Man braucht sogesehen weder eine Firewall noch einen Virenscanner. Lass dich von irgendwelchen Nonsense-Berichten im Fernsehen nicht alle machen - ein normal konfigurierter Computer, selbst einer mit Windows, lässt niemanden einfach an irgendwelche Daten ran, sofern denn alle aktuellen Sicherheitsupdates installiert sind (!). Daten von einem fremden Computer zu klauen ist keine Magie, wo man einfach nur ein kleines Programm startet und schon alle umgebenden Computer offen vor sich ausgebreitet hat... manche Leute scheinen sich Cracker so vorzustellen.
Ich liste mal auf, welche Wege in den Computer es gibt und wie man sie schließen kann, sofern sie denn vorhanden sind.
1) Bekannte Sicherheitslücken
Wird vermutlich von vielen unterschätzt, gerade denjenigen gerne, die MS nicht trauen, und sich statt dem automatischen Update lieber Antispy draufhauen und dann glauben, ihre Daten vor der bösen, bösen Firma abgesichert zu haben.
Man sollte unbedingt das automatische Update einschalten und alle aktuellen Sicherheitsupdates installiert haben.
2) Unbekannte Sicherheitslücken
Für die gibt es natürlich keine Updates, da hilft dann nur eine Firewall. Die Gefahr halte ich jedoch für sehr gering, der Blasterwurm wurde z. B. damals wurde erst geschrieben, _nachdem_ das entsprechende Update lange raus war. Ich würde einfach die interne Firewall einschalten und gut.
3) Freigaben
Hab in der FH mal einen IP-Scan gemacht und mich in den Freigaben der anderen Rechner umgeschaut. Wer da konsequent seine kompletten Festplatten freigibt und jegliche Windows-Einstellungen abschaltet, die anonymen Zugriff unterbinden, ist irgendwo selbst schuld.
4) Würmer & Viren
lassen weniger den Nachbarn im Internetcafé auf den eigenen Rechner, aber dafür irgendwelche Spammer aus dem Netz, die den eigenen Rechner dann zu einem Spambot umfunktionieren. Zum Schutz gibt es zwei Möglichkeiten:
* Brain 1.0
Einfach keine Programme ausführen, die einem seltsam vorkommen. Das ist die von mir bevorzugte Methode, ich hatte, als ich noch Windows benutzt habe, keinen Virenscanner. Wenn man keine EXE-Dateien ausführt, die man in der Tauschbörse oder auf irgendwelchen schrägen Websites bekommen hat, ist die Gefahr ziemlich gering.
* Virenscanner
Wer sich obiges nicht zutraut, kann auch einen Virenscanner installieren. Kostet natürlich Performance, wenn man den Fehler macht, und was von Norten anrührt, dann wahrscheinlich sogar sehr viel.
