Ich verwende nun schon seit Urzeiten Imageprogramme - angefangen mit PowerQuest DriveImage über Acronis TrueImage v6 - bis nun zu Acronis TrueImage v8. Dieses habe ich persönlich als das Beste erkannt. Mit einem riesigen Nachteil: Es verleitet zu grenzenlosem Leichtsinn! Da eine Systemwiederherstellung ziemlich problemlos und schnell ist (dauert bei mir ca. 70 Sekunden) geht man eben leichtsinniger an Änderungen heran...
Ich verfüge über ein Image der Neuinstallation, samt allen installierten Treibern, versehen mit der Zwangsregistrierung - das ist meine Grundlage. Und immer, wenn ich etwas Neues installiere, erstelle ich, so es funktioniert, auch ein neues Image. Da habe ich immer neben dem allerersten die letzten drei Images zur Verfügung - und kann meine beiden PCs zu jeder Zeit auf einen funktionierenden Stand wieder herstellen.
Weiterhin habe ich Win 95, Win 98SE, Win ME und Win 2000 installiert - und mir davon jeweils ein Image erstellt. Gelüstet es mich danach, mit einem dieser Systeme zu arbeiten - ist innerhalb von wenigen Minuten erledigt! Ohne auch nur ein müdes Bit zu verlieren.
Image oder Backup:
Mein System ist unter 2GB klein, da ich meine Programme, also alle Anwendungen in eine Logische Partition D:\Programme installiere. Sind immerhin knapp 20GB! Habe ich hier:
Klick! mal begründet.
Deshalb dauert sowohl die Erstellung. als auch die Wiederherstellung nur so kurze Zeit.
Images von einzelnen Ordnern sind mit TI nicht zu erstellen. Da will ich aber auch nicht. Denn: nur das System ist als Solches insgesamt gefährdet, wenn einzelne Dateien beschädigt wurden - bei den installierten Programmen ist nicht die ganze Partition defekt, eben nur das eine Programm, die eine Anwendung. Und die kann leicht neu installiert werden.
Und auch da gibt es Möglichkeiten: Man kann diese Ordner durchaus einzeln mit WinRaR packen und hat sie dann als Backup zur Verfügung.
Ich habe es selbst schon erfolgreich erprobt: Eine neue, leere, partitionierte Festplatte in den PC eingebaut, das Image auf deren C- Partition rückerstellt und die benötigten RaR- Ordner in deren Partition D entpackt - das sytem lief! War ein Versuch - denn Acronis bietet auch eine komfortable Möglichkeit, eine Festplatte zu clonen. Wobei die geclonte nicht einmal die gleiche Größe haben muß und vom gleichen Typ zu sein hat, wie die zu clonende!
Und nun kommt das schwarze Ende:
Ich konnte schon erleben, das Acronis - sowohl die Version v7, als auch die Version 8, neuester Build versagte, wenn das System aus laufenden Windows wieder hergestellt werden sollte. Das bezog sich im konkreten Fall auf einen PC mit dem Motherboard Chipsatz SiS 645. Dort gelang nur eine Wiederherstellung von CD aus. Auch eine intensive Korrespondenz mit dem Acronis- Support brachte da keine Besserung.
Dies ist aber die einzige Ausnahme. Eine Ausnahmen von ca. 60 PCs, auf denen in meinem Dunstkreis PCs Acronis installiert wurde. Ich kann dieses Tool nur empfehlen, mit ehrlichem Herzen.
Jürgen
Ein Nachtrag für die, die es noch nicht wissen:
Man kann ein bestehendes Image übrigens bei Acronis mit einem Doppelklick als Laufwerk einbinden! Und natürlich auch wieder abschalten. Man kann es zwar nicht verändern (Gottseidank!) - aber man kann sich Dateien, ganze Ordner herauskopieren! Ich benutze diese Möglichkeit ab und an recht problemlos.