Netzwerkkamera ca. 150m vom PC weg

  • #1
H

HAWKster

Guest
Hallo,
ich kenne mich zwar mit PCs aus, hatte aber mit Netzwerken bisher nichts zu tun. Ich möchte mindestens 2 Netzwerkkameras an einen PC anschließen, wobei eine allerdings ca. 150m weit weg sein soll. Ich habe schon gegoogelt, für w-lan ist das wohl zu weit, und bei Netzwerkkabeln gibt es anscheinend eine Maximallänge von 100m, die man evtl aber mit einem Switch oder Hub dazwischen erweitern kann. Was wäre denn die sinnvollste Lösung für dieses Problem und welche Komponenten benötigt man dafür?
 
  • #2
Hi,

entweder du machst nen switch oder hab dazwischen (repeater) oder du kaufst Cat 5e Kabel...dieses darf bis zu 350m lang sein! Cat 5 Kabel darf nur 100 m lang sein!

Mfg Mr. IT-System
 
  • #3
Mr. schrieb:
Hi,

entweder du machst nen switch oder hab dazwischen (repeater) oder du kaufst Cat 5e Kabel...dieses darf bis zu 350m lang sein! Cat 5 Kabel darf nur 100 m lang sein!

Mfg Mr. IT-System

Wo hast du den die Info her?

Welches Kabel du verwendest ist primär erstmal wurscht. Vom Kabel und da eigentlich auch eher von der Abschirmung hängt nur ab, mit welcher Geschwindigkeit (Frequenz) du das Kabel belasten kannst. Cat 5 Kabel sind AFAIK nur für 100Mbit spezifiziert. Cat5e oder höher (Cat6 und Cat7) Leitungen sind auch für durchaus höhere Geschwindigkeiten z.B. 1000Mbit spezifiziert. Allerdings ist man IMHO gerade daran, in den neuen Standards dies zu ändern.

Die MAXIMALE Kabellänger ist aber nach wie vor auf ca. 100m begrenzt, ohne Repeater. Als Repeater (Signalverstärker) kannst du eigentlich recht viel nehmen z.B. Router, Switch, Hub, einen anderen Rechner usw.

In der Realität wird allerdings meist schon ein gutes Stück vor den 100m schluss sein. Ich würde bis max. 90m pro Kabelstück gehen. Dann einen Repeater setzen und weiter machen.

100m sind THEORETISCH für WLAN kein Problem. ABER dazu dürfen kaum oder besser gar keine Störeinflüsse vorhanden sein. Im Klartext FREIES Sichtfeld.

Wenn die Netzwerkkamera (WLAN) die Möglichkeit bietet eine Antenne (extern) anzubringen, dann besorg dir einfach eine Richtfunkantenne anstelle der mitgelieferten Rundstrahlantenne.

Dann brauchst du noch eine zweite Richtfunkantenne an deinem Funkhub respektive Access Point und dann sollte das auch mit den 150m klappen.

Ausnahme auch hier wieder dicke Wände Häuser im allgemeinen eben alles was Funkwellen stört.

Für solche Entfernungen brauchst du bei WLAN nahzu optimale Bedingungen.

Du kannst natürlich auch ein Stromkabel als Netzwerkleitung nutzen. Dazu brauchst du zwei Signalumsetzer. http://www.devolo.de/de_DE/produkte/dlan/index.html

Diese können problemlos auch 200m Überbrücken.

Das Problem dabei ist, du brauchst einen Stromanschluss wo sich die Netzwerkkamera Strom holt und einen wo du den Adapter aufsetzt. Von dort muss dann noch eine Leitung (normale Ethernet Leitung) zur Kamera.

Nächstes Problem, die Stromleitungen müssen über den selben Zähler laufen.

Dies führt leider oft zu Problemen.

Ich hoffe das hat etwas zur Aufklärung beigetragen. ;)
 
  • #4
Erstmal Danke für die Antworten. Ich glaube die einfachste und sicherste Lösung ist wohl die mit Switch/Hub. Obwohl auch die Möglichkeit über das Stromnetz interessant ist, zumal das Kabellegen entfallen würde. Mal sehen was die jeweiligen Lösungen kosten.
 
  • #5
So, habe mich mal kurz informiert, mit vorkonfektionierten Kabeln und Switch kommt man wohl in etwa genauso teuer wie mit der Stromkabel-Variante (so um die 80 Euro).
Da wäre die Stromvariante natürlich eindeutig zu bevorzugen, da ja das Kabelverlegen wegfallen würde.


Gandalf the grey schrieb:
Das Problem dabei ist, du brauchst einen Stromanschluss wo sich die Netzwerkkamera Strom holt und einen wo du den Adapter aufsetzt. Von dort muss dann noch eine Leitung (normale Ethernet Leitung) zur Kamera.
Wenn ich das richtig verstehe brauche ich also nur zwei Steckdosen bei der Kamera, oder? Das wäre machbar, auch ein gemeinsamer Zähler ist vorhanden.
Gibt es sonst noch was zu beachten, bzw. hat jemand bereits Erfahrungen damit gesammelt? Hört sich bisher ja fast schon zu einfach an. Warum hört man darüber so wenig, das wäre doch eigentlich eine geniale Alternative zu W-lan.
 
  • #6
Warum hört man darüber so wenig, das wäre doch eigentlich eine geniale Alternative zu W-lan.
Das W in WLAN steht für Wireless.
Bei der DLAN Lösung von MicroLink musst Du aber noch das Endgerät per Kabel mit dem DLAN Adapter verbinden.
Ich sehe da jetzt keine Alternative zum WLAN, hächstens zum LAN und dazu ist es schlicht und ergreifend mit max. 85MBit/sec zu lahm.

Eddie
 
  • #7
Eddie schrieb:
Das W in WLAN steht für Wireless.
Bei der DLAN Lösung von MicroLink musst Du aber noch das Endgerät per Kabel mit dem DLAN Adapter verbinden.
Ich sehe da jetzt keine Alternative zum WLAN, hächstens zum LAN und dazu ist es schlicht und ergreifend mit max. 85MBit/sec zu lahm.

Eddie

Vollkommen korrekt, mehr kann man dazu auch nicht sagen. Außerdem kannst du damit eben nicht über den Stromzähler in Haus/Wohnung hinweg. Das heißt das Einsatzgebiet ist meist sehr begrenzt.

Außerdem ist sind die max. 85Mbits schon die ganz krasse Variante. Die Normalo Variante hat AFAIK 14Mbits.

Da kommst du gegen Kabelgebundenes, und bald wohl auch nicht mehr gegen WLAN an. *schulterzuck*
 
  • #8
Das mit den Kabeln zum Endverbraucher ist mir schon klar. Ich meinte damit , das zumindest die meisten die ich kenne ein W-Lan nur deswegen haben , damit sie nicht durch Wände bohren müssen. Die wenigsten davon bräuchten wirklich W-lan (wg. Notebook o.ä.), und für den Rest wäre das eben durchaus eine Alternative. Wobei sich - nachdem was ich inzwischen gelesen habe - natürlich die Frage stellt, welche Strahlung gefährlicher ist, die von den Stromleitungen oder die des W-lans. Ob sie überhaupt schädlich sind weiß wohl keiner so genau, aber gesund sind sie wohl auch nicht :).
Gibt es diesbezüglich Vergleiche?
 
  • #10
Ähm, das beschreibt aber nur was mit dem KABEL maximal möglich ist.

Ich kenne nur folgende Norm: IEEE 802.3u

http://www.rvs.uni-bielefeld.de/~mblume/seminar/ss97/ethernet/ieee_standard.html

Es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten (ich sprach ja weiter oben auch schon von AFAIK aktuell in der Bearbeitung stehenden Nachfolgenormen) die es ermöglichen eine größere Strecke mit Ethernetkabel zu erschlagen.

Theoretisch kannst du ja auch mit 10Mbit (10Base-T) Netzwerk mehr als 100m erreichen. Aber dann kann er auch gleich zu den DLAN Adaptern von Devolo greifen.

Davon abgesehen ist ein solches annähern an Grenzwerte nie empfehlenswert.

Mir ist auch leider noch keine gültige Norm bekannt, die größere Strecken als 100m für 100Base-TX festlegt.

Erst recht keine Standard Hardware/Software die diese wiederum stabil Unterstützt.

Denn nur das Kabel allein ist nur die halbe Miete.

Beide Gegenstellen müssen auch damit (Hard und Softwareseitig) klar kommen.

Nicht umsonst steht bei guten Netzwerkkarten dabei welche IEEE Standards Sie unterstützen.

http://www.3com.com/prod/de_CE_EMEA/detail.jsp?tab=prodspec&sku=3C905CX-TX-M

P.S. Auf dem 3com Link steht übrigens sogar wieviel Meter Leitungslänge Sie bei welchem Kabeltyp unterstützen

Operating distance (10BASE-T): Category 3, 4, 5, 5e UTP to 100 m (328 ft)
Operating distance (100BASE-TX): Category 5, 5e UTP to 100 m (328 ft)
 
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