Was heisst eigentlich schon besser? Ein heutiges Office-Paket umfasst eine so ungeheuer grosse Anzahl von Features, dass es immer welche gibt, die im einen oder anderen Programm besser umgesetzt sind. Es gab übrigens schon vor StarOffice/OpenOffice Programme, die dem Vergleich mit Microsoft standhielten. Ich denke, es geht doch gar nicht darum, ein Programm zu haben, das irgendjemand als das Beste bezeichnet, sondern es geht darum, dass ich die Dinge, für die ich so ein Paket benutze, möglichst gut umsetzen kann.
Ich finde es einfach schön, nicht mehr sosoehr von Microsoft abhängig zu sein und für ein Office-Paket soviel Geld ausgeben zu müssen. Und generell ist es doch so, dass Konkurrenz den Ehrgeiz anspornt und damit alle Pakete nur besser werden können.
Im übrigen verstehe ich diese Grundsatz-Diskussionen eigentlich gar nicht. Ich arbeite seit 15 Jahren mit Office-Paketen, jeweils mit denen, die ich im Geschäft grad vorgesetzt bekam. Und wenn eines eine Funktion nicht enthielt, an die ich bisher gewöhnt war, habe ich halt gesucht, bis ich etwas Vergleichbares gefunden habe.
Ein Office-Paket ist doch nur ein Werkzeug, mit dem man einen Job zu machen hat. Zugegeben, nicht alle unterstützen einem da gleich gut. Aber wenn man seinen eigentlichen Job nur mit einem bestimmten Office-Paket erledigen kann, dann ist nicht das Office-Paket schlecht.
Für mich ist das Beste an OpenOffice die Integration in die Web-Gemeinde, die vielen Leute, die nach wie vor daran arbeiten, es immer besser zu machen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Nach meiner Erfahrung hat jedes Programm-Paket eine Grundlogik, eine Art Ordnungsprinzip, die ursprünglich von den jeweiligen Vätern vorgespurt wurde (wohl darum kann man sich in einige Programme leichter einarbeiten, als in andere: einfach weil manche Programme der eigenen Logik besser enstsprechen). Und ich glaube, dass in der Entwicklung der OpenOffice-Gemeine einfach ein grösserer Horizont vorhanden ist, als ein rein kommerzielles Produkt ihn haben kann.