Tipps für Linux-Neulinge - Worauf sollte man achten?

  • #1
C

Corny_online

Guest
Hallo!

Ich bin am Überlegen auf Linux umzusteigen, obwohl der Artikel von PCDjoe mich nicht gerade motiviert hat. ::) ;D

Würdet ihr mir zu Suse Linux raten, da diese Distribution wohl die am häufigsten verwendete ist (siehe Diagramm)? Ich habe gelesen, dass Debian nichts für Anfänger ist. Gibt es denn eine richtige Alternative außer Suse?

Erkennt Linux meine Hardware (siehe Signatur)? ???

Lernt man mit Suse Linux relativ schnell umzugehen (ungefähre Zeitangabe - durchschnittliche)? ???

Worauf muss ich noch achten? ??? - Nachteile gegenüber Windows


linux_diagramm.gif


MfG, Corny|on
 
  • #2
Hallo Corn..,

zu Suse kann ich Dir nix sagen.
Aber ich bin vor kurzem zu Mandrake 9.1 gekommen, gewechselt kann man fast schon sagen.
Hardwareerkennung: bestens (Deine müsste auch funktionieren, kannst du aber auch noch bei mandrake.com überprüfen)
Grafik, sound, Netzwerkkarte, Lan, Zugang zu Win-Partitionen, Internet ... war bei mir kein Thema. Musste ich nichtmal->einrichten', wurde schon bei der Installation gemacht. DVD's, mp3's - was das Herz begehrt. Das letztere ist z.B. bei Red Hat nicht so - musst du nachträglich zum Laufen bringen.
Ich fand das - als Umsteiger - eben eine Erleichterung.
Was ich empfehlen kann: vor der Installation selbst auf Deiner Festplatte ca. 3 - 4 Gig freischaufeln und einfach als freien Bereich lassen. Mandrake bietet Dir dann an, den freien Platz zu nehmen. Nützlich ist auch, wenn Du (vorher) eine FAT 32 Partition (unter Windows) anlegst, wenn Du sie noch nicht hast, weil Du dann diese Part. lesend und schreibend unter Linux benutzen kannst. Z.B. zum gemeinsamen Daten nutzen.NTFS kann unter Mandrake lesend benutzt werden.

Lass mal hören, wie Du Dich entscheidest.
... ach ja, die iso-Dateien gibt's bei Mandrake->frei', auch ein Argument, wenn man nur mal probieren will

-chris
 
  • #3
Hallo chris_NL!

Danke für deine Antwort. :)

Ich habe gelesen, dass Mandrake zu RedHat gehört - stimmt das?

Gibt es bei Linux eigentlich eine Auto-Run-Funktion - also dass nach dem Einlegen einer CD sofort ein Setup erscheint?

Ich habe auch gelesen, dass KDE eine Art grafische Oberfläche von Linux ist. Jedoch wenn man richtig mit Linux arbeiten will, muss man die Konsole benutzen. - Stimmt das?
Wie definiert man eigentlich den Begriff Konsole? - Konsole von Linux = DOS von Windows?
Muss man mit der Konsole umgehen können, um eine Internetverbindung aufzubauen, Spiele zu starten, mit Programmen zu arbeiten (Office, Grafik etc.)?

MfG, Corny|on
 
  • #4
hi Corn,

na, ich versuch's mal ... (ich bin ja auch nicht so erfahren)

- nein, Mandrake gehört nicht zu Red Hat. Ist eine französische Distribution. Red Hat = US. (Nach der Install und bei der Install ist aber alles schön auf deutsch )
- also, ich habe den Eindruck, dass bei mdk sehr sehr viel ohne Konsole möglich ist, es gibt ein Mandrake Kontrollzentrum, das Du mit der Win Systemsteuerung vergleichen kannst
- ich musste nix via Konsolen-Befehlen nachinstallieren. Aber nach zwei Wochen Linux finde ich diese Konsole einfach manchmal schneller.
-->äußerlich' sieht die Konsole tatsächlich ein bisschen so aus wie ein DOS-Fenster in XP, etwas niedlicher. ;-) Ein Linux-Erfahrener kann bestimmt mehr dazu sagen ...

Die iso-Dateien, die du zur Installation brauchst, brennst du auf CD (als Image), die CD ist dann bootbar, und dann läuft eine grafische setup-routine, die noch einfacher ist als bei XP, bei mir wars nach 30 Minuten erledigt.

-chris
 
  • #5
Hallo!

Mandrake scheint wirklich gut für Einsteiger geeignet zu sein. :D


Ich habe dazu einen Artikel gelesen --> http://www.mandrakelinux.com/de/concept.php3

Mandrake Linux gibt es in Versionen für x86, Alpha AXP, PPC, SPARC und IA64.
Was bedeutet das? ???


Was ist der Unterschied zwischen KDE und GNOME? - Was ist besser?


Auf http://www.mandrakelinux.com/en/9.1/features/ sieht man Mandrake in drei verschiedenen Ausführungen. Ich denke Standard wäre für mich am besten geeignet, oder? ???


MfG, Corny|on


PS: Wenn dies gerade ein Suse-Nutzer liest - bitte schreibe deine Meinung (evtl. auch bzgl. Mandrake). :)
 
  • #6
Corn,

du brauchst die Version f.->x86' (Intel/Athlon). Wenn Du dir die drei ISO Dateien downloadest, siehst du in den Dateinamen was mit->i568'. Die anderen sind für andere Computer-Architekturen. Wenn Du nicht downloaden willst, gibts die drei CD's auch für ca. 6 Euro + Versand (in Linux Online shops), das ist dann ohne Handbücher und support.

KDE und Gnome (und noch weitere) sind mit dabei (die sorgen beide fürs grafische Interface), auch bei Suse nehme ich mal an, was für Dich besser ist, siehst Du im Alltag, ist ne Geschmacksfrage. Du installierst es einfach beides und kannst dann wählen, welches du benutzen willst.

Das mit dem->Standard' und so bezieht sich auf die Kaufpakete vom Mandrake-shop. Ich habe die drei ISO's vom download, alles drin, was du brauchst. Installiert habe ich sicher nicht mal ein Drittel. Und das wird bei Suse nicht anders sein. Alle großen Distributionen haben Applikationen satt dabei.

So, jetzt aber mal ein Suse-User bitte bitte ...

-chris
 
  • #7
Danke, chris! :)


Würdet ihr mir von einem Kauf der Kaufpakete abraten?
  • Jedoch bevorzuge ich es, alles fertig auf CD zu haben (habe ISDN) und ein Handbuch und zusätzliche Programme (=Applikationen? ???) sind auch nicht schlecht.

MfG, Corny|on
 
  • #8
Hi Corny,

ich hab SuSE 7.3 pro und seit heute die RedHat als 7.3 personal laufen. Ich bin mit SuSE bis jetzt zufriedener, weil es einfacher ist als RedHat und da Mandrake von RedHat abgeleitet ist, ist bestimmt vieles ähnlich.
Die Hardwareerkennung ist da auch kaum ein Problem und es gibt yast/yast2 als Konfigurationstools mit denen du eigentlich so ziemlich alles einstellen kannst, was du hast/brauchst.
Was das mit der Konsole in Linux angeht, die ist nicht immer nötig, aber oftmals schneller, denn ein mkdir Verzeichnisxy ist schneller als Rechtsklick>neu erstellen>Verzeichnis>Verzeichnisxy oder ein rm Dateixy ist auch schneller als die Dateixy zu markieren und dann zu löschen und mit manch anderen Sachen ist das auch so (zumindest wenn man 10-Finger-Schreiben halbwegs beherrscht) :p
Ich hab mir bis jetzt immer die CDs bestellt, denn dann hast du immer Handbücher und Lesen ist eine Sache, um die du mit Linux nur schwer drumrum kommen wirst. Außerden hab ich nur ein Analogmodem und da wäre das Saugen vielleicht noch teuerer als die Distri zu kaufen. Die meisten Distris bieten auch 30-90 Tage Installationssupport per Email/Telefon (je nach Distribution [SuSE, Mandrake, RedHat...]und Ausstattung [personal/professional] ist die Dauer unterschiedlich) und dann hast du direkte Hilfe. Als Buch würde ich dir den Kofler (aktuell 6. Auflage www.kofler.cc ISBN 3-8273-1854-8 Preis ca. 50 Euro) empfehlen, den man manchmal bei www.computerbuchdiscount.de als Studentenausgabe oder in einer älteren Auflage verbilligt haben kann. Du solltest nur beim Bücherkauf darauf achten, dass der Kernel 2.4.x und nicht 2.2.x oder noch älter behandelt wird. Sonst gibt es auch eine Menge Doku im Web. Ich hoffe das hilft dir bei der Entscheidung ;)

CU

Cateye
 
  • #9
Ich kann SuSE nur empfehlen. Wenn du dir die Professional-Version kaufst, hast du 7 CDs und eine DVD und dazu noch 2 gedruckte Handbücher. Das meiste kann man konfigurieren ohne die Konsole zu verwenden. ISDN, weiß ich nicht genau, hab ich noch nie unter Linux konfiguriert. Das Problem ist die Grafikkarte. Ich musste mit meiner ATI Radeon 9000 Pro auf jeden Fall ziemlich lang herumprobieren und kam auch um die Konsole nicht herum. Aber auf der Internetseite von ATI wars eigentlich ziemlich gut erklärt. Vielleicht geht es mit SuSE 8.2 jetzt auch (ich hab noch SuSE 8.1).
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, zu lernen mit der Konsole umzugehen (Ist in einem der SuSE-Handbücher glaub ich auch erklärt.). Ich würde dir auf jeden Fall für den Anfang KDE empfehlen, da es sehr ähnlich zu Windows ist. Ich bin auch von Windows auf KDE umgestiegen und hab mich gleich ziemlich gut zurechtgefunden. Und wenn du ISDN hast, würd ich mir sowieso Linux nicht herunterladen. Das kann ewig dauern. Da ist es billiger ein Komplettpaket zu kaufen.
Programme sind bei SuSE genug dabei. 2 komplette Office-Pakete, Browser, Spiele, E-Mail-Programme, ...
Von SuSE gibts auch noch ne Standard-Version. Die hat glaub ich nur 3 CDs und auch weniger Programme.
Aber ich denke, wenn man es nicht grad für einen Server verwenden will, reicht das auch
 
  • #10
Falls du noch Schüler bist, gibts das ganze (pro und personal) bei SuSE gegen Nachweis billiger :p
 
  • #11
Danke für eure Antworten. :)

Ich habe eben eine interssante Seite gefunden, auf der u.a. die wichtigsten Linux-Distributionen vorgestellt werden. --> http://www.linuxinfozentrum.ch/distdetail.php?start=0

Obwohl RedHat bestimmt sehr gut ist, denke ich, dass das etwas zu schwer für mich als Anfänger wäre.
Deswegen schwanke ich zwischen Suse und Mandrake.

Auf jedenfall habe ich jetzt erstmal einen Eindruck von den verschiedenen Linux-Distributionen bekommen (siehe auch www.linuxforen.de ).

Ich werde mich auch noch von einem Fachmann beraten lassen und dann evtl. eine Kaufentscheidung treffen.
(Mal sehen, ob ich Linux sofort als Haupt-OS verwende. :-\)

Ich melde mich, wenn ich mich entschieden habe.

MfG, Corny|on
 
  • #12
Ich hab auch festgestellt, dass RedHat sehr schwierig für Anfänger ist. Ich habs als erstes mi RedHat probiert und kam überhaupt nicht damit zurecht. Ich verwende außer zum spielen auch nur noch Linux. Ich hab für jedes Windows-Programm eigentlich einen Linux-Ersatz gefunden
 
  • #13
Redhat = schwer?
mh.... KDE raufhauen und fertig!
hab redhat in der version 9 ( shrike ) laufen und finde es einfach! :D
is nich meine erste distri, hab hier noch suse 8.0 personal herum stehen! is auch wirklich einfach!
wenn ich wählen müsste zwischen redhat und suse würde ich redhat nehmen!
frag mich nich wieso!
wie gesagt, kann es nur empfehlen!

gruß blaster

ps: von suse gibt es sogenannte live evalutions! diese erlauben dir es, ohne linux zu installieren, mal reinzuschnuppern! es werden nur ein paar konfigurations-daten auf deine windoof hdd gespeichert!
 
  • #14
Alle distributionen haben ihre Vor- und Nachteile. Probier halt einfach aus, welche dir am besten gefällt. Es gibt ja genug Auswahl
 
  • #15
für alle die mal redhat luft schnuppern wollen, und keine flat oder ne standleitung zum ziehen der iso´s haben:

http://www.redhat.de/magazin/

erscheint morgen und enthält obendrein auch noch die aktuelle RH9 Version...
 
  • #16
meine meinung zum linux-einstieg:
beschäftige dich mit einer distri min. 3-4wochen intensiv....dann wirds erst lustig, meiner Meinung nach...

Wenn du vorher den Bättel hinschmeisst (die Sache aufgibst), wirst du (in vielen Fällen) nicht mehr des weiteren daran interessiert sein. Ich empfehle: Suse, Mandrake oder RedHat....

Nach kurzer Zeit, wirst du merken, dass alles sehr einfach ist, jedoch zeitaufwändig und arbeitsintensiv (du musst lesen, verstehen.....).......jedenfalls die ersten paar Monate (hab auch grad angefangen)

hier findest du dann bspweise für redhat 8&9 bestens support...einfach bspweise php rechts oben eingeben und search drücken--->anleitung zur einbindung von php in apache...

--->hw ist auch alles bei mir autom. erkannt worden...

gruss
pablo

p.s.: meiner meinung nach haben aber die franz. von mandrake da was mit redhat abgemacht, dass die deren kernel kopieren konnten für mandrake, oder...?
 
  • #17
pablovschby schrieb:
meine meinung zum linux-einstieg:
p.s.: meiner meinung nach haben aber die franz. von mandrake da was mit redhat abgemacht, dass die deren kernel kopieren konnten für mandrake, oder...?

ne, ich glaub da verwechselst du was. den kernel holen sie sich alle von kernel.org.
und mandrake hat auch entwickler die zum patchen fähig sind. in deren anfangstagen haben die redhat als grundlage genommen, aber mittlerweile haben die doch ganz andere ansprüche als redhat.
suse basierd, soweit ich weiß, auf slackware, da merkt man heutzutage aber nichts mehr von ;D

hank
 
  • #18
Hallo!

Ich werde mich auch noch von einem Fachmann beraten lassen und dann evtl. eine Kaufentscheidung treffen.

Dies habe ich heute auch getan:
Der Fachmann sagt, dass SuSe noch benutzerfreundlicher als Mandrake ist. Zum testen von Linux gab er mir eine Knoppix-CD.

Sieht ja gar nicht mal so schlecht aus (KDE 3.0). :D

Jedoch ist mir aufgefallen, dass die grafische Gestaltung der Programme insgesamt nicht so einheitlich wie bei Windows ist - z.B. verwenden manche Programme Transparenz und manche nicht.

Großer Pluspunkt: :)
Schon Knoppix hat eine große Auswahl an Software (z.B. Grafik-, Textverarbeitungsprogramme).

Inwiefern weicht Knoppix von SuSe ab, außer dass Knoppix von CD gestartet wird? ???

MfG, Corny|on
 
  • #19
Knoppix ist eine Abwandlung von Debian Linux. Du kannst es auch auf Festplatte installieren und dann als vollwertiges Debian Linux verwenden. Bei SuSE sind mehr Programme dabei (sind ja auch 7 CDs). Ein weiterer Unterschied ist, dass in SuSE vieles über YaST2 konfiguriert wird, während in Debian das meiste mit Konfigurationsdateien eingestellt werden muss. Die Programme haben verschiedene Designs, da manche für Gnome und manche für KDE programmiert sind. KDE basiert auf der QT, während Gnome auf GTK+ basiert. Sie laufen aber trotzdem auch unter dem anderen Desktop. Unter Windows gibt es dagegen nur eine Oberflächenbibliothek und deshalb ein einheitlicheres Design.
 
  • #20
hi
letzendlich kann jedes linux-programm unter jeder distribution laufen. wenn man weiß wie ;)
die suse 8.2 hat noch 5cds, debian gibts mit sieben, teilweise acht cds.
letzlich sollte das aber nicht das kriterium sein. ( siehe oben )
ansonsten hat rofur schon ne gute zusammenfassung gegeben.

hank
 
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