Sinn einer festen DNS-Adresse im Router/Rechner (bzw. Vor/Nachteile)

  • #1
P

PCDElchi

Guest
Hallo Zusammen,

meine Frage bezieht sich auf DNS-Serveradressen:

Ich kann im Router (oder auch direkt im Betriebssystem, z.B. Windows XP bei den Netzwerkeigenschaften) ja eine direkte DNS-Adresse eintragen oder diese auf Automatik stehen lassen, sodass er sich also die DNS-Adresse automatisch besorgt.

Wo liegt der Vorteil, wenn ich also beispielsweise im Router (oder im BS direkt) nun eine feste DNS-Serveradresse eingebe? Was macht das überhaupt für einen Sinn? Oder hat das sogar konkrete Nachteile für mich? (Abgesehen vom dem Nachteil, dass ich nicht mehr aufs Internet zugreifen kann, sollte dieser DNS-Server mal abgestellt werden).

Hat das vielleicht sogar einen Sicherheitsaspekt? Ich lese das beispielsweise in diesem Zusammenhang immer etwas von Reverse Lookup etc... ???

Vielleicht kann mich ja mal einer aufklären...

Gruß
Elchi
 
  • #2
Innerhalb eines Active Directory _müssen_ alle Clients als primären DNS-Server einen DC eingetragen haben, sonst klappt gar nix; ob das per DHCP oder statisch erfolgt, spielt dabei keine Rolle.

Bei Heimnetzen würde ich die Clients per DHCP vom Router mit IP-Adresseinstellungen versorgen lassen, damit bist du auf der sicheren Seite, zumal die Clients dann ihre Anfragen nur intern an den Router schicken und der diese weiterleitet/beantwortet.

Der Router selbst wird in Abhängigkeit der Internetanbindung konfiguriert: Bei Standleitungen muss meist statisch mind. ein DNS-Server eingetragen werden, bei DSL-Anschlüssen empfiehlt sich die autom. Konfiguration, da sich die DNS-Server auf Providerseite ändern können und die aktuellen Adressen nur bei autom. Konfiguration im Router eingetragen werden.

Wie du selbst schon bemerkt hast, funktioniert ohne DNS-Server kein Namensauflösung, ergo kein Internet.
 
  • #3
twoday schrieb:
Innerhalb eines Active Directory _müssen_ alle Clients als primären DNS-Server einen DC eingetragen haben, sonst klappt gar nix; ob das per DHCP oder statisch erfolgt, spielt dabei keine Rolle.

Den Satz habe ich jetzt nicht ganz verstanden.... ???

Ansonsten soweit in Ordnung, das habe ich verstanden. Dass bei einem Router die Clients sich die Daten automatisch vom Router besorgen sollten, habe ich mir auch schon fast gedacht.

Aber: Hat es konkrete Vor- oder Nachteile, wenn ich trotzdem als Privatmann (mit DSL-Anschluss) die DNS-Server fest beim Router eintragen würde? Wie oben schon erwähnt, vielleicht sogar eventuell erhöhte Sicherheit (bspw. Anonymität oder was auch immer)? Wie gesagt, abgesehen vom der Tatsache, dass bei der automatischen Einstellung ich Änderungen jederzeit mitbekomme.

Ich kann auch noch einen Schritt weiter gehen: Muss ich denn zwangsweise die DNS-Server meines Providers einstellen? Vielleicht gibt es ja auch andere, bessere....?

Fände ich einfach mal spannend, zu wissen, ob es darauf überhaupt eine konkrete Antwort gibt. Vielleicht kann Sie mir ja einer beantworten.

Hintergrund: Ich habe diese Konfiguration mit den eingetragenen DNS-Servern jetzt schon bei 2 Bekannten bei der Router-Konfiguration gesehen und man hat es mir ebenfalls empfohlen, aber keiner der beiden konnte mir konkret sagen, warum eigentlich... :(

Gruß
Elchi
 
  • #4
Du kannst jeden DNS-Server eintragen in deinem Router den du willst. Nur ist der des Providers am schnellsten der dir antwortet. Ist ja auch klar, da du in seinem Netz bist. Wenn du einen DNS-Server aus China einträgst dauert die Auflösung länger und die Routen der IP-Pakete müssen immer neu berechnet werden. Ist also eigentlich Quatsch einen anderen als den des eigenen Providers einzutragen.
Grundsätzlich solltest du die automatisch zuteilen lassen, denn wie twoday schon schrieb ändern sich die IP´s hin und wieder. Fest solltest du sie wirklich nur dann eintragen wenn du ne Standleitung hast, da muss es auch sein.
Diese Felder sind auch nur deshalb für dich sichtbar, weil fast alle Router auch dafür ausgerüstet sind eine Standleitung zu konnektieren.
 
  • #5
Okay, also gibt es ansonsten keine Vor- oder Nachteile bis auf den von Dir beschriebenen. Ich hatte das bei mir bisher auch immer auf Auto stehen, wurde aber wie gesagt nur stutzig, als auf einmal mehrere Bekannte eben dort explizit etwas eingetragen haben und so taten, als hätte es einen wirklichen Vorteil oder würde die Sicherheit erhöhen.

Danke euch für die Antworten!!

Aber eine Frage am Rande habe ich dann doch noch (nur aus reiner Neugier): Warum muss bei einer Standleitung der DNS-Server mehr oder minder zwingend eingetragen werden? Hat es was damit zu tun, dass man sich ja quasi überhaupt nicht anmelden muss (da feste IP) und man somit eine direkte Adresse zu solch einem Server benötigt?

Nochmals vielen Dank und einen schönen Abend noch.

Elchi
 
  • #6
Elchkopp schrieb:
[...]Aber eine Frage am Rande habe ich dann doch noch (nur aus reiner Neugier): Warum muss bei einer Standleitung der DNS-Server mehr oder minder zwingend eingetragen werden? Hat es was damit zu tun, dass man sich ja quasi überhaupt nicht anmelden muss (da feste IP) und man somit eine direkte Adresse zu solch einem Server benötigt?[...]
Richtig - Standleitungen haben eine feste IP, somit erfolgt keine IP-Vergabe per DHCP und somit kann auch kein DNS-Server automatisch eingestellt werden. Daher sind Router, die anner Standleitung hängen, immer mit statischen DNS-Servern zu konfigurieren.
 
  • #7
Ah, ok. Danke!
 
Thema:

Sinn einer festen DNS-Adresse im Router/Rechner (bzw. Vor/Nachteile)

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