Zugriffsrechte schockieren mich zunehmend!!

  • #1
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petsch

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Hallo,

erstmal zugegeben, ich bin durch Linux in puncto Zugriffsfähigkeit auf Dateien und Ordner etwas verwöhnt, aber ich sehe es als normal an, dass nicht jeder auf jedermannes Daten oder in irgendwelchen Ordnern auf dem lokalen Netzwerk herum schreiben kann. Und ich setze voraus, das ein frisch installiertes System von vornherein erstmal alle Sicherungen einlegt und dann entschieden werden muss, welche Sicherungen man wieder locker läßt.

Sicherlich läßt sich alles letztendlich nachträglich einstellen, ich weiß auch wo, das braucht mir keiner auseinander zu posamentieren, aber default scheint ja Windows XP das offenste Haus zu sein, dass man sich denken kann!!!

Frisch installiertes XP-Home-lokales Netzwerk mit DSL-Internetzugang, SP2 installiert, der Portscan von außen nach innen bringt 98 % Sicherheit Der Wert ist der Durchschnitt aus 5 verschiedenen Portscanner-Websiten, die ich habe drüber scannen lassen.

Was mich schockiert ist, das was sich lokal unter verschiedenen Benutzern eines lokalen Netzwerkes ereignet. Ich habe einen Administrator angelegt und vier eingeschränkte Benutzer, weil ich mir einbildete, dass die eingeschränkten Benutzer nur dort zugreifen können, wo sie eigentlich hingehören, nämlich in Eigene Dateien von .....

Was ich aber erlebe, sieht erstmal so aus, dass außer der Systempartition C:\ alles und für alle zugriffsfähig bleibt, dass der eingeschränkte Benutzer auf all diesen Partitionen Verzeichnisse oder Dateien anlegen und ändern kann, dass er ins Internet gehen kann, dass ein möglicher Hackerangriff aus diesem Grunde voll alle Archive und alle Partitionen außer C:\ treffen kann (an die Sicherheit von C:\ glaube ich aber angesichts dessen fast auch nicht mehr....)

Was ist denn eingeschränkt ? Dass der eine Benutzer nicht auf die Eigenen Dateien des anderen zugreifen kann ? Das ist doch keine Einschränkung ! Das ist was Normales. Unter Eingeschränkt verstehe ich, das der Benutzer nur auf seine Eigenen Dateien zugreifen kann und eben auf nichts anderes! Hier steht doch die Welt auf dem Kopf.

Wenn ich meinen Router nicht schon entsprechend konfiguriert hätte, wäre auf diese Art auch der Zugriff auf andere Rechner im lokalen (XP)-Netzwerk auch möglich ? Na gute Nacht !!

Muss ich das jetzt wirklich alles einzeln einstellen, was ich dem einen oder dem anderen an Rechten zubillige ?

Offiziell meckert die Masse immer über die rigide Rechtebeschneidung, wie sie z.B. Debian von der Grundinstallation her schon von selbst vornimmt. Dort muss man dann die Rechte abbauen Zugriffsrechte neu einrichten oder spezielle Benutzergruppen definieren ehe man manches zum Laufen bekommt. Manchen nervt das ja.
Aber das ist für mich ein wesentlich besseres Gefühl, als eben andersherum, wie ich es jetzt im lokalen Netzwerk der XP-Rechner erlebe.

Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, warum vor ca. drei Tagen sämtliche Artpraxen mit Windowsnetzwerken in Sachsen nach dem Einspielen des Updates der neuen Honorarleistungsverordnung so auf der Nase gelegen haben. Bezeichnenderweise war in den verhältnismäßig wenigen Arztpraxen, die DAVID nutzen, nach dem Einspielen des Honorars kein derartiges Problem gemeldet worden.

Wenn Longhorn in dieser Beziehung nichts ändert, dann kann man Windows wirklich nicht mehr helfen, da gebe ich auch auf die von MS bezahlten euphorischen Sicherheitsstudien nichts.. Wenn man beide OS kennt, fragt man sich sowieso, was da mitunter völlig aus der Luft gegriffen als Fakt hingestellt wird.

Gruss
Peter
 
  • #2
petsch schrieb:
erstmal zugegeben, ich bin durch Linux in puncto Zugriffsfähigkeit auf Dateien und Ordner etwas verwöhnt....

....Frisch installiertes XP-Home....
Sorry, du vergleichst Äpfel mit Birnen - XP Home war und ist nie für den Netzwerk-Einsatz gedacht gewesen und ist gerade in der Benutzerverwaltung reichlich beschnitten worden. Wenn du Vergleiche ziehen willst, dann nimm XP Pro und vergleiche das mit Linux.

Cheers,
Joshua
 
  • #3
XP Home ist das System, dass 99 Prozent aller Käufer mit dem Rechner aufgedrückt wird. Auch den meisten Artpraxen wurde das mit aufgeschwatzt, weil sie ja nur meistens um die zwei bis drei Terminals benötigen. Gleichzeitig bietet das System selbst die Einrichtung eines Heimnetzes an, oder wie es sogar in einem Textstück heißt: Netzwerk für kleine Unternehmen.
Kurzum, wer Netzwerke anbietet, muss auch die Sicherheit für diese mit anbieten, da ist mir egal, wie das OS heißt. Was ist denn das für ein Philosphie, be der es heißen soll, das eine ist Home und ist unsicher und dandere ist Prof und das soll sicher sein.

Wird sich zeigen, morgen kommt einer, der will auf Debian und David umsteigen; ich glaube sogar der hatte XP-Prof drauf. Das gucke ich mir an, ob das so ist, wie Du sagst, da richte ich einfach mal einen eingeschränkten Nutzer ein und gucke mir an, was der alles darf....


Ergänzung:
meinem Bruder in der Nähe von Berlin, der ein kleines Installationsunternehmen betreibt, ist vom Profi das Netzwerk eingerichtet worden - und nun staune, XP-Home.
Vorher hatte er von mir installiert, Win2000Prof drauf, das war mir nie klar, warum der ein anderes System bekam. Aber der professionelle Experte wollte das so. Ich bin kein beruflicher Profi.
Also auch XP-Home. Der betreibt einen Server und zwei Clienten, Büro und Werkstatt. Ich bin heute noch der Meinung, dass das w2k-Netzwerk besser und sicherer war, aber ich bin eben nur der Laie...
 
  • #4
petsch schrieb:
XP Home ist das System, dass 99 Prozent aller Käufer mit dem Rechner aufgedrückt wird.

Stimmt, ist halt etwas billiger und wird als Windows 98/Me-Ersatz eingstuft, während Windows XP Pro als Win2000-Nachfolger behandelt wird. Schon mal auf einem Windows 98-Rechner geschaut? <duck>

Inkompetente und/oder auf Profit aus seiende Profis gibt's halt überall.

SCNR,
Freudi
 
  • #5
das ist meine Meinung auch, deshalb war ich auch so pickiert, dass die dem das Win2k gegen XP-Home ausgetauscht hatten und im Wertausgleich, wie die Herrschaften das bezeichneten, die Installations-CD und den Key vom Win2k mitgenommen haben. Das war also nicht mal mehr rückgängig zu machen.
Mein Bruder ist ein normaler Mäuseschubbser, der die On/Off-Taste kennt und die Buchstaben auf der Tastatur, ansonsten null Ahnung - ich hätte das w2k auf keinen Fall als Wertausgleich abgegeben...
 
  • #6
petsch schrieb:
XP Home ist das System, dass 99 Prozent aller Käufer mit dem Rechner aufgedrückt wird.

... wenn man im soho-markt, also discounter, mediamarkt etc. oder beim händler um die ecke einkauft ... leider wird der weg zum richtigen profi grad von kleinen unternehmen gescheut, weil die profi-unternehmen für eine proffessionelle beratung halt kohle verlangen und auch die geräte wesentlich teurer als im soho bereich sind.  und oft wird den sogenannten experten mehr geglaubt als dem profi, den man schnell verdächtigt nur kohle abzocken zu wollen. ein profiladen wird dir nie ein xp home im zusammenhang mit einem netzwerk oder serverumgebung anbieten. wenn ja, dann taugt der laden nicht viel ... und joshua hat da schon recht. xp home hat die ganzen sicherheitsmechanismen die w2k/xp pro und die server os haben, leider in sehr eingeschränkter form implementiert. billy boy ist der meinung, daß home nur wie der name schon sagt im heimbereich eingestzt wird, also beschränkt er nur die persönlichen sachen etwas, den rest im netzwerk macht er soweit wie möglich auf, damit kreti und pleti und jeder dau ein netzwerk zustandebringt. dieses einfache netzwerk-handling basiert auf der sogenannten einfachen dateifreigabe und diese setzt dazu den gast account als user ein, so daß in einem reinen home netzwerk der zugriff auf eine freigabe jederzeit klappt, da der gast-account immer zumindest leseberechtigt ist. wird dann noch die freigabe mit vollzugriff für jeder gesetzt, dann kann der remote user auf der freigabe alles anstellen. mehr zu dem thema kannst du hier http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;304040 nachlesen ...

greetz

hugo
 
  • #7
petsch schrieb:
XP Home ist das System, dass 99 Prozent aller Käufer mit dem Rechner aufgedrückt wird.
Ja, immer dann, wenn die Kunden gemäss der Geiz-ist-geil-Mentalität dort kaufen, wo sie angeblich ein Schnäppchen machen können - würden sich diese Leute beraten lassen, würden sie kein XP Home, sondern die Pro-Version kaufen. Aber so ist das halt in der heutigen Zeit....

Cheers,
Joshua
 
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