Schützen Firewalls vor Onlinedurchsuchungen

  • #1
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fifficus

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AFAIK werden diese sogenannten Onlinedurchsuchungen mittels einer Backdoor durchgeführt. Renommierte Firewalls wie z.B. Norton Internet Security kommen damit normalerweise perfekt zurecht.

Aber wie sieht es bei Onlinedurchsuchungen aus? Kooperieren Hersteller wie Symantec? Oder kann der Staat zusehen, wo er bleibt, wenn man mit einer solchen Firewall arbeitet?

Ich traue dem nämlich nicht so ganz und glaube nicht, dass ein gelangweilter Beamter, der gerade Leerlauf hat und nichts großartig zu tun hat, seine Macht, die er inne hat, nicht auch für seine eigenen Interessen missbraucht... :knuppel2:
 
  • #2
Um erstmal eins vorweg zu nehmen. Wenn irgend jemand (nicht nur gelangweilte Beamte) undbedingt Zugriff auf Deinen Rechner haben will sowie genügend Zeit, Geduld, Equipment und Kenntnisse mitbringt, dann kommt er da auch rein. Basta. Die Frage ist halt immer - will jemand das unbedingt.

Ich denke, man kann sich durchaus streiten, inwiefern Hersteller von Sicherheitsprogrammen mit Regierungen zusammen (möchten oder müssen sei mal dahin gestellt). Der Einzig absolut wirksame Schutz - und das zu 100 % - ist eigentlich nur die Trennung vom Internet.

Grundsätzlich ist alles, was wirklich zum Schutz des Computers beiträgt, erstmal hinderlich für einen Anfreifer. Allerdings sollte man da nicht unbedingt den Herstellern glauben, denn auch eine noch so gute Sicherheitslösung ist in der Regel Software - und die hat immer Lücken. Wenn jemand diese Lücken kennt, kann er die auch ausnutzen (so er das denn will).

Das Eindringen in ein gut geschützes System (alle Updates installiert, aktueller Virenscanner, Internet über Router etc.) ist schon mal ziemlich schwierig und nicht gerade mit wenig Aufwand verbunden.
Die Höhe dieses Aufwandes hängt natürlich auch vom Surfverhalten des Users ab.

Irgendwie glaube ich immer noch an unser Rechtssystem - und das Bundesverfassungsgericht hat die Möglichkeiten einer Onlinedurchsuchung ja mittlerweile recht klar definiert.

Hier mal ein paar Grundlagen:



Das irgendein gelangweilter Beamter einfach mal auf Deinem Rechner rumspielt, wage ich doch eher zu bezweifeln. Na ja, zumindest ein bißchen ?:)

MfG

Nick
 
  • #3
@fifficus

kann deine Bedenken schon verstehen

Ich traue da weder Billy (MS) noch Stevie (Apple) oder Symantec und Konsorten daß die, wenn die Regierung beschliesst dass bei allen in Deutschland komerziellen Produkten Paranoiawolfgangs Pferdchen aus Troja eingebaut werden MUSS, das auch tun.

Wie es da dann mit Linux ausschaut weis ich nicht.

Aber wenn das tatsächlich so kommt könnte das der steile Aufstieg von Linux bedeuten.

Gruß

Andreas
 
  • #4
@fifficus,
derzeit gibt es noch keine Software die auf speziell deutsche Spioniergelüste Rücksicht nehmen muß. Dein Surfverhalten wird jedoch protokolliert und entsprechende Daten werden gespeichert. Und du darfst sicher sein, kann dir auch ohne Bundestrojaner persönlicher Besuch von der Staatsgewalt möglich ist. Dein Rechner wird dann gleich mitgenommen zwecks Auswertung.
Für deine speziellen Probleme taugt keine Firewall der Welt.
 
  • #5
Microchip schrieb:
@ Dein Rechner wird dann gleich mitgenommen zwecks Auswertung.

Und da Dein PC dann als Beweismittel gilt ist die Chance ihn wiederzubekommen in der Regel gleich NULL .

ITM4
 
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