Suse 9.0 und XP auf demselben Rechner

  • #1
B

BrAiNdEaTh

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Ich hab auf meinem Rechner bisher XP Pro und 2k auf verschiedenen Partitionen. Nun würde ich mich gerne auch ein wenig mit Linux beschäftigen, daher will ich noch Suse 9.0 installieren auf einer eigenen Partition.

Ist es ratsam, dafür eine NTFS-Partition zu erstellen (kann Suse überhaupt auf NTFS zugreifen?), oder doch lieber FAT32?

Überschreibt mir die Linux-Installation auch den XP-Bootmanager, sprich muss ich danach die 2 dafür zuständigen Dateien von der XP-CD wieder auf die Bootpartition kopieren, damit XP wieder bootet?
 
  • #2
BrAiNdEaTh schrieb:
Ist es ratsam, dafür eine NTFS-Partition zu erstellen

Nein ! Einfach eine Partition löschen ist angebrachter da Linux diesen unpartitionierten Platz dann für die Installation verwendet.
Linux hat seine eigenen Dateisysteme, ReiserFS etc.

Linux schreibt seinen eigenen Bootmanager und bindet Windows dort ein.

Wenn du dir Linux nur mal ansehen willst, saug dir Knoppix.
Das läuft von CD und installiert nix auf die Platte. http://www.knopper.net/knoppix/
 
  • #3
Knoppix hab ich schon ;) .

Ok, das heisst also... ich erstelle->ne Partition ohne Dateisystem und installiere Linux da rein?

Linux überschreibt mir nicht den XP-Bootmanager, das heisst ich kann XP danach auch ohne Zurückkopieren der NTLDR und NTDETECT noch booten?

5 GB sollten doch erstmal leicht reichen für Linux, oder? Will darauf ja nichts Grossartiges installieren, sondern mich eher ein wenig ins OS ansich einarbeiten.
 
  • #4
BrAiNdEaTh schrieb:
Linux überschreibt mir nicht den XP-Bootmanager, ...

Doch! Mit seinem eigenen.
Es sei denn, du lässt garkeinen installieren und bootest Linux immer von CD oder Diskette.

Du kannst aber auch den linuxbootmanager mit der Reparaturkonsole von der XP CD entfernen. fixboot und fixmbr machen das dann.
 
  • #5
Kann man nicht Windows und Linux im selben Bootmenü haben? Sprich Linux ohne Bootmanager installieren und einfach in die boot.ini von XP eintragen *dummfrag* ?
 
  • #6
geht auch, mußt aber schon durchblicken, ist nicht garde einfach. schau dir mal das hier an, wenn du durchsteigst, versuchs mal:


Das Problem ist, Du musst den Bootmanager von Linux LILO in eine Datei z.B. C:\Bootman.lin bringen.

Tool zum Sichern und Wiederherstellen des MBR oder eines beliebigen Bootsektors lauffähig in einer DOS- oder Windows-Umgebung downloaden:
http://computing.net/howto/advanced/linuxnt/boot.exe
boot.exe auf ME-Startdiskette kopieren.

LILO am besten in dem MasterBootRecord (MBR) installieren:
Linux starten als root anmelden
in der Kommandoconsole die /etc/lilo.conf editieren z.B. mit vi oder mc und F3
boot=/dev/hda
einstellen (hda ... MBR der ersten Platte bei NICHT-SCSI-Platten)
Editor beenden und in der Kommandoconsole lilo enter eingeben
LILO wird in den MBR geschrieben.

(Nichts für ängstliche Typen oder? Du brauchst aber keine Angst zu haben, Linux kann man jederzeit auch mit der Installations-Cd booten)

Linux beenden

Von der oben erwähnten ME-Startdiskette (mit der boot.exe-Datei) booten.
boot /r /drive:0 mbr a:\BOOTMAN.LIN
;Liest den MBR (also LILO) und schreibt den Inhalt in die Datei a:\BOOTMAN.LIN.
fdisk /mbr
Stellt den Original-Mbr wieder her (Löscht somit LILO im MBR).

Diskette entfernen und W2000 starten
Die a:\BOOTMAN.LIN-Datei von der ME-Startdiskette nach C:\ kopieren.

Schreibschutz der C:\BOOT.INI Datei entfernen
UND C:\BOOT.INI mit dem Notepad editieren:
Als letzten Eintrag
C:\BOOTMAN.LIN = Linux
ergänzen

Vergleiche:
http://computing.net/howto/advanced/linuxnt

Viel Spass

greetz

hugo
 
  • #7
Das ist mir dann doch->ne Nummer zu kompliziert... wie ist es eigentlich bei zwei physikalischen Laufwerken? Linux will ich nämlich auf->ner ganz anderen Platte installieren als die beiden Windows-Versionen. Ändert das irgendwas an der Sache?
 
  • #8
nein, es gibt nur einen bootsektor und du mußt dem bootmanager, egal welchem, ja sagen, wo das andere os liegt, es sei denn du startest linux von diskette aus und wenn linux auf der 2. platte installiert ist, werden die filesysteme die unter linux angelegt wurden gemountet und man kann dann mit linux arbeiten.

greetz

hugo
 
  • #9
Der Bootmanager:
Die einfache Variante:
Wie bei der Installation vorgeschlagen den Bootmanager im MBR installieren lassen und von dort aus Windows(95,2000,XP,...) und Linux starten können, funktioniert eigentlich immer.

Die sichere Variante:
Damit die Windows-Installation nicht angefasst wird den Bootmanager auf Diskette installieren. Das booten dauert dadurch auch nicht wirklich länger da nur der Bootmanager(512 Bytes) von der Diskette gelesen wird.

Die umständliche Variante:
Linux in den Bootmanager von Windows einbinden. siehe oben.

----
Wie immer sind Backups ratsam.
 
  • #10
Nur mal so noch dazu:
ich hab 4 Platten und 4 OS - erste Platte:
DOS, W98SE, XP-Prof und Linux /boot
In W98 hab ich BootMagic installiert - das setzt sich in den MBR und steuert den Start aller 4 OS.
Alternativ hätt ich das mit Grub machen können.
Ich wollte es aber gern so haben.
Dabei musste ich nur auf der ersten Platte eine kleine Linux-Bootpartition einrichten - liegt bei mir hinter den ersten 3 primären Partitionen im ersten logischen LW dahinter ( 30MB) gemountet als /boot
Rest von Suse9 liegt bei mir auf der 2.Platte ( Swap, / und /home)
Und dat löpt :D
 
  • #11
Al schrieb:
BrAiNdEaTh schrieb:
Linux überschreibt mir nicht den XP-Bootmanager, ...

Doch! Mit seinem eigenen.
Es sei denn, du lässt garkeinen installieren und bootest Linux immer von CD oder Diskette.
Nein, falsche Aussage.
Den Linux Bootloader (egal, welchen) einfach in /boot (nehmen wir mal an, /boot würde auf /dev/hda8 liegen, ist aber nur ein Beispiel) installieren und eine Bootdiskette erstellen, den Rechner von der Diskette starten, als root anmelden, eine leere, FAT formatierte Diskette einlegen und diese z.B. nach /floppy mounten, dann mit dd if=/dev/hda8 of=/floppy/bootsek.lin bs=512 count=1 den Linux Bootsektor in eine Datei kopieren, Windows starten, die Datei nach c:\ kopieren, in der boot.ini die Zeile C:\bootsek.lin = Linux einfügen, fertig. Jetzt läßt sich Linux aus dem XP Bootloader starten. Diese Anleitung ist in etwas anderer Wortwahl auch in den SuSE Handbüchern und im Internet in der SuSE Supportdatenbank sowie unter www.linuxforen.de zu finden. Bzw. auch ganz einfach über die Sufu in diesem Forum.
Die Device und Mountpoint Namen sind natürlich, wie schon erwähnt, Beispiele, aber wenn Du Dich schon mit Knoppix beschäftigt hast, wirst Du Dich damit wohl auch ein wenig auskennen.
Fälschlicherweise wird hier gelegentlich behauptet, Linux müsse auf primären Partitionen installiert sein, Linux darf nicht außerhalb der 1024 Zylinder Grenze liegen, ... Alles Unsinn, jeder halbwegs aktuellen Distribution gehen solche teilweise überholten, teilweise schon immer falschen Behauptungen am Arsch vorbei, die kannst Du installieren, wohin Du willst. FreeBSD (besser: alle BSD's) ist da anders, die müssen wirklich in eine primäre Partition. Beispiel: der Bootsektor einer meiner Linux Testinstallationen liegt jenseits der 110GB Marke auf /dev/hdk22.
Ich persönlich bevorzuge übrigens auch schon seit Jahren die Version, alles über PQ Boot Magic zu starten, das hat den großen Vorteil, alle installierten OS automatisch zu erkennen und zu konfigurieren.

MfG
 
  • #12
Naja, ich hab Knoppix zwar, hab mich damit aber noch nie eingehend beschäftigt (hatte mir damit mal was auf der XP-Platte kaputtgemacht). Von daher versteh ich jetzt nur Bahnhof. Am einfachsten wird es wohl sein, wenn ich Linux von Diskette boote nach der Installation.
 
  • #13
frank60 schrieb:
Al schrieb:
BrAiNdEaTh schrieb:
Linux überschreibt mir nicht den XP-Bootmanager, ...

Doch! Mit seinem eigenen.
Es sei denn, du lässt garkeinen installieren und bootest Linux immer von CD oder Diskette.
Nein, falsche Aussage.

Ich sehe hier keine falsche Aussage, nur eine korrekte Antwort auf eine Frage.

Warum hättest du sonst so Detailiert beschrieben wie man es verhindert.
Du darfst nicht vergessen das hier ein absolut unerfahrener User gefragt hat, der bestimt nicht weiss, wie man den Bootmanager wärend der Installation abändert.
Demzufolge ging meine Antwort von einer Standardinstallation aus.
 
  • #14
Jenau... absolut unerfahren... also bitte verständlich erklären ;) .
 
  • #15
Also Al, die Bestimmtheit in Deiner Antwort läßt jeden Anfänger darauf schließen, es ginge nicht anders, deshalb ist es für mich eine falsche Aussage.
Und sowohl unter SuSE, als auch unter RedHat/Fedora sollte es selbst für Neulinge keinerlei Problem darstellen, den Speicherort des Bootloaders mit 1-2 Mausklicks zu ändern.
Mein Verweis auf die Handbücher und Supportdatenbank hatte schon seinen Zweck, da steht alles ausführlich und narrensicher, man muß es nur lesen. Ich werde sicherlich nicht das hiesige Forum mit einem Roman vollmüllen.

MfG
 
  • #16
Nach meiner Antwort wurde ja schon von HP erklärt das es auch anders geht.
Die wurde jedoch von Fragesteller als zu kompliziert empfunden.
 
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Suse 9.0 und XP auf demselben Rechner

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