Ich will auch nochmal meine Senf dazugeben, vielleicht hilft es ja.
Das Einzige, was man benötigt, ist die Datenträgerbereinigung in Windows, die erledigt das im Allgmeinen recht zuverlässig. Der Rest, der an Tuning-, Optimierungs- und Registryreinigungstools und eierlegenden Wollmichsäuen etc. angeboten wird, ist absolut überflüssig und dient einzig und allein dazu, Paranoia und/oder Wundergläubigkeit der Anwender zu befriedigen. Mit etwas Interesse und Blättern in der Windowshilfe wird man feststellen, dass Windows das ganz gut auch ohne Zusatztools handhaben kann.
Was das Optimieren, Komprimieren und sogenannte Entmüllen der Registry angeht, so hat die c't mal einige Tests durchgeführt, die hier auszugsweise zitiert werden:
[quote author=c't]Wenn die Empfehlung lautet,dass das Reduzieren der Größe der Registry mehr Tempo bringt, dann müsste umgekehrt eine maßlos aufgeblasene Registry als Bremse wirken.
Um das nachzumessen, haben wir kurzerhand an diversen Stellen Unmengen an zusätzlichen Schlüsseln und Einträgen eingefügt, so dass die Registry schließlich rund 256 MByte groß war, also genauso groß wie der Arbeitsspeicher des langsameren Testrechners. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Es gab keine messbaren Unterschiede, Windows war das schlicht egal.
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Der Hauptgrund dafür, dass das Aufräumen der Registry unter Windows XP kein zusätzliches Tempo bringt, liegt an der Art, wie XP die Registry in den Arbeitsspeicher lädt. Während Windows 2000 sie noch komplett geladen hat, blendet XP nur noch die Teile der Registry, auf die es gerade zugreifen muss, in 16 KByte kleinen Blöcken in den Speicher ein.
Zudem verwendet es von diesen nur eine begrenzte Anzahl (256 pro Hive) – ist die überschritten, wirft XP die jeweils ältesten wieder raus. Selbst bei einer extremen Anzahl von Registry-Zugriffen gibt es also eine Obergrenze, bis zu der die Registry Arbeitsspeicher belegt und ihn damit für andere Programme blockieren kann.
aus c't 15/05 S. 102 ff.[/quote]