WIN7 und XP und WIN 98

  • #21
nokiafan schrieb:
Ich bin mir so ziemlich sicher, daß ich unter Win ME 1GB Speicher hatte.

Aha, dann hast du wohl was gemauschelt und deshalb ist ME immer abgestürzt? :-X
 
  • #22
Ihr würfelt da etwas durcheinander, denn das Dateisystem limitiert nicht direkt den maximalen Arbeitsspeicher, sondern die maximal ansprechbare Festplattengröße sowie die maximale Dateigröße.

Windows 98 bzw. ME konnte nach meinen Informationen maximal 512MB adressieren. Das heißt nicht, dass nicht mehr auf dem Board vorhanden sein konnte (soviel zum Thema mauscheln), aber Windows konnte es eben nicht ansprechen/nutzen. Es wurde sogar häufig geschrieben, dass das System bei einer Größe über 512MB eher langsamer wurde...

Eine Anmerkung am Rande: Das Dateisystem ist Partitions- und nicht Plattenbezogen. Sprich: EINE Festplatte kann mehrere Partitionen mit verschiedenen Dateisystemen (bspw. NTFS und FAT32) haben.
 
  • #23
Ja, ja, ich erinnere mich vage.
Von NTFS konnte man auf FAT32 zugreifen, aber nicht umgekehrt.
Oder verwechsele ich wieder was? ??? Dann äußere ich mich zu dem Thema nicht mehr. :p
 
  • #24
Von NTFS konnte man auf FAT32 zugreifen, aber nicht umgekehrt.
Nicht ganz. Dateisysteme greifen nicht aufeinander zu.

Unter 98 und ME konnte man nicht auf NTFS zugreifen bzw. wurde garnicht erkannt. Das ging erst ab XP.
 
  • #25
Drücke es etwas anders aus und es passt, denn es hängt wieder vom Betriebssystem ab:

Windows 98 kann standardmäßig nur mit FAT32 umgehen (lesen/schreiben) und nicht mit NTFS.
Es gibt aber spezielle Treiber, die es zumindest möglich machen, unter Windows 98 auch auf NTFS formatierte Platten zuzugreifen (leider aus Lizenzgründen meistens nur lesend).

Windows XP wiederum kann bspw. mit beiden Sachen problemlos umgehen. Dabei ist es vollkommen egal, ob Du es auf einer FAT32- oder NTFS formatierten Partition installiert hast: der Zugriff geht in beide Richtungen.

Deine Aussage rührt also vermutlich eher daher, dass die neueren Systeme standardmäßig NTFS unterstützen (und nutzen), aber auch abwärtskompatibel sind, wohingehen alte Betriebssysteme wie Windows 98 NTFS teilweise garnicht unterstützen.

Es hängt somit mmer vom Betriebssystem ab, welche Dateisysteme und in welcher Form unterstützt werden und nicht vom Dateisystem selbst.
 
  • #26
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, ob der Betrieb von Windows98 und Windows7 zusammen auf einer Festplatte technisch und praktisch möglich ist.

Möge mich doch bitte einer von den *Experten* darüber aufklären.
 
  • #27
Also prinzipiell spricht nichts gegen einen parallelen Betrieb, sofern eben jedes System seine eigene, primäre Partition bekommt.

Praktisch gesehen wird allerdings vermutlich der fehlende SATA-Treiber unter Windows 98 bzw. das generelle Fehlen von aktuellen Hardwaretreibern dem Unterfangen zumindest größere Steine in den Weg legen.
 
  • #28
Spitzwegerich schrieb:
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, ob der Betrieb von Windows98 und Windows7 zusammen auf einer Festplatte technisch und praktisch möglich ist.

Mehr schlecht als recht ...

pan_fee
 
  • #29
Ich habe auch schon öfters versucht alte Spiele auf Win7-64bit zum laufen zu bringen. Hier meine Erfahrungen.

Das Hauptergebnis meiner Googlesuchen war in den meisten Fällen ein emuliertes (DosBox, wahlweise mit FrontEnds wie oben erwähnt) oder virtuelles System à la VMWare zu benutzen. DosBox ist meiner Erfahrung nach wesentlich performanter, ganz abgesehen von dem Aufwand der VMWare Installation und Konfiguration.

Dennoch war für mich der Reiz viele Spiele nativ unter Windows laufen zu lassen, ohne irgendwelche nervige Zwischenstellensetzer- und Emulatorenkonfiguriererei, die wieder eigene Dateiverwaltung braucht: Runterladen von Plugins, Frontends, etc. was alles schnell unübersichtlich wird und den Komfort des spielinternen Installers der früher einfach so lief vermissen lässt.

Nach einigem Rumexperimentieren war mein Ergebnis: Für manche nicht ganz so alte Spiele gab es sogenannte XP-Patches, die in der Regel auch den Betrieb unter Win7 wieder ermöglichten. Eine sehr umfangreiche Datenbank für alte Spielepatches ist .

Wird man dort nicht fündig entscheidet es sich oft daran, ob ein Spiel einen Windows Port hatte oder gänzlich auf Dos basierte, wie bspw die 2.5D Shooter von 3dRealms. Gab es keinen Windows Port (Auskunft idR gut über Wikipedia verfügbar) bleibt nur DosBox. Gibt es einen Windows Port hat man die Chance per XP-Modus, sofern je nach Win7 Version verfügbar, die Installation laufen zu lassen die sonst unter Win7 nicht startet (wg bspw 64bit o.ä.), die rein physischen Files nach der Installation zum Win7 System zu kopieren und schließlich noch im XP-Modus die Registry Einträge die der Installer geschrieben hat zu exportieren und an der richtigen Stelle in Win7 zu importieren. So konnte ich eine Vielzahl alter Spiele nativ auf Win7-64bit zum laufen bringen, z.B. sowas wie den Bullfrog Klassicker Theme Hospital, Spiele die ja angeblich niemals auf 64bit System funktionieren können. Ein letztes Problem sind dann häufig noch die damals üblichen 256 Farben, die aufgrund von Win7 verzehrt dargestellt werden. In seltenen Fällen helfen da die diversen Win7 Kompatibilitätsoptionen, aber sicher kann man nur sein, wenn der Explorer in Win7 nicht läuft, und damit das ganze Windows-Effektereifeuerweg schachmatt gelegt ist. Man kann also den Explorer manuell über die Prozessverwaltung (STRG+ALT+ENTF) beenden und danach per neuen Prozess die jeweilige Spiele-.EXE starten. Dann werden die Farben korrekt angezeigt.

Eine interessante Community zum Thema alte Spiele zum Laufen kriegen ist übrigens .
 
  • #30
Ich habe meine Zweifel ob es eine gute Idee ist zusätzliche Betriebssysteme auf der vorhandenen Systemfestplatte zu installieren. Letztlich handelt man sich doch nur Probleme ein.

Garantiert Problemfrei ist es, eine zweite HD ins System zu hängen. Eine S-ATA 80GB bekommt man gebraucht schon für einen Appel und ein Ei. Und auf der lassen sich Win98 und XP in zwei Primärpartitionen gut unterbringen. Bei der Installation auf jeden Fall die Systemfestplatte abklemmen und dann 98 und danach XP in die angelegten Partitionen installieren.

Moderne Motherboards bieten heute eine F8-Funktion mit der man das Bootlaufwerk auswählen kann. Und dann erscheint bei der Zusatzplatte eine Betriebssystemauswahl von der aus ich 98 oder XP starte.

Das eigentliche Systemlaufwerk bleibt dabei völlig unangetastet. Und der Wechsel in ein anderens Betriebssystem erfordert nur einen Neustart.
 
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