Du willst gefragt werden, vertrau mir. Denn was macht das Komprimieren?
Wenn Du eine Nachricht verschiebst, dann wird sie in der DBX-Datei des ursprünglichen Ordners intern als gelöscht markiert und damit von OE auch nicht mehr angezeigt. Physikalisch gelöscht ist die Nachricht im ursprünglichen Ordner damit aber nicht. Erst nach einem Komprimieren (Vorzugsweise über Datei | Ordner | Alle Ordner komprimieren), werden die intern als gelöscht markierten Datensätze auch tatsächlich physikalisch entsorgt.
Solange Du OE die Datenbank nicht komprimieren lässt, hast Du also beim Verschieben einer Nachricht die gleiche Nachricht in zwei DBX-Dateien auf der Platte: Ein Mal im ursprünglichen Ordner bzw. dessen DBX-Datei und zum Zweiten in der DBX-Datei des Ordners, in die Du die Nachricht verschoben hast.
In anderen Worten:
Das Komprimieren bedeutet *nicht*, dass die Dateien in ein anderes, schlankeres Format gebracht werden (z.B. ZIP oder RAR). Vielmehr wird die Datenbank (Gesamtheit aller DBX-Dateien) auf Vordermann gebracht. Wenn Du bleistiftsweise in einem OE-Ordner eine Nachricht löschst und/oder verschiebst, dann wird die zu löschende Nachricht in der Datenbank als gelöscht *markiert* und daher nicht mehr in OE angezeigt. *Physisch* ist die gelöschte Nachricht aber nach wie vor in der Datenbank (der/den DBX-Datei(en)) vorhanden, lässt sich also auch im Extremfall wiederherstellen. Beim Komprimieren wird die Datenbank reorganisiert, wobei auch in der Datenbank als gelöscht markierte Nachrichten physisch aus der Datenbank entfernt werden.
Wenn Du in OE längere Zeit keine Komprimierung ausführst, führt das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu einem Datenbankfehler, der zumindest vordergründig in Datenverlust enden kann. Sowas will man nicht riskieren. Daher fragt OE6 in Windows XP SP2 nach, wenn OE (in der jeweiligen Identität) mehr als einhundert Mal beendet wurde, ohne dass ein Datei | Ordner | Alle Ordner komprimieren durchgeführt worden wäre oder eben die Frage nach dem Komprimieren bejaht wurde.
Bye,
Freudi