"Standfeste Festplatten"

  • #1
R

rs1

Bekanntes Mitglied
Themenersteller
Dabei seit
12.09.2002
Beiträge
207
Reaktionspunkte
0
Ort
Gelsenkirchen
Moin, zusammen!

Stelle gerade die Anforderungen für einen Videoarchivierungsrechner zusammen.
Mein Problem sind die Festplatten. Der Gesamtspeicher soll min. 600 GB betragen. Das ganze kann man ja relativ günstig mit SATA II hinbekommen.
Die Frage ist nur, wie gut kommen SATA-Platten mit dem Dauerbetrieb (24 Std/7-Tage-Woche) klar.
Bei IDE wird ja immer davon abgeraten. Da soll man lieber SCSI nehmen. Aber der Controller und 2 X 300 GB und das ganze als LVD (evtl. 320) kostet locker 1500,- bis 2000,- ?. Wie ist eure Meinung bzw. Erfahrung im Umgang mit SATA.

Danke im voraus

RS1
 
  • #2
Keine Ahnung wie das bei SATA aussieht aber die sollen da besser sein als IDE Platten habe ich gelesen. Ich hatte meine IDE Platten seit mehr als 2 Jahren ohne Probleme 24/7 am laufen und mache das heute noch allerdings sind nun aufgrund eines Boardwechsels 2 rausgeflogen, die sind aber auch immer zuverlässig gelaufen. Habe mal auf das Kaufdatum geschaut, die beiden Platten die nun draussen sind waren fast 4 Jahre alt und haben auch in der Zeit fast nur Dauerbetrieb erfahren.


Gruß
 
  • #4
Hallöchen!

Das Problem ist, das die Videoanlage fortlaufend große Datenmengen zum Archivierungsrechner schickt. Das heißt im Leben der Platte werden->ne Menge Daten durch die Köpfe gejagt . Wenn ich von ca 500 GB pro Woche ausgehe (ich meine sogar das es mehr wird) und einer Lebensdauer von 5 Jahre annehme, dann sind das mal eben 130 TB!! Ich habe hier auch noch Pentium 1 Rechner mit 1,7 GB-Platten am Rennen, auch im Vollschichtbetrieb. Aber an diesen Rechnern müssen die Platten nicht andauernd Datenmengen von nicht unerheblicher Grösse schubsen. Das Ende vom Lied ist, ich muss sicher sein das die Platten lange ohne defekt Leben (ich weiß passieren kann immer was), denn die Preise für Datenrettung sind mir leider mehr als bekannt.

Bis denne

RS1
 
  • #5
Ich würd empfehlen, wenn die Daten denn nicht unwichtig sind, auf keinen fall ein Risioko eingehen, vor allem da bei den meisten SATAplatten inzwischen nur noch 1 Jahr Garantie geboten wird. Ich glauib Maxtor macht des noch anders, also evtl die platten wenn dann von da kaufen, weil dann fürfen die im falle eines defekts zahlen^^. und sonst halt anstatt 2 platten 3 in nem raid 5 anlegen, dann sind die daten auf jeden fall erstmal sicher, auch wenn eine platte evtl den geist aufgibt. der controller kostet dann n bissl mehr, aber ist immer noch deutlich billiger als ne scsi lösung.

kommt halt drauf an wie wichtig dir die daten im endeffekt sind.
 
  • #6
  • #7
Ein gepflegtes Hallo, an alle!

So, ich habe wieder neue Informationen, allerdings keine die toll sind.
Ich habe das ganze Projekt noch mal Datentechnisch durchleuchtet und bin fast vom Hocker gefallen.
Mir wurde gesagt, das der Rechner etwa 600 GB DAtenkapazität haben soll,
ich komme aber auf ganz andere Werte.
Bei meiner Rechnung komme ich auf ein notwendiges Datenvolumen von bis zu 6 TB!!!! (kein Schreibfehler).
Selbst bei evtl. Möglichen Sparmassnahmen (Bildqualität, Aufzeichnungsdauer) komme ich noch auf 3 TB.
Das wären 10 - 20 SCSI-Platten.
Gibt es SATA II-Controller die 6 - 12 x 500 GB-Platten können???

Das Projekt soll bald anlaufen und ich habe noch null Ahnung wie das ganze Kostengünstig zu bewältigen ist.

Danke für die Hilfe

RS1
 
  • #8
Hi

Folgende Platte 10x:
http://www.geizhals.at/deutschland/a133924.html
Folgende Backplane 2x:
http://www.raidsonic.de/de/pages/products/backplanes.php?we_objectID=3008

Dazu ein 12 Port Controller von 3Ware, ICP Vortex oder Broadcom.
Das ganze im Raid5 um sich gegen Datenverlust zu schützen.
Die Controller brauchen ein Server Mainboard mit PCI-X Steckplätzen.
Alternativ könntest du dich auch nach NAS Lösungen umschauen.

Aber < 4k? wird das mit soviel Speicher auf keinen Fall gehen.

Gruß, Michael
 
  • #9
Hallo!

So, ich habe Kontakt zu dem Video-Server-Hersteller aufgenommen.
Dieser hat mir auch relativ sofort die benötigten Daten übermittelt.
Folgendes kam dabei raus:Die 600 GB hätten niemals gereicht.
Es kommen pro Kamera etwa 3,5 bis 5 MBit/s zusammen.
D.h. ich komme mit 2,5 TB aus (bei Verringerung der Aufnahmedauer von 7 auf 4 Tage). Daher wird nur 1 Backplane benötigt und ein 8 Port-Controller ( der Broadcom als PCI-X macht einen guten Eindruck). jetzt muss ich nur noch schauen ob es Probleme mit dem Raid erzeugen gibt (keine Erfahrung).
Ausserdem noch bei HP->ne gute Workstation suchen (HP ist Pflicht)
Preise muss ich auch noch zusammen suchen (und ein Kissen, damit mein Chef weich vom Hocker fällt).

Mal schauen, was noch passiert.

Bis dann

RS1
 
  • #10
Hi

Denk dran dass beim Raid5 eine Platte aus Redundanzgründen wegfällt.

Gruß, Michael
 
  • #11
Hallo!

Danke für den Hinweis!!!!!
Ich dachte die Parity-Daten werden auf alle Platten verteilt?
Wenn dem nicht so ist, bräuchte ich ja nur in der WS noch eine Platte dazuhängen (2 freie Plätze) um den Verlust auszugleichen.

Ist das korrekt????

Ich werde mir auf alle Fälle noch Informationen zu den RAID-Levels besorgen/lesen, damit ich beim erstellen des Raids die richtige Mindestgrösse habe.

Danke

Bis dann

RS1
 
  • #12
Hi

Es ist schon richtig das die Parity Daten auf allen Platten verteilt werden, aber die schreibt er ja nicht in die Luft :)
Deshalb fällt von der nutzbaren Plattengröße der Wert von einer Platte weg: Bei n Platten sind (n-1)/n der Gesamtkapazität nutzbar; das restliche 1/n wird für die Paritätsdaten (Redundanz) benötigt.

aus http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Es müssen daher alle Platten am RAID Controller hängen.

Gruß, Michael
 
Thema:

"Standfeste Festplatten"

ANGEBOTE & SPONSOREN

Statistik des Forums

Themen
113.838
Beiträge
707.961
Mitglieder
51.491
Neuestes Mitglied
haraldmuc
Oben