Updateproblem im Netzwerk

  • #1
H

holgi2000

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Hallo,
ich frag mal stellvertretend für einen Freund:
Er betreibt ein Büro mit 10 PCs + Server. Alles wird von einer größeren Firma versorgt. Durch Zufall hat mein Freund jetzt festgestellt, dass auf den Workstations nach dem Aufbau des Netzes kein einziges Microsoft-Update durchgeführt wurde. Die einsehbaren Daten der installierten Daten decken sich mit dem Datum der Einrichtung des Netzwerkes. Also ist danach kein Update installiert worden.
Meinem bescheidenen Wissen nach darf das nicht sein. Muss nicht jeder einzelne Arbeitsplatzrechner mit Internetzugang updatemäßig auf dem neuesten Stand sein? Oder reicht es aus, wenn der Server aktuell gehalten wird? M.E. genügt das nicht.
Ich vermute, die Firma hat damals versucht, eine zentrale Updatemöglichkeit über den Server einzurichten, was aber schief gelaufen ist, wahrscheinlich wegen falscher Konfiguration. Dann wurde die Sache einfach vergessen.
Wenn das so sein sollte: Was kann man tun? Firma wechseln ist nicht so einfach, weil diese eine das Netz seit ca. 10 Jahren kennt und auch nichts dokumentiert hat. Von einem Netzplan war jedenfalls noch nie die Rede.
Das ganze spielt sich in einem datensensiblen Bereich ab (RA und Notar). Mir wird ganz anders.
Danke und schöne Grüsse.
Holger
 
  • #2
Dann frag ich nochmal: Muß jeder internetfähige Client-Rechner in einem Netzwerk updatemäßig auf dem neuesten Stand sein oder reicht es, wenn der Server aktuell ist?
 
  • #3
holgi2000 schrieb:
Muß jeder internetfähige Client-Rechner in einem Netzwerk updatemäßig auf dem neuesten Stand sein
Ja, jeder einzelne Rechner, der am Netzwerk hängt, ob internetfähig oder nicht.
oder reicht es, wenn der Server aktuell ist?
Nein.

:)
 
  • #4
Danke. :) Ich wollte nur sicher gehen, um niemand ungerechtfertigt zu beschuldigen. Und nun? IT-Firma in die Tonne?
 
  • #5
holgi2000 schrieb:
Das ganze spielt sich in einem datensensiblen Bereich ab (RA und Notar).

Da wird sich doch in der Leitung dieses Unternehmens sicher jemand finden, der dieser IT-Klitsche mal soviel Feuer unter dem Hintern entfachen kann, dass es richtig weh tut, vorausgesetzt, mit jenen wurde auch ein entsprechender Vertrag geschlossen, der deren Verantwortung für die Sicherheit umfasst. ;)
 
  • #6
Vertrag ist da, erhebliche Kosten auch. Wenn keine Hardware installiert werden muß, findet meistens Fernwartung statt. Ich kenne das Netz nur von mündlichen Beschreibungen. Heraus kam das Updateproblem vorgestern. Eine Mitarbeiterin hatte vom Leck im Internet Explorer gehört und selbst gefragt (!), ob das denn jetzt abgedichtet sei. Daraufhin wurde ihnen gesagt, auf dem Server befände sich ein Ordner, in dem die Updatedatei liegt; jeder könne selbst den eigenen PC updaten. Beim Versuch kam aber eine Fehlermeldung (Datei kann nicht ausgeführt werden). Nun wurde ich angerufen und habe am Telefon herausbekommen, dass überhaupt noch nie ein Update stattgefunden hat seit Einrichtung des neuen Servers; außerdem hat natürlich jeder user nur die Rechte eines Standardbenutzers und kann bestimmte Dateien/Programme/Updates gar nicht ausführen.
Ich weiß, das klingt alles unglaubhaft. Kann eine Firma so blöd sein? Oder sind die Leute selbst schuld, indem sie etwas nicht getan haben, was ihnen schulungsmäßig erklärt worden war? Aber das dürfte auch nicht sein, denn als IT-Unternehmen kann man sich doch nicht darauf verlassen, dass die Kunden die Updates selbst regeln.
 
  • #7
@holgi2000,
ein RA/Notar sollte in der Lage sein zu kontrollieren ob die von ihm selbst abgeschlossenen Verträge eingehalten werden.
Fernwartung bzw. Wartung von Rechnern enthält im Normalfall nicht Win-Updates einspielen, das macht üblicherweise eine zuständige Person vor Ort.
Einem Mandanten deines Freundes ist es ohnehin egal wer was versäumt. Für den ist der Rechtsanwalt der Verantwortliche.
 
  • #8
Oh Gott, ::) da fragt jemand, der ein Büro mit 10 PCs samt Server betreut, einen Freund, ob er nicht mal in seinem Lieblingsforum nachhören kann, ob es normal ist, dass keine Windows Updates eingespielt werden.

Ist für so was nicht der System-(Netzwerk-)Administrator verantwortlich?
 
  • #9
@Spitzwegerich,
die ganze Sache ist so was von nicht zu fassen, da möchte man gar nicht die weiteren Hintergründe von dem 10PC-1Server Betrieb kennen.
Hoffentlich macht ihm der IT-Dienstleister wenigstens tägliche Backups, aber vielleicht kennt er den Begriff auch nicht.
 
  • #10
@ Spitzwegerich und Win Simba: Er hat mich nicht gefragt; ich stelle diese story aus eigenem Antrieb hier vor - ist eben ein gutes Forum. Einen Admin gibt es nicht. Es gab mal eine Schulung für alle, aber es wurde niemand speziell mit sowas wie Updates beauftragt; eine Person hat sich als Ansprechpartner herausgebildet. Also gingen alle davon aus, dass die IT-Firma das macht bzw. zB. mit einem Script automatisiert. Falsch gedacht.
Aus der Ferne kam mir so manches merkwürdig vor, aber ich dachte, die werden schon wissen, was sie tun, haben ja schließlich viele Kunden in unserer Stadt - ich glaube sogar mehr als alle Mitbewerber. Was immer gut klappte, war das bezahlen.
 
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