Ich selber habe das Problem mit dem langsamen herunterfahren nicht.
Ich könnte mir dafür aber zwei Gründe vorstellen:
1. Netzwerk
2. Auslagerungsdatei
Zu 1: Netzwerk
In einem Windows-Netzwerk übernimmt ein PC – meist der, mit dem "neuesten" Betriebssystem – die Funktion des "Masterbrowsers". Dieser Masterbrowser sammelt Informationen über die vorhandenen PCs im Netzwerk und deren Freigaben (Verzeichnis- und Druckerfreigaben). Andere PCs im Netzwerk wenden sich zuerst an diesen "Masterbrowser" um diese Informationen zu erhalten. Wenn dieser "Masterbrowser" nun herunterfährt, versucht er sich im Netzwerk abzumelden und seine Aufgabe an einen anderen PC abzugeben. In anderen Foren habe ich gelesen, daß es hin und wieder Probleme bei der Kommunikation mit älteren Betriebssystemen – speziell mit Windows XP – gibt. Vielleicht rührt daher diese Verzögerung. Vielleicht kannst du mal folgendes testen: Vor dem herunterfahren das Netzwerkkabel abziehen. Dann sollte der PC recht schnell merken, daß er nicht mit anderen kommunizieren kann. Sollte das helfen, kann man die Masterbrowser-Funktion in der Registry abschalten.
Zu 2: Auslagerungsdatei
Mit manchen TuneUp-Utilitys kann man einstellen, daß beim herunterfahren die Auslagerungsdatei gelöscht wird. In der Auslagerungsdatei können Paßwörter im Klartext gespeichert sein. Das Löschen mag bei PCs mit sensiblen Daten Sinn machen (z.B. Arztpraxis, Anwaltskanzlei, etc.). Denn wenn der PC geklaut wird oder sich jemand Zugang mit einer Linux-Live-CD verschafft, könnte die Auslagerungsdatei kopiert werden und nach Paßwörtern durchsucht werden. Im privaten Umfeld ist dieser Sicherheitsaspekt aber meist unnötig. Auch wenn die Auslagerungsdatei auf eine Anfangsgröße von z.B. 3 Gb eingestellt ist, kann sie während des Gebrauchs stark anwachsen; z.B. auf 6 oder 10 Gb. Denn Windows behält viele Programmteile im Arbeitsspeicher – auch wenn Programme schon längst beendet wurden – weil: Der Benutzer könnte diese Programme ja kurze Zeit später wieder starten. Und dann dauert das Löschen einer sehr großen Auslagerungsdatei beim herunterfahren entsprechend länger. Also vielleicht mal nachschauen:
Wie groß ist die Auslagerungsdatei vor dem herunterfahren?
Wie groß ist sie nach einem Neustart?
Wenn da ein deutlich großer Unterschied ist: Entweder die Funktion des Löschens der Auslagerungsdatei rückgängig machen oder in der Registry einstellen, daß nicht mehr benötigte Programme aus dem Arbeitsspeicher entfernt werden.