SP3 und virtueller Speicher

  • #1
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Neuhier

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Seitdem auf meinem PC das ServicePack 3 installiert ist, kommt beim Neustart häufig die Meldung: Nicht genügend virtueller Speicher vorhanden. Stellen Sie die Auslagerungsdatei ein oder so ähnlich.

Installiert ist Windows XP Pro mit 1024 MB Speicher, verteilt auf 2 Bänke. Der Speicher funktioniert, das ist im BIOS und mit Everest überprüft. Bislang habe ich nie eine Auslagerungsdatei benötigt und die deshalb abgeschaltet.

Hat jemand schon ein ähnliches Problem erlebt?

Viele Grüße

[br][blue]*PCDElchi: Verschoben aus "Windows XP"*[/blue]
 
  • #2
Bislang habe ich nie eine Auslagerungsdatei benötigt und die deshalb abgeschaltet.

Habe das noch nie gehört das man die Auslagerungsdatei deaktiviert, was soll das für einen Vorteil bringen ?

Walter

???
 
  • #4
Die Auslagerungsdatei ist ganz einfach deshalb abgeschaltet, damit keine Daten aus dem virtuellen Speicher auf die Festplatte kommen. Die 1024 MB reichen völlig aus. Die Meldung kam auch vor der Installation des SP3 nie.
 
  • #5
Neuhier schrieb:
damit keine Daten aus dem virtuellen Speicher auf die Festplatte kommen.

Die Aufgabe u. Funktion der ALD ist Dir klar ?? :-X ??? ???

Die verlinkten Artikel hast Du gelesen ??

ITM4
 
  • #6
Ja ist mir klar. Wenn es um die Begriffe gehen sollte, ersetze ich virtueller Speicher durch Arbeitsspeicher. Kein Problem.

Aber wie es aussieht, hat niemand eine Antwort auf die Frage. Vielen Dank trotzdem für die Bemühungen.
 
  • #7
Neuhier schrieb:
, ersetze ich virtueller Speicher durch Arbeitsspeicher.

Hallo,

ich kann Dir nur nochmal empfehlen, die Artikel bzgl. Sinn, Zweck u. Funktion der ALD genauestens zu studieren :)

Konkrete Hilfe wurde Dir von mir bereits angeboten/gegeben .

ITM4
 
  • #8
Aber wie es aussieht, hat niemand eine Antwort auf die Frage
und was soll dieser absolute quatsch nun bedeuten, besserwisser?

xp arbeitet doch ohne ald gar nicht korrekt. ist alles im verlinkten nachzulesen. 90mb braucht es mindestens, und besser ist die verwaltung durch windowss, sorry.
 
  • #9
Nun es sollte nicht negativ gemeint sein, aber meine Ausgangsfrage ging nun mal in eine andere Richtung.

Vor dem SP3 gab es in der Hinsicht keine Probleme. Wenn Windows ohne ALD nicht richtig arbeitet ist das eine Ausssage, mit der ich etwas anfangen kann. Allerdings verstehe ich nicht, warum dann überhaupt die Wahlmöglichkeit besteht, die ALD abzuschalten.

Aber wie gesagt, die Grundsatzfrage, ALD ja oder nein ist nicht meine Problem. Ich habe vorher auch mit abgeschalteter ALD gut arbeiten können.

Grüße
 
  • #10
Hallo,

ich spekulier einfach mal, daß XP es seit SP3 einfach nicht mehr mag, daß die ALD abgeschaltet ist. Es ist auch entgegen vieler Meinungen nicht unbedingt gewinnbringend.

Es ist schon richtig, das für das Betreibssystem 1024 MB locker ausreichen sollten. Aber Du wirst ja sicherlich noch Anwendungen installiert haben, oder? Und da die mittlerweile immer speicherhungriger werden (brauchst nur mal in den Taskmanager schauen), hat MS vielleicht vorgesorgt und Windows bringt diese Meldung. Wie gesagt, Spekulation.

Allerdings schließe ich mich allen anderen - aktivier die ALD wieder und laß sie von Windows verwalten. Dann gibts kein Gemecker mehr - und Nachteile hast Du davon auch nicht (abgesehen von ein paar 100MB weniger freien Speicher auf der Platte - aber das sollte heutzutage wohl kein Problem darstellen).

Allerdings verstehe ich nicht, warum dann überhaupt die Wahlmöglichkeit besteht, die ALD abzuschalten.

Du arbeitest mit Windows - da muß man nicht alles verstehen mml

MfG

Nick
 
  • #11
Das wird wohl die Lösung sein. Ich werde dann mal wieder die ALD einschalten, obwohl es mich ärgert. Vitueller Speicher auf Festplatte bedeutet immer eine geringere Arbeitsgeschwindigkeit (dafür hat man ja mal den RAM eingeführt, bzw. umgekehrt, damit es schneller geht).

lg
 
  • #12
Vitueller Speicher auf Festplatte bedeutet immer eine geringere Arbeitsgeschwindigkeit

Das ist sooo nicht ganz richtig. Eher im Gegenteil. Durch die ALD wird mehr realer Arbeitsspeicher zur Verfügung gestellt, da Windows bestimmte Bereiche auslagern kann. Die ALD wird ja nicht erst dann benutzt, wenn der physikalische RAM voll ist, sondern ständig. Daher bleibt auch unterm Strich mehr phys. RAM frei und steht damit Anwendungen zur Verfügung. Was da nun genau wie, wann und warum ausgelagert wird, wäre interessant zu wissen.

Nur mal so nebenbei, ich habe unter Linux durchaus Performancesteigerungen festgestellt, nach ich die SWAP-Partition vernünftig eingrichtet habe. Bei Windows bin ich eigentlich nie auf die Idee gekommen, selbiges auszuschalten - eher sinnvollerweise auf eine andere Platte zu verlagern.

dafür hat man ja mal den RAM eingeführt, bzw. umgekehrt, damit es schneller geht

Diese Aussage verstehe ich jetzt nicht ganz. Der RAM ist eine Grundvoraussetzung für das funktionieren eins Computers. Den hat man nicht erst eingeführt. Der war schon viel früher da. Es gab Zeiten, da gab es Computer, die hatten gar keine Festplatte und das Betriebssystem kann entweder von Diskette oder Kasette. Wir lassen jetzt mal den ROM außer acht. Die ALD oder Swap-Partition wurde eingeführt, um die Performance zu steigern, nicht zu senken.

MfG

Nick
 
  • #13
So ganz habe ich das noch nicht verstanden. In meiner Vorstellung sind Zugriffe auf den Arbeitsspeicher immer schneller als Zugriffe auf die Festplatte. Zumindest bei gängigen Heimrechnern.

Jetzt kann es sein, daß bei sehr knapp berechneter Größe des Arbeitsspeichers besonders bei längeren Arbeitssitzungen mit vielen Programmaufrufen, eine starke Zerstückelung (nennen wir es Fragmentierung, ich weiß nicht ob das beim RAM der richtige Fachausdruck ist) der Daten auftreten kann. Das ist aber dann eher eine Frage der internen Organisation des Arbeitsspeichers.

Nur, solange der Arbeitsspeicher ausreichend ist für alle gleichzeitig geladenen Programme + BS, sollte doch der reine Zugriff auf den RAM schneller sein, als ein Zugriff auf die Festplatte?

lg
 
  • #16
Neuhier schrieb:
So ganz habe ich das noch nicht verstanden. In meiner Vorstellung sind Zugriffe auf den Arbeitsspeicher immer schneller als Zugriffe auf die Festplatte.

da hast du vollkommen recht. nur: windows ist wie auch alle unixe, linuxe und mac os und wie die betriebsysteme alle heißen ein betriebsystem, daß auf dem virtuellen speicher prinzip aufgebaut ist. das kommt noch aus der zeit, als der arbeitsspeicher noch sehr, sehr teuer war. desshalb wurde der hauptspeicher mit einer datei auf der festplatte erweitert. diese datei ist die auslagerungsdatei, in windows pagefile.sys genannt. im unix/linux ist das der swap-bereich, der ein teil einer festplatte sein kann oder sogar über ganze festplatten angelegt wird. dieses virtelle speicherprinzip ist im kernel so implementiert. desshalb braucht windows eine minimale auslagerungsdatei um starten zu können. wenn windows die pagefile.sys nicht anlegen kann, weil die festplatte voll ist oder weil das system nicht auf die festplatte schreiben darf/kann kann windows nicht starten und bringt diese meldung.

Jetzt kann es sein, daß bei sehr knapp berechneter Größe des Arbeitsspeichers besonders bei längeren Arbeitssitzungen mit vielen Programmaufrufen, eine starke Zerstückelung (nennen wir es Fragmentierung, ich weiß nicht ob das beim RAM der richtige Fachausdruck ist) der Daten auftreten kann.

dafür sorgt windows selber, wenn man es läßt und es auch eine auslagerungsdatei zur verfügung hat. genau hierfür ist die pagefile.sys gedacht, programmteile die längere zeit nicht im zugriff waren werden ausgelagert, aktive teile werden im hs gehalten. das sogenannte pagen merkst du normalerweise beim arbeiten mit normaler standardsoftware nicht. erst wenn du video bearbeitung oder sonstwelche software die einen großen hs voraussetzt nutz wirst du da was spüren. dann mußt du den hs auf 2gb oder höher ausbauen und die features nutzen die xp inzwischen bietet. oder wenn du mehr als 4gb hs brauchst of ein 64bit os wechseln ...

Nur, solange der Arbeitsspeicher ausreichend ist für alle gleichzeitig geladenen Programme + BS, sollte doch der reine Zugriff auf den RAM schneller sein, als ein Zugriff auf die Festplatte?

auch wieder richtig. doch wie wir ja oben gelernt haben ist diese auslagern im kernel implementiert. also wird windows immer auch einen teil aus dem hs in die pagefile.sys auslagern. also stell die auslagerugsdatei auf autmatisches verwalten durch windows ein und du wirst keinerlei probleme mehr mit zu wenig virtuellem speicher haben. den angeblichen performanceverlust wirst du auch nicht merken. in diesem sinne ...

greetz

hugo
 
  • #17
Mal sehen, ob unseren Empfehlungen nach der vierten fast baugleichen Aussage Glauben geschenkt wird :p ::)
 
  • #18
ITM4 schrieb:
Mal sehen, ob unseren Empfehlungen nach der vierten fast baugleichen Aussage Glauben geschenkt wird :p ::)

Diese Aussage war überflüssig. Ob etwas richtig oder falsch ist, hängt nicht von der Anzahl der Wiederholungen ab. Letztendlich war es aber eine interessante Diskussion. Auch wenn sie etwas an meiner Ausgangsfrage vorbei gegangen ist, danke ich allen Beteiligten.

Tschüß
 
  • #19
Eine Auslagerungsdatei ist Luxus und eigentlich optional, auch unter Windows. Scheint so als ob Microsoft einen saublöden Fehler in XPsp3 eingebaut hat. Windows 98 lief auch am schnellsten ohne Auslagerungsdatei (ausreichend Hauptspeicher natuerlich vorausgesetzt).

Die virtuelle Speicherverwaltung der Auslagerungsdatei von Windows war schon immer irgendwo zwischen bescheiden und bescheuert. Wenn man Windows einmal durch massiven Speicherverbrauch kraeftig in die Auslagerungsdatei drueckt, dann erholt sich Windows davon nie mehr ohne Reboot -- auch beenden und neustarten aller Anwendungen bringt da nix, Windows bleibt dann deutlich zaehfluessiger als nach einem frischen reboot.

Linux kann problemlos ohne Auslagerungsdatei (bzw. SWAP) laufen. Problematisch ist nur das Verhalten wenn der Speicher ausgeht. Verwendet man Swapspace, dann wird das System normalerweise sehr langsam langsam (es reagiert in der Regel noch gut genug um einzugreifen). Faehrt man ein Linux-System ohne swap ans Speicherende, dann wird das System beinahe unbedienbar (trashing). Ohne SWAPspace gibt es naemlich immer noch paging -- allerdings nur noch auf den (nicht-reallokierten) code segmenten von shared libraries und executables (demand paged). Auf Linux genuegt in der Regel ein kleiner Swapspace (wenige Megabytes bei Konsolen-/Terminal-Nutzung, deutlich mehr bei Grafischer Oberflaeche) um noch manuell eingreifen zu koennen falls ein Programm sich versucht den gesamten Speicher zu krallen und das System an die Wand draengt/faehrt.
 
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