Vista, Bluescreens, vermutlich Hardwardefekt

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JanSOLO

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Hallo Leute

Da mein Pc ein Benehmen wie eine offene Hose hat und ich nicht mehr weiter weis,
muss ich mich doch an euch wenden.

Problembeschreibung:
Mein Windows-PC (Vista 32bit) stürzt sehr häufig mit Bluescreen ab. Der BSOD meldet Alles mögliche.
Manchmal nennt er auch spezielle Treiber. Doch die Meldung sind alle sehr unterschiedlich.
Am Ram kann es nicht liegen (Siehe Problemlösungsversuche). Sehr häufig stürzt der PC bei
Medienwiedergabe ab, egal welcher Player: MWP, Windows Media Center, VLC,
Flash-Videos im Internet (youtube und co.) und Ähnliches. Außerdem stürzt er sehr gerne bei
wichtigen Sachen ab: Windows-update, Virenscan, Festplattenprüftool HD Tune, Defragmentierung,
eigentlich bei allen lang andauernden Prozessen. Zudem verabschiedet sich der PC mit Bluescreen
bei Starcraft und ab und zu, wenn man garnichts tut. Oft versagen auch während des Betriebes wichtige
Prozesse, wie Host-Prozesse, Avira, Explorer und sehr gerne stürzt Firefox ab, aber meistens, wenn Flash auf einer
Seite abgespielt wird. Diese Prozesse zwingen mich natürlich auch zum Neustart.

Absturzverhalten:
Der PC kann ein Tag komplett durchlaufen, wenn man ihn nicht mit den oben genannten
Sachen zu doll konfrontiert. Er lief auch schon mit ein Film von HD übernacht in Dauerschleife in WMP
und am nächsten konnte ich mit diesen Problemlos weiter surfen.
Wenn er dann mal abstürzt, dann stürzt er danach mehrmals und sehr früh ab oder einzelne Prozesse verabschieden sich.
Ich brauch dann immer sehr viele Neustart bis er mal stabil im Windows bleibt. Er schaft es zwar meistens in Windows,
aber die kleinste Tätigkeit danach führt zum Absturz. Ich glaube, die Abstürze sind unabhängig von Warm- und Kaltstart.
Nach einer Serie von Abstürzen kann er länger stabil laufen, aber er stürzt auch bei ein Kaltstart mehrmals hintereinander ab.
Der PC stürzt auch während der Windowsinstallation und frischen un-upgedateten Windows und ohne angeschlossener externer
Hardware ab.

Vorgeschichte von mein PC:
PC im OKtober 2007 online gekauft. Er lief etwa ein dreiviertel Jahr tadellos. Dann häuften sich Bluescreens, ähnlich wie jetzt,
mit allen Möglichen Meldungen. Deshalb hab ich vorheriges Jahr meine Festplatte formatiert, partitioniert und Windows neu installiert.
Damals war es wirklich ein defekter Ramriegel, den ich mit MemTest86+ schnell fand. Danach lief der PC wieder bis Februar 2009
problemfrei. Ab Februar nahmen die beschrieben Abstürze an Häufigkeit zu. Am Anfang war es nur 1 Absturz und jetzt ist es unmöglich
ohne Glück zu haben nur ein Film anzuschauen. Ich unternahm im April schon einige Versuche das Problem zu beseitigen... siehe unten.

Mein System:

-Windows Vista Home Premium 32bit
(Ohne Anzeige auf Service Pack 1, obwohl alles Verfügbare geupdate wurde (oftmals nach mehreren Versuchen)...
gedownloadetes Service Pack 1 lässt sich nicht installieren. Lösungsvorschläge seitens Microsoft können
auch nicht durchgeführt werden.)

-Netzteil 550W
-Motherboard Gigabyte N650SLI-DS4
-Bios Award Version F7
(ein letztes Biosupdate wäre noch möglich, aber die Beschreibung deutet nur auf eine Ergänzung zu den PCI slots hin.
Zudem ist mir das update bei mein absturzfreudigen PC zu riskant)
-Ram aktuell Corsair DDR2 XMS2 -6400C4 2mal 1GB-Riegel 800er (getestet vom Mainboardhersteller)
-Cpu Intel Q6600 4x2,4Ghz (nicht übertaktet)
-Graka Nvidia 8600GT 512MB (nicht übertaktet)
(aktuell mit DirectX10 und aktuellsten ForceWare-Treiber)
-Festplatte Samsung HD321KJ 320GB (S-ATA2)
(Partinioniert damals mit gparted in drei gleich große NTFS)
-2 LG Laufwerke DVD-ROM und DVD Brenner Bezeichnung laut Gerätemanager GDR-H30N ATA und GSA-H58N ATA

Temperaturen:
(laut Everest in Idle (inet-Surfen))
-Motherboard: 32°C
-CPU: 35°C
-GPU: 45°C
-Festplatte: 27°C (ohne Gewähr, weil das das einzige Analyseprogramm ist, welches überhaupt die Temp anzeigt)

Allgemein:
-CPU in idle: etwa 35°
-CPU in Volllast: 42-45° (Rendern mit 4Prozessoren)
-System von 30 bis 34°C
Während der Abstürze hat nie der Temperaturwarnton gepiept.


Meine Lösungsversuche:

Zuerst hab ich wieder auf ein defekten Ram getippt. MemTest86+ von Live CD mit über 8Stunden laufzeit über Nacht hat keinen Fehler gefunden.
Ich hatte zu den Zeitpunkt ein 1GB Ram-Riegel (der Überbleibsel von PC-Neukauf nachdem sein Bruder defekt war) und ein 2GB Ram-Riegel
(Neukauf als Ergänzung) Beide waren von AENEON DDR2 800er. Leider nicht vom Boardhersteller getestet. Dann hab ich den 1GB Ram-Riegel entfernt.
Fühlbar lief das System zu Beginn stabiler. Stürzte dann aber genauso oft wieder ab. Hab mich dann dazu durchgerungen,
den von Board-Hersteller getesteten Corsair Ram (siehe System) zu kaufen. Abstürze blieben.
Ich hab mal nach Tips aus dem Internet die Auslagerungsdateien auf eine andere Festplattenpartion gelegt und den
virtuellen Arbeitsspeicher selbst definiert (Anfangsgr.: 2048MB und Maxgr.: 4095MB). Plazeboeffekt-mäßig brachte das nur spürrbar eine
leichte Verbesserung. Hab dann aber die Auslagerungsdateien wieder auf C gelegt, damit Windows die Minidumps wieder erzeugen kann.

Hatte Windows auch schon neuinstalliert auf formatierter Partion C. Musste allerdings 3mal installieren, weil er beim installieren
auch abgeschmiert ist. Abstürze kommen auch im abgesicherten modus vor. Hab Windows nach ettlichen update-Versuchen alles möglcihe updaten lassen.
Hab überall versucht die neusten Treiber zu installieren (Alles, was ich so im Gerätemanager fand).
Alte Systemwiederherstellungspunkte brachten auch nichts.

Hab nach ein Tip aus dem Internet den Realtek onboard Soundchip im Bios deaktiviert und mir eine PCI-Soundkarte besorgt. Keine Besserung.
Das gleiche gilt auch für den deaktivierten LAN-Adapter im Bios.

Festplattenprüftool (Live CD) von Samsung fand auch nichts.

Vor der Windows-Neuinstallation hatte ich Norton Internet Security drauf. Hab viel schlechtes darüber gelesen,
dass es das Windows auch kaputt machen kann. Hab es nicht wieder installiert. Probleme blieben.
Hab Avira nun neben Windows-Firewall laufen. Ohne Avira gabs auch die Abstürze.
Volle Systemscans mit Avira oder Spy-Bot-Search&Destroy sind nicht möglich, da er vorher abstürzt. Das gleiche
war auch bei Norton so. Spy-Bot-Search&destroy befindet sich nicht mehr auf dem System.
Ein scan mit HiJackthis und der Analyse auf zeigt nichts auffälliges, bis auf zwei gelebe Fragezeichen.
Aber nichts auffälliges.

Minidump-files hab ich nicht extra reingestellt, weil ich glaube, dass eine Analyse daraus nichts bringt, weil die BSOD so viel
unterschiedliches Zeug anzeigen.
Am häufigsten sind aber immernoch:
-STOP: 0x0000008E (0xC0000005, ...)
-oder Nvidiatreibermeldung nvlddmkm.sys
-STOP: 0x0000000A (...)
Bin aber natürlich bereit die Minidumps upzuloaden, wenn jemand daraus mehr lesen kann.
Die Lösungsvorschläge aus den häufigst genannten Meldungen führen nur zu Windows-Neuinstallation. Aber wie schon geschrieben,
treten da auch die Abstürze auf.

Ich habe mein PC innen schon ordentlich von Staub befreit.

Letztens hab ich paar CPU stress-Test mit Ortho und prime 95 gemacht (Small FFTs - stress CPU + stess CPU with Gromacs core).
Ich habe die Test jeweils zwischen 2 und 4 Stunden laufen lassen. Nebenbei hab ich mit CoreTemp die Kerntemperaturen im Auge behalten.
Wie ich gelesen habe, kann man aber erst ab Testdauer von über 6 Stunden, ideal 12 Stunden sicher sein, dass die CPU ganz ist. Bei mir traten keine Fehler auf.
Aber mal ehrlich: Wenn die CPU defekt ist und alle 4 Kerne auf Volllast laufen, um Primzahlen zu berechnen, dann müsste doch ein Fehler oder Absturz sofort auftreten.
Mindestens genauso oft, wie wenn ich mit geringer Prozessorauslastung im inet surfe.
Mit den Test konnte ich jedenfalls keine Abstürze provozieren.
Die Kerntemperaturen lagen übrigens bei den stress-Test bei ca 62°C.

Andere Problemchen, die so in den 1,5 Jahren aufgetreten sind:
Mein Wlan Stick von Fritz wird sehr schnell heiss und setzt bei großer Internetaktivität sehr schnell aus
(mehrer Downloads oder chat + Flashvideo im i-net oder Live-stream mit Zattoo). Ich wohn in ein Hochhaus mit vielen Routern
von den Nachbarn. Außerdem befindet sich hier irgendwo ein WLAN Hotspot (kein kostenloser). Der Wlan-stick wird so heiss,
dass er schon ein Sprung im Plastikgehäuse hat und ich ihn vor den rückseitigen Lüfterausgang hängen muss, damit er einigermaßen
stabil bleibt.

Gesucht wird...
möglichst der Problemverursacher, aber dabei möchte ich natürlich so kostengünstig wie möglich bleiben. Ich scheu mich nämlich davor,
Pc an eine Fachreparatur abzugeben, nur um mir dann nach teurer Rechnung sagen zu lassen, dass ich ein neues Mainboard brauche.
Was könnte denn solche Fehler noch verursachen?

Datensicherung:
Leider stehen mir derzeit nur die beiden anderen Festplattenpatitionen zur Verfügung und CD-Rohlinge.
Ich hab auch kein anderen PC hier, um Komponenten zu tauschen.
Ich will halt so sparsam wie möglich vorgehen.

Vermutungen des Problemverursacher:
-Mainboard?
-Vllt. Netzteil?
-Vllt. Spannungen an Komponenten?
Spannungen laut Everest:
-Cpu Core idle: 1.14V
-Cpu Core Last: 1.22V
- +3,3V-Wert: 3,36V
- +12V-Wert: 11,58V ?? normal ??
-DIMM: 1,94 Volt
-VBAT Battery: 3,07V
-Auch sehr interessant:
Kann es sein, dass bei der Partinionierung irgendwas schief gelaufen ist? Der angesprochene nvstor.sys Treiber kam
nämlich auch 1mal bei einen bluescreen. Aber nur 1mal.


Ich danke euch schonmal im Vorraus, auch für das Lesen des doch so langen Textes.
Falls ich noch etwas vergessen haben sollte, werde ich es nachtragen.

Mal eine Frage...
Wenn man eine Festplattenpartition formatiert... Ich hab das mit gparted gemacht, können dann alte Programmteile oder fehlerhafte Treiber in die neue Windowsinstallation wandern? Ich las z.B., dass Demontools und Alcohol120 unter Vista ebenfalls wegen Treiber Probleme machen kann. Die beiden Programme hatte ich nämlich mal 1 Tag installiert. Außerdem hatte ich ja noch Norton drauf. Aber das alles vor der Windowsinstallation.

Gruß und danke an die, die mein Problem gelesen und lösen wollen.
 
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