Personal Firewall: Sinnvoll oder sinnfrei

  • #1
T

thbrueck

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17.05.2005
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Hallo allerseits,

ich habe eine Abhandlung verfasst, die sich ausführlich mit Personal Firewalls beschäftigt. Hier der Link dazu: Personal Firewall: Sinnvoll oder sinnfrei

Wen's interessiert, einfach mal anschauen und falls einem dazu noch was wichtiges einfallen sollte, bitte melden...

Greetz!
TB
 
  • #2
Es gibt genug Ausdünstungen auf allen Uni-Plattformen darüber. Die Forschungen und Statements dieser Leute sind neutral. Andere Sachen schaue ich mir gar nicht erst an. Denn was ich in Foren für Laien lese, das reicht mir schon. Jeder weiß es besser. Also, Leute, Uni-Seiten aufsuchen, da beschäftigen sich Profs und Studenten neutral mit den Themen. Ansonsten treiben sich nur Leute in Foren herum, die jedem User weismachen wollen, eine Wall sei vollkommen unnötig. Genau wie die Wunderheiler in den Krebs-Foren, die Leute mit Handauflegen heilen möchten. Ich kotz gleich.
 
  • #3
Nachtrag:
Und falls Du überhaupt was zu melden hast, dann verlinke nicht Deinen Foren-Beitrag, um denselben vor Ort zu pushen, sondern kopiere gefälligst Deine Weisheiten in dieses Forum rein, damit wir alle erleuchtet werden können. Ich bin schon ganz gespannt auf Deine sinnfreien Beiträge.
 
  • #4
@Schnarchnase: Wenn du selber ernst genommen werden möchtest, solltest du deinen beleidigenden Stil ablegen. Deine Meinung in Ehren, aber so gehts nicht. Und wie thbrueck es handhabt, seine Niederschrift zu verbreiten, bleibt grundsätzlich ihm überlassen. Deswegen ist es nicht nötig, ausfallend zu werden. Das ist in diesem Forum ausdrücklich nicht erwünscht. Und das Ganze ohne Diskussion.
 
  • #5
Smartie, Dein Text ist in Ordnung, Deine Anmerkungen sind angekommen.

Es ist eben nicht dem User und Linkersteller überlassen, seine Ausdünstungen wo auch immer zu veröffentlichen, mein lieber Freund, sondern Ihr als Forenbetreiber macht Euch mit der erlaubten Verlinkung auf Eurem Board dessen Gedankengut zueigen.

Und jetzt denk nochmal nach, ob Ihr das wollt.

Wenn ja, dann ist es doch ok.

Ich für meinen Teil würde mich hüten.
 
  • #6
Schnarchnase scheint sich daran zu stören, dass meine Abhandlung in Forenform verpackt ist. OK - zur Erklärung: das ist eben relativ schnell und bequem zu verfassen. Sobald mir die Zeit bleibt, wird das Ganze in eine Website wandern.

Ihr als Forenbetreiber macht Euch mit der erlaubten Verlinkung auf Eurem Board dessen Gedankengut zueigen.
Völliger Blödsinn ! Das zielt wieder auf die Sache mit dem Haftungsausschluss auf extern verlinkte Seiten ab, den es ja eigentlich nicht in dieser Form gibt Erläuterungen zur Impressumspflicht .
Wenn einem Forenbetreiber das Gedankengut aller Inhalte von Verlinkungen als das eigene unterstellt werden würde, wäre u.U. die Widersprüchlichkeit grenzenlos. 

Noch eine Anmerkung zu den Uni Seiten, die ja angeblich so neutral und erhaben sein sollen: Ich bin gerade wegen des Themas Personal Firewalls mit 2 Unis im Verbindung getreten, weil ich festgestellt habe, dass dort die Aussagen über Personal Firewalls fast wortwörtlich voneinander abgeschrieben wurden. Ob es flächendeckend noch weitere Kopien gibt, weiß ich nicht, aber es trägt keineswegs der Glaubwürdigkeit bei.

Denn was ich in Foren für Laien lese, das reicht mir schon. Jeder weiß es besser. Also, Leute, Uni-Seiten aufsuchen, da beschäftigen sich Profs und Studenten neutral mit den Themen. Ansonsten treiben sich nur Leute in Foren herum, die jedem User weismachen wollen, eine Wall sei vollkommen unnötig.

Den Aufruf, Uni- Seiten aufzusuchen, kann ich nur unterstützen, jedoch dann auch genau lesen, nicht nur flüchtig überfliegen. Und dass in Foren sich vorwiegend Laien Ausdünstungen erlauben, halte ich für anmaßend und falsch. Zugegebenermaßen wäre ich in einem Krebs- Forum tatsächlich ein absoluter Laie...

Greetz!
TB
 
  • #7
Hallo thbrueck,

interessante Abhandlung erstmal. Grundsätzlich magst Du ja recht haben, inwiefern eine SW-Firewall sinvoll oder sinnlos ist. Ganz ehrlich, wenn ich als User bei einer Warnmeldung grundsätzlich auf ERLAUBEN klicke (das machen gar nicht so wenige) - ist der Sinn des ganzen schon dahin. Und das viele Warnmeldungen auch nicht gerade einfach zu verstehen sind, versteht sich von selbst. Aber das ist schließlich ja auch USER-Sache.

Sicherlich wäre eine HW-Firewall wesentlich besser, aber wer kann sich das schon leisten. Ich kenn genug Leute, die einen Router haben und der Meinung sind - weil sie das ja irgendwo gelesen haben - da ist eine Firewall integriert bla bla bla. Na ja, das funktioniert so lange, bis sie sich irgendwas eingefangen haben.

Wenn man sich heutzutage im Internet rumtreiben will, sollte man sich schon einwenig mit der Materie beschäftigen - es gibt leider genug Leute mit krimineller Energie.

Ist jetzt ein Antivieren-Programm auch sinnlos, weil es in der Regel erst dann zum Zuge kommt, wenn der Schädling bereits da ist bzw. sich einnisten will. Das passiert nämlich auch innerhalb der Software.

Meine Meinung - so ein Ding gehört auf JEDEN Privatrechner (wir reden ja hier nicht von großen, professionell administrierten Netzwerken) - und wenn es auch nur einen Angriff abblockt, der sonst druchgekommen wäre, ist doch schon was gewonnen.

Wie Du selbst geschrieben hast, ist eine gute Sicherheitsstrategie von Nöten, um sich halbwegs!!! sicher online bewegen zu können. Und dazu gehört nunmal auch eine PW.

@Schnarchnase
Mag Dein Ton sein wie er will - aber Recht haste

MfG

Nick
 
  • #8
Ich kann mir nicht helfen. Irgendwie erinnert mich das ganze an ein ehemaliges Wintotal Forenmitglied namens IRON. ;-)
 
  • #9
@Steinhund

Aber das ist schließlich ja auch USER-Sache.

Genau, zumindest im privaten Umfeld. Wer die Vor- und Nachteile für sich richtig eingeschätzt hat und zum Ergebnis kommt, eine PFW wäre individuell erforderlich, hat auch meinen Segen...

...wären da nicht diejenigen, die sich selbst maßlos überschätzt hatten und sich seit der Nutzung einer PFW mit völlig anderen Problemen rumschlagen und nun in diversen Foren ihr Wehleid klagen. Da hätte ich sogar ein aktuelles Beispiel:

In einem Homeoffice- Netzwerk sollte ein sog. Multifunktionsgerät (Drucker, Fax, Kopierer, Scanner)installiert werden. Das Gerät (HP Laserjet 3055) besitzt einen Netzwerkanschluß und sollte darüber angeschlossen werden. Eigentlich alles Routine. Ich habe typischerweise die Konfiguration mit einem Laptop mit PFW gemacht. Prompt erschienen auch diverse PopUps, die sich für den Fachmann als Kommunikationsversuche zwischen Multifunktionsgerät und Laptop zu erkennen gaben und denen auch eine Freischaltung in der PFW gewährt wurde. Alles funktionierte soweit prima bis auf die Scan- Funktion, wenn man einen Scan vom Gerät aus iniziieren wollte. Niemand meiner IT- Kollegen oder auch der HP- Support konnten sich das erklären...

Ich habe schließlich einen weiteren Laptop mit der HP- Software versehen und getestet und siehe da, mit dieser Kombination funktionierte nun alles. Es handelte sich um identische Laptops, die per Image auch identisch installiert wurden, lediglich beim letzteren habe ich die PFW deinstalliert.

Ein solcher Fall zeigt mir nachhaltig, dass der Einsatz einer PFW leider auch andere Probleme schaffen kann und eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Im geschäftlichen Umfeld ist Zeit größtenteils Geld und dann bewegt man sich schnell auf dünnem Eis. Vielleicht sind PFW irgendwann mal so ausgereift, dass sie solche unschönen Nebeneffekte besser ausschließen können, aber zur Zeit ist dem noch nicht so.

Ist jetzt ein Antivieren-Programm auch sinnlos, weil es in der Regel erst dann zum Zuge kommt, wenn der Schädling bereits da ist bzw. sich einnisten will. Das passiert nämlich auch innerhalb der Software.

Klares nein! Allerdings hinkt der Vergleich auch ein wenig. Eine Firewall arbeitet auf einem tieferen Layer (mindestens in der Transportschicht) als eine Antivirensoftware. Das ist technisch so bedingt und dazu solltest du dir das sog. OSI- Modell mal betrachten. Um halbwegs effektiv zu arbeiten, muss eine Firewall möglich tief in den Schichten ansetzen, am besten natürlich komplett außerhalb und vor dem zu schützenden System. Ein Virus beschränkt sich auf Layer 7 (Applications) und somit kann eine Antivirensoftware auch nur wirksam auf dieser Schicht eingesetzt werden. Da aber eine Firewall schon weitaus früher Alarm schlagen sollte, muss dies unterhalb der Anwendungen geschehen. Jetzt ist aber eine PFW selbst eine Anwendung, soll aber tiefer arbeiten. Das ist mitunter ein Grund, warum sich solche Software so tief ins System eingreift und oft nur schwer zu entfernen ist. Genaues dazu weiß ich leider nicht und das ist auch nicht einfach, da PFW's ausschließlich closed source Software sind.

Greetz!
TB
 
  • #10
NetHunter schrieb:
... erinnert mich das ganze an ein ehemaliges Wintotal Forenmitglied namens IRON. ;-)
...oder auch Steele in anderen Foren ;)
 
  • #12
...nimm doch einfach mal Google in Anspruch, im Zusammenhang mit Firewall und IRON oder Steele. Mehr möchte ich dazu nicht Posten.

ofug
 
  • #13
:)
@thbrueck,
warum muß !!! man denn z.B. die XP-eigene (Desktop)-Firewall aktiv setzen, selbst wenn man bei einem nagelneuen System nur die neuesten M$-Updates holen will ?
Da kannst du zwar 1000 Gründe gegen eine anderweitige Software-Firewall anbringen, aber die M$ Software-Firewall muß sein. Oder siehst du das generell anders?
Auf deine Antwort bin ich mal gespannt.
 
  • #14
Wenn von einem nagelneuen (Windows)- System die Rede ist, sollte zum jetzigen Zeitpunkt Vista installiert sein. O.K., wenn man ein System neu aufsetzen muss und lizenzrechtlich steht eben XP dafür zur Verfügung, könnte es problematisch werden - da gebe ich dir recht Microchip. Dennoch ist hier das Sicherheitskonzept lückenhaft. Verwendet man bei der Installation XP SP2, so sind die relevanten Patches bereits drin. Auch die nachfolgenden Patches sollte man offline zur Verfügung haben. Im Internet gibt's sogar das sog. Windows Update Pack, welches man dann vor dem ersten Online- Trip installieren sollte. Ich persönlich verwende dazu eine XP unattended Installation, die bereits alle derzeit erschienenen Patches beinhaltet. Es gibt dazu vielfältige Möglichkeiten, auch ohne Windows Firewall ein sicheres System zu haben, es ist natürlich ein gewisses Engagement gefragt. Andererseits ist die Windows Firewall unmittelbar nach einer Installation sowieso standardmäßig aktiviert...
Es ist also lediglich eine Frage der Vorbereitung und des eigenen Konzeptes. Wer natürlich mit einem (meinetwegen frisch installierten) Windows XP SP 0 oder 1 nichts besseres zu tun hat, als online zu gehen, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Man kann das nicht damit entschuldigen, dass die entsprechenden User möglicherweise Anwender mit unterdurchschnittlichen Computerkenntnissen seien, denn dann müsste ich im Umkehrschluss auch berechtigterweise fragen, wieso der/diejenige sich dann darauf berufen, Anfänger zu sein, aber sich im Stande fühlen, die Konfiguration und Funktionsweise einer Personal Firewall zu beherrschen...
Die Aktivierung der Windows Software Firewall in Verbindung mit einer Neuinstallation und anschließendem Patchen war zu der Zeit, als Sasser und Blaster die Computerwelt aufwühlten tatsächlich ein Workaround, um dem Problem auf einfache Weise zu begegnen. Wer immer noch so arbeitet, sollte sich mal selbst auf den aktuellen Patchlevel bringen. Besitzer von DSL- Routern mit intergrierter Firewall betraf und betrifft es ohnehin nicht. Somit läßt sich der Kreis derjenigen, die dieses Problem noch besitzen sollten, deutlich reduzieren.
Die Windows Software Firewall kann man als Notlösung ansehen, wenn alle anderen Maßnahmen (aus welchem Grund auch immer) nicht umgesetzt wurden. Da diese PFW als Boardmittel vom Betriebssystem sowieso zur Verfügung steht, ist dieser Punkt auch kritiklos zu betrachten, da externe PFW's ja auch erst gedownloadet, installiert und womöglich sogar gekauft werden müssen. Auf einem vernünftig konfiguriertem Windows- System kann man allerdings auch die Windows Software Firewall spätestens nach dem Updaten deaktivieren...oder man macht es gleich richtig und hat wie bereits erwähnt die Patches sinnigerweise offline zur Verfügung.

Man könnte es mit einem alten, aber noch fahrtüchtigem Auto vergleichen, welches noch verbleites Benzin benötigt. Es wäre unsinnig, dieses Fahrzeug betriebsbereit herzurichten, womöglich eine Zulassung zu erwirken, wenn dann die Fahrbereitschaft daran scheitert, dass man keinen geeigneten Kraftstoff zur Verfügung hat bzw. gar nicht benutzen dürfte. Der Benutzer (Halter und Fahrer) dieses Fahrzeuges müsste sich zurecht die Vorwürfe gefallen lassen, warum er sich im Vorfeld nicht richtig wegen des fehlenden Kraftstoffes informiert hatte bzw. er nicht den Motor entsprechend umgerüstet hat. In einem solchen Fall auf die Unkenntnis des Benutzers zu verweisen, würde auf allgemeines Unverständnis stoßen. Wieso ist dies bei einem Windows- User immer anders ? Warum darf ein Windows- Anwender sich immer wieder auf seine Unkenntnis berufen, wenn etwas nicht funktioniert ? Der Autofahrer weiß ja auch in der Regel, ob er Diesel, Normalbenzin oder Super zu tanken hat und wenn der Tank leer wird, dass er unverzüglich eine Tankstelle aufzusuchen hat. Berherizgt der Autofahrer grundsätzlich keine dieser elementaren Dinge (wenn er das Licht nicht abschaltet, wird auch irgendwann die Batterie leer sein), wird er die Folgen ertragen müssen.
Spinnt man das Thema in diesem Vergleich weiter, wird's fast schon skuril bis utopisch: Man stelle sich vor, eine Firma würde eine Art Tankwächter anbieten, quasi ein kleines Teil auf dem Tankstutzen, das verhindert, den falschen Kraftstoff einzufüllen ??? ;D

Ich denke, kaum jemand würde diese Firewall kaufen, da der Autofahrer damit argumentiert, dass er schon weiß, welchen Kraftstoff er verwenden muss, auch ohne dass irgend ein unschöner Aufbau auf dem Tankstutzen dies entscheidet. Sollte jetzt tatsächlich jemand diese innovative Erfindung damit begründen wollen, dass man ja dann wahrlos jeden Kannister ohne Prüfung des Inhalts bedenkenlos in den Tankstutzen einführen kann, weil ja die Kraftstoff- Firewall (besserer Name ist mir im Moment nicht eingefallen) erkennt, ob der Inhalt für das Auto geeignet ist oder nicht, ist die Vorstellung dieses Szenarios doch sehr comedylastig. Als IT'ler sehe ich ein ähnliches Szenario bei PFW's vor dem geistigen Auge, aber leider auch vor dem realen...
In diesem Zusammenhang wäre die Windows Software Firewall mit einem kleinen Schild im Innenbereich des Tankstutzens vergleichbar, welches beispielsweise die Aufschrift trägt: Nur Diesel einfüllen .

Ich hoffe Microchip, dass dir meine Antwort ausreicht.

Greetz!
TB
 
  • #15
thbrueck schrieb:
Man könnte es mit einem alten, aber noch fahrtüchtigem Auto vergleichen, welches noch verbleites Benzin benötigt. Es wäre unsinnig, dieses Fahrzeug betriebsbereit herzurichten, womöglich eine Zulassung zu erwirken, wenn dann die Fahrbereitschaft daran scheitert, dass man keinen geeigneten Kraftstoff zur Verfügung hat bzw. gar nicht benutzen dürfte. Der Benutzer (Halter und Fahrer) dieses Fahrzeuges müsste sich zurecht die Vorwürfe gefallen lassen, warum er sich im Vorfeld nicht richtig wegen des fehlenden Kraftstoffes informiert hatte bzw. er nicht den Motor entsprechend umgerüstet hat. In einem solchen Fall auf die Unkenntnis des Benutzers zu verweisen, würde auf allgemeines Unverständnis stoßen. Wieso ist dies bei einem Windows- User immer anders ? Warum darf ein Windows- Anwender sich immer wieder auf seine Unkenntnis berufen, wenn etwas nicht funktioniert ? Der Autofahrer weiß ja auch in der Regel, ob er Diesel, Normalbenzin oder Super zu tanken hat und wenn der Tank leer wird, dass er unverzüglich eine Tankstelle aufzusuchen hat. Berherizgt der Autofahrer grundsätzlich keine dieser elementaren Dinge (wenn er das Licht nicht abschaltet, wird auch irgendwann die Batterie leer sein), wird er die Folgen ertragen müssen.
Spinnt man das Thema in diesem Vergleich weiter, wird's fast schon skuril bis utopisch: Man stelle sich vor, eine Firma würde eine Art Tankwächter anbieten, quasi ein kleines Teil auf dem Tankstutzen, das verhindert, den falschen Kraftstoff einzufüllen ??? ;D

Ich denke, kaum jemand würde diese Firewall kaufen, da der Autofahrer damit argumentiert, dass er schon weiß, welchen Kraftstoff er verwenden muss, auch ohne dass irgend ein unschöner Aufbau auf dem Tankstutzen dies entscheidet. Sollte jetzt tatsächlich jemand diese innovative Erfindung damit begründen wollen, dass man ja dann wahrlos jeden Kannister ohne Prüfung des Inhalts bedenkenlos in den Tankstutzen einführen kann, weil ja die Kraftstoff- Firewall (besserer Name ist mir im Moment nicht eingefallen) erkennt, ob der Inhalt für das Auto geeignet ist oder nicht, ist die Vorstellung dieses Szenarios doch sehr comedylastig. Als IT'ler sehe ich ein ähnliches Szenario bei PFW's vor dem geistigen Auge, aber leider auch vor dem realen...
In diesem Zusammenhang wäre die Windows Software Firewall mit einem kleinen Schild im Innenbereich des Tankstutzens vergleichbar, welches beispielsweise die Aufschrift trägt: Nur Diesel einfüllen .

Ich hoffe Microchip, dass dir meine Antwort ausreicht.

Greetz!
TB

Es mag ja durchaus sein, daß ein aktuelles System vor den meisten Angriffen von außen schützt. Ich finde aber sehr vermessen, gleich Vista ins Feld zu führen. Es geht nicht unbedingt immer um lizenzrechtliche Dinge, wenn nicht das aktuelle BS installiert ist. Zum Großteil geht es in diesem Forum um ganz normale Privatanwender - die sich nicht unbedingt a.) ein neues Betriebssystem für teuer Geld kaufen möchten oder b.) das gern wollten, aber dazu nicht die passende Hardware besitzen.

In Bezug auf Netzwerke, die von Profis wie Dir betreut werden, mag ja so etwas alles zutreffen. Da kann man ja auch mal schnell einen verdächtigen Rechner vom Netz nehmen (wie Du so schön sagtest) und neu aufsetzen. Was bitte ist denn jetzt aber mit denjenigen Usern, die nicht mit einem Router ins Netz gehen??? Zum einen gibt es viele, die noch gar nicht über DSL verfügen - zum anderen gibt es genügend User, die bei einer Einzelplatzlösung ein DSL-Modem besitzen - als auch nix mit HW-Firewall.

Weiterhin telefonieren mittlerweile viele Programme nach Hause - wie krieg ich das in den Griff??? (Ich rede hier nicht von Usern, die lizenzrechtlich bedenklich Software auf Ihrem Rechner haben).

Mein Heimrechner sitzt an einem Router - deshalb habe ich trotzdem noch Zone Alarm installiert - einfach um die Telefoniererei zu verhindern oder zumindest einzuschränken. Oder hast Du da eine andere Lösung???

Bin schon gespannt auf Deine Antwort.

MfG

Nick

P.S. So eine Erfindung wie eine Kraftstoff-Firewall gibt es übrigens. Die Tankstutzen der Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kraftstoffen haben unterschiedliche Durchmesser - so daß es z.B. erschwert wird, DIESEL in ein Fzg. mit Benzinmotor zu füllen (funktioniert leider nicht anders herum), weil der Rüssel einfach nicht eingeführt werden kann. Das galt damals auch für verbleiten Kraftstoff, dessen Tankrüssel ebenfalls einen größeren Durchmesser hatten, um Falschbetankungen und damit Schäden am Katalysator zu vermeiden - nur so als Bemerkung am Rande.
 
  • #16
@steinhund

Ist ja interessant, dass es so eine Kraftstoff- Firewall tatsächlich gibt - habe ich nicht gewusst, Thanks!
Wenn man die Sache, wie von dir beschrieben, beidseitig weiterentwickelt hätte, wäre damit schon einiges bei Tankstellen- DAU's unterbunden worden. Reservekannister usw. blieben trotzdem außen vor...
Es ist aber irgendwie bezeichnend dafür, dass sich dieses Konzept anscheinend nicht durchsetzen konnte - weshalb wohl nicht, erübrigt jede Debatte...

Es mag ja durchaus sein, daß ein aktuelles System vor den meisten Angriffen von außen schützt. Ich finde aber sehr vermessen, gleich Vista ins Feld zu führen.

Das hast du nur falsch verstanden. Es soll nicht bedeuten, dass Vista nun als sicheres System einzustufen sei, sondern lediglich, dass ein nagelneues System wohl zum jetzigen Zeitpunkt mit Vista ausgeliefert würde. Damit erübrigt sich lediglich der angesprochene Workaround. (Für Vista steht übrigens der ServicePack 1 in den Startlöchern - soviel zum sicheren System)!

Was bitte ist denn jetzt aber mit denjenigen Usern, die nicht mit einem Router ins Netz gehen??? Zum einen gibt es viele, die noch gar nicht über DSL verfügen - zum anderen gibt es genügend User, die bei einer Einzelplatzlösung ein DSL-Modem besitzen - als auch nix mit HW-Firewall.
Diejenigen, die keinen Router zur Verfügung haben, haben in der Regel auch kein DSL. Größtenteils werden die DSL- Router beim Vertragsabschluss subventioniert, sodass man schon ziemlich flächendeckend Ausnahmen kaum noch findet. Wer den Router jedoch nur als DSL- Modem einsetzt, sollte sich die andere Funktionsweise unbedingt aneignen, da es auch beim Einzelplatzrechner nur Vorteile bietet. Die Anschaffung eines DSL- Routers (muss ja nicht das High-End Gerät sein) ist allemal sinnvoller als in eine PFW zu investieren.
Leute, die überhaupt nicht per DSL unterwegs sind (analog, ISDN) sind natürlich etwas benachteiligt, weil es hierfür nahezu keine Hardwarelösung gibt. Diese Leute werden auch selten das Servicepack 2 und alle Windows- Updates online einspielen, das würde Tage dauern...
Ebenso macht es mit einer Telefonverbindung keinen Sinn an Filesharing o.ä. teilzunehmen, was allein dadurch das Gefahrenpotential etwas herabsetzt. Da wird auch dann keine Flatrate genutzt und Malware hat dann selbst Probleme nach Hause zu telefonieren. Dialer sind in diesem Umfeld die größere Gefahr, wozu es aber spezielle Tools gibt, die bereits früher anschlagen, als es prinzipbedingt eine PFW tun könnte. Ansonsten gelten für alle Onlineteilnehmer die gleichen Bedingungen, ihr System entsprechend für die Onlinewelt vorzubereiten und ein vernünftiges Surfverhalten an den Tag zu legen.

Weiterhin telefonieren mittlerweile viele Programme nach Hause - wie krieg ich das in den Griff???

Das ist natürlich ein ernstes Problem, welches aber im Grundsatz nicht direkt etwas mit Firewalls zu tun hat. Das müßte man schon individuell betrachten - nenn mir mal Beispiele von Programmen, die nach Hause telefonieren !
Eigentlich darf ein Programm, sofern es als seriös eingestuft werden möchte, nicht ohne Kenntnis des Users nach Hause telefonieren. Das würde gegen geltendes Recht verstoßen. Also sind wir entweder bei unseriöser Software oder eben Software, die unter Kenntnis des Anwenders eine Verbindung zum Heimatserver aufbaut oder gar aufbauen muss. Wie gesagt, dazu braucht man konkrete Beispiele...

...einfach um die Telefoniererei zu verhindern oder zumindest einzuschränken. Oder hast Du da eine andere Lösung???

Als Workaround könnte ich mir vorstellen, eine PFW für diese Zwecke zu mißbrauchen bis ich eine richtige Lösung gefunden hätte. Ich würde dann die PFW auch nicht als Teil eines Sicherheitskonzeptes verwenden, sondern als explizite temporäre Testmaßnahme. Auf Dauer wären mir die negativen Eigenschaften einer PFW zu anstrengend bis unsicher.

So aus dem Stehgreif fällt mir hierzu nur die Google Toolbar ein, die im Hintergrund Daten nach außen befördern will. Ich bin mir nicht sicher, aber bestimmt hat Google dies in einem dunklen Eck seiner AGB's versteckt und sich somit rechtlich abgesichert, was die Heimtelefoniererei legitimiert. Dabei ist natürlich nicht im Klartext zu erkennen, was da versendet wird. Möchte ich dies nicht, muss ich eben auf die Google Toolbar verzichten. Das ist die einfachste Lösung und einzig akzeptable für den unerfahrenen Computeranwender. Ein Experte könnte anhand verschiedener Tools, meinetwegen auch unter Zweckentfremdung eine PFW dazu verwenden, herauszufinden, wie Google Toolbar kommuniziert und dies durch Abschalten des Dienstes genauso effektiv unterbinden, wie dies die PFW tun könnte, wenn man sie denn lassen würde. In diesem Fall handelt es sich nämlich um den Dienst GoogleToolbarNotifier.exe, den man problemlos abschalten kann. Möchte man dies nur gelegentlich tun, drückt man Strg Alt Entf dann auf Taskmanager und dann auf Dienste. Es ist kein Hexenwerk, den Dienst dort auszuschalten.
Möchte man diesen Dienst permanent abschalten, kann man dies auch tun: Start > Ausführen > msconfig (eingeben) > Systemstart --> Flag entfernen bei GoogleToolbarNotifier.exe !
Sicherheitshalber sollte man auch noch nach der Datei selbst suchen (Windows stellt dafür Boardmittel zur Verfügung) und diese löschen oder zumindest umbenennen...

Die Toolbar selbst bietet offensichtlich auch selbst die Möglichkeit an (laut readme.txt) worauf ich mich aber nicht verlassen würde.


Nun könnte man freilich als Gegenargument angeben - das ist ja viel zu kompliziert und Malware, die man nicht kennt, kann man so nicht finden !!!

Erstens kann das nicht komplizierter sein, als die komplexe Konfiguration einer PFW zu beherrschen und man weiß genau, was man wo getan hat...
Zweitens gibt es zum Aufspüren von Malware etliche Tools, die man dafür einsetzen kann und die teilweise sogar die Arbeit des Deaktivierens oder Löschens übernehmen. Hingegen dazu unterbindet eine PFW allenfalls die Kommunikation der Malware, ohne sie selbst zu bekämpfen. Das bedeutet gleichsam, dass die Malware trotz PFW auf dem System resident bleibt, welches ja ohnehin nach logischen Sicherheitskonzepten bereits als infiziert gilt. Wir wären somit beim Ausgangspunkt der Diskussion über PFW's angekommen.

Ein gutes Argument für den Einsatz einer PFW, das ich auch nicht entkräften möchte, ist der daraus entstehende Lerneffekt, wenn man die Informationen zu verstehen versucht und sich evt. soviel KnowHow ansammelt, dass man schließlich die PFW nicht mehr braucht. Niemals auf eine PFW blind vertrauen - bleibt nach wie vor als Kernaussage bestehen!

Greetz!
TB
 
  • #17
Man könnte es mit einem alten, aber noch fahrtüchtigem Auto vergleichen, welches noch verbleites Benzin benötigt. Es wäre unsinnig, dieses Fahrzeug betriebsbereit herzurichten, womöglich eine Zulassung zu erwirken, wenn dann die Fahrbereitschaft daran scheitert, dass man keinen geeigneten Kraftstoff zur Verfügung hat bzw. gar nicht benutzen dürfte.

Hab selbst jahrelang einen alten Daimler MB verbleit gefahren, da gibts nen einfachen Zusatz, den man dem normalen Benzin beimischt... ;)

P.S. So eine Erfindung wie eine Kraftstoff-Firewall gibt es übrigens. Die Tankstutzen der Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kraftstoffen haben unterschiedliche Durchmesser - so daß es z.B. erschwert wird, DIESEL in ein Fzg. mit Benzinmotor zu füllen (funktioniert leider nicht anders herum), weil der Rüssel einfach nicht eingeführt werden kann. Das galt damals auch für verbleiten Kraftstoff, dessen Tankrüssel ebenfalls einen größeren Durchmesser hatten, um Falschbetankungen und damit Schäden am Katalysator zu vermeiden - nur so als Bemerkung am Rande.

Das stimmt teilweise... - nicht alle Tankstellen verwenden verschiedene Tankrüsselstutzen, eigentlich hauptsächlich nur die, die auch LKW-Betankung unterstützen... - und dann bleiben da auch die Kunden: Ich habe 3 Jahre lang nebenbei in einer Tankstelle gearbeitet und einmal z.B. kam eine Frau hinein, die sich einen Trichter leihen wollte. Ich fragte warum und sie sagte, der Tankrüssel passe nicht. Dann habe ich sie darauf hingewiesen, dass sie einen Benziner fährt und lieber keinen Diesel tanken solle. Daraufhin antwortete sie mir, dass ihr Arbeitskollege sie wohl darauf hingewiesen habe, dass sie auf jeden Fall Diesel tanken müsse.... - lange Rede kurzer Sinn, eine Stunde später musste der ADAC den Tank leerpumpen und den Motor auf Schäden überprüfen.

---

Was ich damit sagen will, die Dummheit der Menschen ist grenzenlos und ob eine Firewall etwas bringt entscheidet nicht der Faktor Profi, der sein Urteil dazu abgibt, sondern immer noch die Kombination Computer+Mensch, die (wohlbemerkt in den meisten Fällen wegen letzterem) oft einfach inkompatibel zueinander scheinen... - bzw. der Faktor Mensch kann mit seiner Dummheit soviel Sicherheitssoftware haben, wie will... - bringen tut das alles nichts, wenn der Mensch so seine dicken und dünnen Fehler macht, die dann meist ausschlaggebend für eine Kontaminierung des Systems sind.

MfG Arik
 
  • #18
Arik

:2funny:

Wirklich klasse Vergleich - ich wollte das selbst nicht so grass ausdrücken, um mich nicht noch unbeliebter bei der Pro PFW- Fraktion zu machen...

...wie man sieht, kann man die Problematik auch beliebig auf andere Themengebiete verlagern. Möglicherweise handele ich bei anderen Dingen des täglichen Lebens völlig irrsinnig ohne es zu wissen und ohne dass mich jemand darauf aufmerksam macht. Da haben es die User in einem Forum schon besser...

Greetz!
TB
 
  • #19
Wirklich klasse Vergleich - ich wollte das selbst nicht so grass ausdrücken, um mich nicht noch unbeliebter bei der Pro PFW- Fraktion zu machen...]Wirklich klasse Vergleich - ich wollte das selbst nicht so grass ausdrücken, um mich nicht noch unbeliebter bei der Pro PFW- Fraktion zu machen...

Ich weiß nicht, wie man sich mit einem solchen Post bei der Pro-PFW-Fraktion unbeliebt machen sollte. Ich wollte damit auch nicht meine Meinung zu PFWs allgemein äußern oder mich gegen sie aussprechen. Sicherlich haben Firewalls ihren Sinn, das mag ich nicht anzweifeln, dennoch sind menschliche Fehler durch sie nicht ausgeschlossen und wie schon schön formuliert wurde, wenn jeder einfach bei allen Meldungen der Firewall auf Zulassen oder Akzeptieren klickt, bringt diese nun wirklich nichts...

Ich selbst nutze keine Firewall... - nicht weil ich etwa dagegen bin, sondern wegen der auch schon angesprochenen Probleme, die durch eine solche entstehen KÖNNEN, nicht MÜSSEN. ICh habe die Erfahrung gemacht, dass in meinem Netzwerk eine Firewall auf jedem Rechner letztendlich mehr Probleme bereitet, als sie verhindert, was nicht daran liegt, dass eine Firewall nun eben so ist wie sie ist, sondern dass ich einfach keine wirkliche Ahnung habe, wie man sie richtig konfiguriert und einstellt... - also Fazit: Der Faktor Mensch ist in meinem Fall inkompatibel und ich komme ohne eigentlich wunderbar zurecht, was wohl auch daran liegt, dass ich jegliche Internetseiten, die ich besuche und Downloads, die ich tätige, kritisch überprüft werden, bevor ich sie als vertrauensvoll ansehe und nutze...
 
  • #20
:)
Nichts für ungut, aber selbst ein Kfz-Anfänger kann sein Fahrzeug normalerweise zuverlässig betanken, während ein PC-Neuling oft lange braucht um mit den Anwendungsprogrammen klarzukommen bevor er sich mit seiner Maschine anderweitig auseinandersetzen kann.

Und wenn, was bisher hierzulande noch nicht, soweit mir bekannt vorgekommen ist, ein ganz und gar mieser Sprit aus der Zapfsäule kommen sollte, wäre es mir persönlich schon recht, wenn mich eine Art Warnsystem warnen würde bevor der Motor verreckt ist.
Die bescheuerte Phone-Home Mentalität der Programme kriegt man auch erst über die Firewall so richtig mit.

Wenn ich einen Gebrauchtwagen aus den letzten 5 Jahren kaufe muß ich übrigens nichts machen außer tanken und losfahren , bei Windows XP z.B. muß man erst mal kräftig aufrüsten per ServicePack und Patches.

Und das dann ohne Firewall? Man müsste bescheuert sein !
 
Thema:

Personal Firewall: Sinnvoll oder sinnfrei

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