstaunlich ist, dass ich bei der 18-jährigen Praktikantin (die
>am wenigsten bezahlt bekommt!) auf das größte Interesse stoße.

Findest Du wirklich? Ich überhaupt nicht. Die solltet Ihr Euch warm halten! Mit geringstmöglichem Einsatz das Optimum aus einer für sie evtl. recht - sagen wir einmal - unattraktiven Situation zu holen - ich nenne das Hut ab. ;) Die sollte Wirtschaftinformatik o. BWL, am besten beides, studieren...

[...]
>Da gibt es einen, der uns beschwört, alles auf Linux und sonstige
>freie Software umzustellen.

Genau. Die Maximierung von Eventualitäten u. Problemen... Pfeifenheini nenne ich Typen die solch pauschale Aussagen treffen! Da habe ich auch null Diskussionbedarf. Du legst Dir selber gerne Eier ins Nest - bitteschön... Theoretisch mage er es vielleicht ja noch auf dem Kasten haben, praktisch können sie es jedoch nicht umsetzen. Frag ihn doch einmal nach seinen letzten zwei bis drei Projekten, die er erfolgreich abgeschlossen hat. Für die Betreibskosten etc. pp. sind ja glücklicherweise die Anderen verantwortlich... (man gut!). Stellt schön um auf Linux, damit kennt sich dann keiner bei Euch mehr aus. Ich selbst arbeite schon länger mit Linux, mal mehr mal weniger und weiß die Vorzüge durchaus zu schätzen. Allerdings liegt bei mir auch eine andere Ausgangssituation vor. Und, wenn ich länger einmal nicht damit gearbeitet habe (das kommt öfter vor als es mir lieb ist), ist auch schnell ein Stück der Praxis dahin. Mit entsprechender Literatur (Basiswissen natürlich vorausgesetzt) kann ich mir dann das Aufspringen auf den Zug erheblich erleichtern. Wie willst Du Dir (Euch) eine ähnliche Position schaffen aus der Ihr schöpfen könnt? Wir sprechen doch von Wertschöpfung in jeder Hinsicht - oder? Du erwähntest, daß Du erstaunt über das Wissen vieler User hier bist. Ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen u. mich in eine herabschauende Position zu rücken kann ich Dir dazu sagen, daß das Wissen einiger nur so gut ist wie ihre Festplattenkapazität, die ihnen die Basis für Unmengen an Links, Stichworten, Querys (bei den Vorangeschrittenen), Doku's etc. pp. liefert! Es ist oft (meist!) in drei bis fünf Sätzen erkennbar wie ausgeprägt und geschult das analytische Denken u. Handeln des Einzelnen ist. Nach dem dritten Tipp versiegt die Quelle und Du hörst nur noch das Grundrauschen. Das gilt ganz bestimmt nicht nur hier... ;)

Zu Euren Mitarbeitern will ich Dir gerne folgendes sagen: die können natürlich auch nur so gut sein, wie es die ihnen zur Verfügung gestellten Voraussetzungen, unter Berücksichtigung ihrer Motivationsbereitschaft u. Lernfähigkeit, ermöglichen. Gänzlich falsch ist die Annahme, ein Mitarbeiter müsse ein BS o. eine Software, sei es nun Excel o.ä., perfekt beherrschen. Der soll in erster Linie seinen genau definierten Job erledigen. Dafür bezahle ich den und für nichts anderes! Alles andere kostet mein Geld (rumrödeln wird nicht bezahlt). Es gibt viele Unternehmen, die vertraglich festlegen, daß bspw. das Surfen während der Arbeitszeit untersagt ist bzw. nur im Rahmen der täglichen Arbeit zulässig ist - verständlich! Ich kenne da bspw. einige Log-Files - interessant, mit welcher Gleichgültigkeit sie ihrem Arbeitsplatz (besonders heute) gegenüberstehen. Das Profil des Mitarbeiters u. das Anforderungsprofil sollten weitestgehend übereinstimmen zwecks Kostenminimierung. Die Erwartungshaltung vieler Firmen (gesellschaftliches Problem!) bez. Fortbildung ist m.E. viel zu hoch angesetzt. Ich hege als Fa. kein Interesse daran, meine Mitarbeiter ständig wegen irgendwelcher Releases oder gar Systemumstellungen zu schulen. Die sollen Geld verdienen, verdammt noch einmal, zu nichts anderem habe ich die eingestellt! Gutes Beispiel ist da SAP. Bei einem der gr. Verpackungsmittelhersteller, bei dem ich vor einiger Zeit tätig war, wurde bspw. ein neues Release von SAP eingepflegt. Der ganze Vorgang ist heute noch nicht abgeschlossen (ist mittlerweile ca. 1,5 J. her) und das nächste Release steht wahrscheinlich bald ins Haus. Eine ganze Abteilung ist mit der Durchführung beauftragt u. wie es aussieht wird's ein Lebenswerk. Mag sein, daß das (bez. SAP) ein weing oberflächlich klingt, der Zeiger ist aber in die richtige Richtung gesetzt. Wo leben wir eigentlich - achja genau, in Made in Germany, der Innovationsstandort... ;D Tata, tata, tata, helau... <inderkistenachderpappnasesuchend>

[...]
> Die möglichen Folgekosten könnten - auf Dauer gesehen - ein
>Vielfaches davon ausmachen.

[...]
>Die wir uns natürlich sparen könnten. Allerdings nur dann, wenn die
>Mitarbeiterinnen diese freie Software auch wirklich beherrschten.
>Nachdem sie allerdings schon RA-Micro nur ansatzweise drin haben -
>was wäre dann erst bei freier Software zu befürchten, für die es dann
>keinen Support gibt!!!???

Fazit: jepp! 1+, setzen u. Luft holen. ;)

[...]
>Für Microsoft-Produkte finde ich an jeder Ecke einen Fachmann
>(soweit er denn auch wirklich einer ist.) Für Linux dürfte das schon
>ganz anders aussehen. Ganz davon abgesehen, dass unsere
>Mitarbeiter ja auch umlernen müssten.

Das hat sich für Linux u. Produkte auch schon erheblich gebessert. Hier müßte man wirklich den Enzelfall prüfen. Zum Thema Mitarbeiter s.o.!

>Eine Zeitlang dachte ich, dass bloß ich so doof bin, ...

Ne, ich auch. ;D

>Es ist geradezu schizophren - denn ich habe ja praktisch überhaupt
>keine Ahnung von dem Zeugs.
:eek: :eek: ;D

>Aber ich will ihn einfach nicht im Stich lassen, und deshalb tue ich mir
>das an.

Also doch ein Computer-Masochist? ;D

[...]
>Hat man dagegen mal schriftlich daneben getreten, dann ist schon die
>ganze Meute gegen einen. Ich hatte das früher hier im Forum ja
>schon erlebt.

Jaja, Papier ist geduldig und bietet breiten Raum für Interpretationen. Auf der anderen Seite könnte man auch ganz klar sagen: ließ was da steht u. interpretiere was Du möchtest. Eine Meute impliziert doch ein gewisse Gesinnung - oder? Da kann man nur hoffen, daß der Durchblick dabei nicht verloren geht...

[...]
>So ist das halt bei mir, wenn ich mich mit einem Problem befassen
>muss, wo ich - vorläufig - kaum eine vernünftige Lösung sehe. Kaum
>einer kann verstehen, dass einen das so sehr beschäftigt.

Hm. Wärst Du so freundlich endlich auf den Punkt zu kommen - ja? ;)

Gruß, Frank
 
  • #10
Hi Frank,

ich habe nur zwei Töchter - die schon lange vergeben sind. Also leider nichts mehr zu machen.

Ich hoffe trotzdem, dass Du mir jetzt die Hilfe nicht schlagartig verweigerst.

Ansonsten vielen Dank für die Ausführungen, die ich peu à peu verdauen muss, da dieses Thema für mich ja Neuland ist.

Gruß von Volker
 
  • #11
Hallo Volker,

>ich habe nur zwei Töchter - die schon lange vergeben sind. Also leider
>nichts mehr zu machen.

das bedauere ich sehr, dann wird wohl aus unserem Geschäft nichts werden. Weiteren Support kann ich dann natürlich auch nicht leisten. ;D


[...]
>die ich peu à peu verdauen muss, ...

Passe bitte auf, es handelt sich hierbei nicht um leicht verdauliches. Nicht das Du hinterher mich für Atemnot o.ä. verantwortlich o. gar haftbar machst...

Gruß, Frank
 
  • #12
Hallo Volker,

ansatzweise will ich Dir einmal einen Überblick zur Realisierung eines solchen Projektes geben.

Grundlegende Gedanken:



1.Welche Unternehmensform wurde bei der Planung berücksichtigt?
2.Sind Veränderungen in der Unternehmensform oder die Integration neuer Geschäftsbereiche in
absehbarer Zukunft (ca. 2 ? 3 Jahre) geplant?
3.Wurde die bisherige Netzwerkstruktur der Unternehmensform angepasst (oder umgekehrt)?
4.Gibt es bislang unberücksichtigte Routineaufgaben oder regelmäßig wiederkehrende Probleme?
5.Welche Vorteile erhofft sich das Unternehmen durch die Aktualisierung bzw. Migration?
6.Bisherige Problematik der Datenverarbeitung?

etc. pp.


Dokumentation:

Qualitätsmerkmale
-Qualität des Inhalts
-Vollständigkeit
-Konsistenz (Widerspruchsfreiheit des Inhalts)

etc. pp.


weitere Punkte:

Soll/Ist-Analyse
Bestandsaufnahme
Vergleich
Planung der Projektkosten/Kostenanalyse
Projektzeitplan
Datenschutzrichtlinien
Netzwerkplan

etc. pp.

Ich denke, daß Dir einiges hiervon bereits ansatzweise bewußt ist. Eine kompl. Doku kann ich Dir hier natürlich nicht liefern - sollte klar sein weshalb - deshalb Ansätze.

Auch solltet Ihr den Nichteinsatz v. Citrix in Erwägung ziehen - schließlich gibt es auch hier die Kosten-/Nutzenfrage. Mach Dir eine Entscheidungstabelle, in welcher Du zuerst grob nach Thema, dann nach Einzelheiten bzw. Gewichtung sortierst. Die Ergebnisse sind oft überraschend!

Solltet Ihr prof. Hilfe in einigen o. allen Bereichen in Erwägung ziehen, bin ich gerne bereit Euch weiter zu helfen. Unabhängige Beratung ist mitunter Gold wert... Dies bedürfte allerdings der postalischen Form bzw. vorab per eMail [email protected].

Gruß, Frank
 
Thema:

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