Sporadische Abstürze

  • #1
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turbofranky

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Hallo zusammen,

mein am meisten genutzter Rechner spinnt seit geraumer Zeit immer wieder mal. Alle paar Tage ein Hänger, dem i.d.R. ein nur kurz sichtbarer BSOD folgt und der Rechner startet neu. Das gelingt aber nur selten, da er meist für das Durchlaufen des BIOS verdächtig lange braucht und sich dann auch noch aufhängt. Reset endet ähnlich. Nach Ausschalten des PC (nicht stromlos) startet das Ding wieder ganz normal.

Hardware:
M4A88TD-M EVO/USB3 AM3 AMD880G mit Phenom II X2 560 3,3GHz Black AM3 80W
8GB RAM CMZ8GX3M2A1600C9 2x4GB DDR3 Kit
HDD System CSSD-F60GBGT-BK(60GB, 2,5“, S-ATA3)
HDD Daten+Temps WD5000AAKX CAVIAR BLUE 500GB 16MB
VGA GF EN210 SILENT/DI/512MD2 (LP)
NT Antec EA-430 Green 80Plus Bronze
DVD-RAM
OS Win7 Pro 64bit

Den BSOD konnte ich gestern endlich mal per Video einfangen und der sieht so aus:

*****************************************************************************************
A process or thread crucial to system operation has unexpectedly exited or been terminated.

*
* Die üblichen Hinweise, die da immer stehen ...
*

Technical information:

*** STOP: 0x000000F4 (0x0000000000000003, 0xFFFFFA8007DB3060, 0xFFFFFA8007DB3340, 0xFFFFF8000399A470)

Collecting data for crash dump ...
Initializing disk for crash dump ...
*****************************************************************************************

Also alles und nichts.

Das Ereignisprotokoll gibt nichts her, nur ID 6008 und 41 zeigen an, dass vorher was war.

Das Netzteil habe ich schon getauscht. Das ursprünglich verbaute hatte tatsächlich sporadische Spannungseinbrüche, was es in einem Test auch bewies. Ist verschrottet. Der Rechner stürzt nun weniger häufig ab und weitere früher vorhandene Fehler gibt es auch nicht mehr.

Einen verbauten Kartenleser musste ich lahmlegen, weil mit diesem die Abstürze häufiger auftreten. Ein 64GB-USB-Stick von Transcend erzeugt im eventlog einen Controllerfehler (ID 11), läuft aber an allen anderen Rechnern. Bei kleineren Sticks gibt es keine Probleme. Ein Galaxy S2 kann nicht korrekt angebunden werden, weil die Hardware-ID nicht ermittelt werden kann. Ein hin und wieder genutzter (und nur dann angeschlossener) Scanner Lide120 werkelt ohne Probleme.

RAM ist getestet. Zwar nur ein Durchlauf mit Memtest, aber da ein Hänger auch nach kurzem Betrieb auftreten kann, sollte das ausreichen.
Thermische Probleme kann ich auch ausschließen. Die Kiste ist gut durchlüftet.

Sieht irgendwie alles nach einem instabilen Mainboard aus. Da eine Neuinstallation auf neuem MB mit einem immensen Aufwand verbunden ist, frage ich hier mal in die Runde, ob noch jemand eine Idee hat, um die Ursache weiter einzugrenzen.

Franky
 
  • #2
Was ich an deiner Stelle auf jeden Fall vorher probieren würde, wäre den Austausch des RAMs.

Denn Memtest ist da (leider) nicht sehr aussagekräftig. Ein fehlerfreier Testdurchlauf sagt leider nicht wirklich etwas darüber, ob der Speicher tatsächlich 100%ig Fehlerfrei arbeitet. Ich habe leider schon mehmals diese Erfahrung machen müssen.

Ansonsten würde ich aber auch ein defektes Mainboard tippen. Gerdade wenn das Netzteil zu Spannungsschwankungen neigt, bekommt häufig das MB einen mit weg.
 
  • #3
RAM kann ich mal tauschen. Man weiß ja nie.
Mit MemTest habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Aber so häufig setzt man das Tool ja auch nicht ein. Und für lange Tests hat man wie immer keine Zeit ...
Meiner Meinung nach spricht die Tatsache, dass der Rechner bei einem Reboot nicht am BIOS vorbeikommt, auch eher gegen einen RAM-Fehler. Angesichts der kleineren Nebenbei-Macken tippe ich eher auf einen Controller o.ä., der sich einfach aufhängt und erst nach Stromlosigkeit wieder lebt.
Obwohl 430W ausreichen sollten, werde ich mal was Dickeres einbauen. Hatte vorübergehend mal ein 620er drin und glaube mich zu erinnern, dass die Kiste damit nie abgeschmiert ist. Daraufhin habe ich das 430er als Neuware endgültig verbaut.
 
  • #4
Fehlerhafter RAM produziert die lustigsten Systemereignisse. Hatte damit auch schon meine Freude.
RAM tauschen kann also nicht verkehrt sein, sofern du wirklich keine Zeit hast, memtest mal länger durchlaufen zu lassen.
Ein Durchgang ist, wie Elchi schon sagte, nicht aussagekräftig. Sollten schon 24 Stunden oder mehr sein.

Zunächst würde ich aber die Riegel einzeln testen, d.h. immer nur einen der zwei Riegel im Rechner lassen.

430W sollten auf jeden Fall mehr als ausreichen, aber vielleicht hat ja das Netzteil eine Macke? Hm...

Viel Erfolg beim RAM Test. ;)
 
  • #5
Werde mal alles nach und nach nochmal abklopfen. Blöd ist nur, dass es sich bei dem Rechner um mein eigentliches Arbeitstier handelt. Deshalb schob ich eine Diagnose immer vor mir her. Aber irgendwann läuft die Garantie des Mainboards ab ...
 
  • #6
Habe den RAM dann doch auf dem fragwürdigen MB getestet und auch auf einem zweiten Board. Wie vermutet o.B. Vor einer Woche habe ich das MB gegen ein M5A99X EVO Rev2.0 AM3+ AMD990 getauscht. Alle anderen Komponenten blieben drin. Bis auf den Kartenleser, der tatsächlich eine Macke hat. Der Wechsel der Treiber gelang wie erwartet ohne großen Aufwand.
Seitdem ist Ruhe.
Wenn es die nächsten 2 Wochen dabei bleibt, kommt das ursprüngliche und mittlerweile getauschte M4A88TD-M wieder rein.
 
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