@Spitzwegerich,
so blöd das auch klingt, aber ich bin mindestens 100 mal selbst schon in der Lage gewesen wo es mir recht gewesen wäre, wenn ich Wochen/Monate/Jahre später eine Tonaufnahme gehabt hätte. Keine Beleidigungen, sondern eher in Richtung was tun wenn.... eintritt.
Ein Beispiel: Du kennst den Unterschied zwischen Operation und Reanimation?
Meine Mutter wird mir bis zu ihrem oder meinem letzten Tag vorhalten, daß der Stiefvater sterben musste, weil ich den weisen Rat der behandelnden Ärzte - keine Reanimation bei Herzstillstand - als mutmaßlichen Wunsch des Erkrankten in den Akten eintragen lies und dies unterschrieb. Der Mann hatte einen massiven Schlaganfall mit Verlust von praktisch allem was ein selbstbestimmtes Leben ausmacht. Der Fall Reanimation kann nicht zum Tragen, er verstarb an schwerer Lungenentzündung (Aspirationspneumonie). Er war kaum unter der Erde, als der Vorwurf Operation abgelehnt, deshalb verstorben aufkam. Wenn du jetzt denkst, die Mutter war nicht dabei als die Frage nach Reanimation gestellt worden ist, denkst du falsch. Sie war es. Ich wünsche mir, ich könnte ihr jenes in keiner Weise unklare Gespräch mit 3 Ärzten und uns dreien heute vorspielen. Natürlich könnte ich die Krankenhausakten anfordern, aber dann wäre die nächste Runde eingeläutet: alle unter einer Decke.
Doch, es gibt Fälle, wo man wenigstens für sich selbst eine gewisse Rückversicherung hätte.
Thema für mich beendet.