Sparsamer Office/Wollmilchsau-Rechner

  • #1
M

MB29

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Hallo,

ein Bekanter will sich einen neuen Arbeitsplatz-Desktop-Rechner zulegen, bzw. am liebsten selbst zusammen stellen/schrauben (möglichst stromsparend, weil praktisch ständig an). Demnächst muss ich das auch. Allerdings sind wir schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit, was Hadrware-Standards angeht. Vielleicht könnt Ihr uns einige grundsätzliche Fragen beantworten:

- Gibt es überhaupt noch die ernsthafte Wahl zwischen 32 und 62Bit-CPUs oder sind heute schon alle anspruchsvollen CPUs 64Bit-fähig und man hat nur noch die Wahl diese mit einem 32Bit-Betriebssystem zu betreiben?
- Gibt es Desktop-Mainboards, die man mit (halbwegs leistungsfähigen) Mobil-CPUs bestücken kann und die dann natürlich auch die entsprechenden Stromsparfunktionen unterstützen?
- Wieviel Strom verbrauchen moderne (halbwegs) leistungsfähige Grafikkarten, wenn
a) nur simple 2D-Anwendungen darstellen oder
b) sogar gar nichts darstellen (schwarzer Bilschirm(-schoner))?
- Was sind die derzeit leistungsfähigsten Grafikkarten, die noch mit passiver Kühlung auskommen?

Danke für Eure Hilfe - Mo


[br][blue]*PCDElchi: Verschoben aus "Hardware"*[/blue]
 
  • #2
MB29 schrieb:
- Gibt es überhaupt noch die ernsthafte Wahl zwischen 32 und 62Bit-CPUs oder sind heute schon alle anspruchsvollen CPUs 64Bit-fähig und man hat nur noch die Wahl diese mit einem 32Bit-Betriebssystem zu betreiben?

Die Frage kam hier schon häufiger hoch. ALLE aktuellen CPUs sind im grunde 64-Bit-CPUs. Man kann den Kreis sogar erweitern und sagen, dass heute eigentlich die gesamte Hardware schon 64-Bit-Hardware ist und nur noch die Software hinterher hinkt.

Zurück zu den CPUs: Wie gesagt, sind alle 64-bittig. Wenn 32-Bit-Anwendungen geladen werden, gehen die CPU in einen entsprechenden Kompatibilitätsmodus. Dies ist aber schon seit einigen Jahren so. Entscheidend ist also das Betriebssystem.

Weitere Informationen gibt es dazu auch hier:
=>

Gruß
Elchi
 
  • #3
etl. wäre dieses Mainboard was für Dich.



Ich bin mir nicht sicher, was den Sockel betrifft, aber ich weiß, das es Boards gibt, die mit Mobilen Prozessoren arbeiten und deren ganze Features unterstützen.

Wenn Du nun nicht unbedingt bauen möchtest, wie wärs denn mit einer Eee Box oder ähnlichen Geräten als Alternative:




Die sind sehr stromsparend, und der Preis ist IMHO für das Gebotene auch in Ordnung. Allerdings weiß ich nicht mit Sicherheit, die die Standfestigkeit im Dauerlauf ist.

Die Linuxversionen sind in der Regel günstiger. Wenn Du noch ein Betreibssystem zur Verfügung hast, wäre der Aufschlag für Vista natürlich Blödsinn. Werd mich mal noch umsehen, ob es auch für XP Treiber gibt, aber ich denke schon.

MfG

Nick

Nachtrag:

Guck hier:



mal bei Asus bzw. MSI. Alle mit einem Intel-Atom Prozessor laufenden Geräte sind extrem Strom sparend und haben eigentlich alles Sinnvolle an Bord.
 
  • #4
Leider hatte ich in den letzten beiden Tagen keine Zeit die Diskussion fort zu führen.

Auch wenn meine Fragen zum Thema Kaufberatung gehören. Darum geht es noch nicht unbedingt. Mir selbst geht es zunächst einmal nur darum mich bezüglich der aktuellen Hardware/Standards auf den aktuellen Stand zu bringen um im Bekanntenkreis wieder mitreden zu können.

Auch bei meinem Bekannten, dessen Überlegungen den Anlass für den Beitrag gegeben haben, ist es mit dem Kauf noch nicht so eilig. Geld scheint gerade da zu sein, aber ob er es überhaupt sinnvoller Weise in EDV-Hardware investiert (oder seine vorhandene noch ein Jahr weiterbetreibt) will erst noch überlegt werden.

Ich werde wohl heute Abend auf Steinhunds Vorschläge genauer eingehen und ggf. weitere konkrete Fragen stellen.
 
  • #5
Ich weiß nicht was du mit mitreden meinst, einen kompletten Überblick zu über aktuelle Hardware zu geben ist wohl etwas umfangreich. Also geh ich einfach mal nur auf deine Fragen ein und nen dir n paar links zu artikeln über dies Thema.

Man muss nicht extra den Umweg zu einer mobilen CPU nehmen um entsprechend stromsparend und effektiv unterwegs zu sein. Der Atom ist gerade bei der effektivität gar niocht so gut wie gerne von Intels Marketingabteilung glauben gemacht. AMD hat schon lange eine CPU im Portfolieo, die sparsamer und dabei effektiver arbeitet. Nur leider hat die noch niemand in ein netbook gelötet. Und so wie sich die verkaufszahlen entwickeln, sollte AMD da eigentlich Handlungsbedarf sehn.

Ein anderer Artikel beschäftigt sich mit der allgemeine tauglichkeit des Atom-Prozessors als Büro-Rechner. Vorab: Von Wollmilchsau kann keine Rede sein.


Durch den technologischen Fortschritt wie kleinere Strukturen ist es heute natürlich nicht nur so immer leistungsfähigere Komponenten zu bauen, sondern auch entsprechend sparsame. Um wieder von effektivität zu reden, heute kann man einen Rechner bauen der weniger verbraucht, und dabei noch schneller ist als vor 4-5 Jahren.
Dabei bracuht man gar nicht so viel ausgeben, das ist schon recht billig.

Wenn wir den Stromverbrauch im Auge haben sollten wir natürlich mit dem Netzteil anfangen, das sollte nebrn einem gewissen qualitativen Standard natürlich einen hohen Wirkungsgrad haben. Und der liegt heute schon bis zu 20% über dem der alten Netzteile aus atx2.0 standard/pentium4 -zeiten.


Ein AM2+ Board ist auch sehr genügsam, serieller bus usw.


DDR-2 ist ebenfalls genügsam, ddr3 bei entsprechender Frequenz zwar noch bisl sparsamer, aber da lohnts das warten nicht, zu gering.


Bei der CPU kann man nun abwägen wie wenig strom das ding nun wirklich verbrauchen soll:

oder doch bisl mehr, dafür mehr leistung:

wohl gemerkt ist der x2 immernoch mit 45w tdp angegeben. was aber auch keine genaue angabe über den Verbrauch ist, eher schon Kühlaufwand, aber damusst dich im netz schlaumachen.

Zur grafik. Integriert wird vermutlich noch sparsamer sein, allerdings auch mit abstrichen bei der Leistung. Aber da wäre auch wieder alles besser als die veraltete onboard mit der die atom-cpu daherkommt.
Ich empfehl aber ne Grafikkarte, die lösung ist ebenfalls schon sehr sparsam zu haben. AMD gibt max 35watt unter vollast! für die 4350 an:


mit nem ordentlichen cpu-kühler sinds 260€

denn geringe temperaturen wirken sich auch positiv auf den stromverbrauch aus!

Festplatten sind ebenfalls immer sparsamer geworden, es gibt sogar modelle die gnau darauf ausgelegt sind und z.b. variable drehzahlen haben.
Ein nettes Gehäuse dazu und ein optisches laufwerk nach wahl, und schon hat man eine sehr effektiven und ensprechend sparsamen PC.
Wenn man es darauf anlegt kann man mit der kleinsten cpu und onboard, µatx-brett und ddr2-533 intels atom auf seinen Platz verweisen. Der ist eben kein wunder der technik, noch nichtmahl sehr effektiv und kommt mit veralteter Hardware im Gepäck.

Ich denke warten lohnts nicht mehr. Und wenn es in zukunft einen noch sparsameren Athlon gibt, kann man den in das am2+ brett immernoch einbauen. dasselbe gilt für die Graka. Der Rest ist schon sehr, sehr sparsam und entsprechend effektiv.
 
  • #6
@Steinhund
Die Atom-CPUs reichen uns für den Hauptarbeits-Desktop-PC (im Gegensatz zum Netbook) nicht. Schon dass mit denen nur ein VGA-Anschluss möglich ist, disqualifiziert auch die zukünftige Version: .

Leider konnte ich keine enfache und möglichst systematische Aufstellung von Intel-Prozessoren finden, die als nächstes in Frage kämen. Wer so eine Liste mit TDP-Angaben kennt, soll sie bitte hier posten.

@TaktMeister
Dein (erster) Link zum AMD Athlon 2000+ mit 8 Watt TDP war wirklich interessant. Leider scheint diese CPU (ebenso wie andere besonders sparsame AMD-Prozessoren für Sokel AM2 oder AM2+) nicht erhältlich. Lediglich einige Kompettsysteme sind z.Bsp. mit dem 2650e mit 15W TDP zu haben: (auch bei ebay). Da man bei den Komplettsytemen aber nie so genau weiß, was man da wirlich bekommt, möchte ich meine Betrachtungen hier zunächst auf Einzelkomponenten beschränken.

Jedenfalls konnte ich bei geizhals (für Sockel AM2/+) nur AMD-CPUs ab 45 Watt TDP recherchieren. Zum derzeit wohl zweitstärksten Prozessor 4850e gibts einen ausführlichen Test: , den ich mir aber bislang nur überfolgen habe. Die ganzen Benchmark-Daten sagen mir nicht wirklich viel.

Dass das richtige Netzteil wichtig ist, wenn man einen PC sparsam betreiben möchte, hatte ich mir bereits bei früherer Gelegenheit sagen lassen. Insbesodnere werkelt in meinem derzeitgen PC so ein 80+ Teil, dass ich womöglich im neuen System weiter verwenden würde, wenn ich ein noch schächeres fände. Wenn ich mich recht erinnere musste ich seinerzeit ein 350 Watt-Teil bestellen, weil schwächere 80+ Teile gar nicht erhältlich waren. Jedenfalls möchte ich auf Netzteile erst später genauer eingehen.

Auch auf das Thema Grafikkarte oder Onboard möchte ich erst später eingehen, weil ich da noch nicht viel gelesen/verstanden habe (insbesondere die Sache mit dem Schlafzustang bein Hybrid-Crossfire (ATI)/Hybrid Power (Nvidia)).

@Taktmeister
Hast Du auch noch Links zum Thema Festplatten, bzw. deren Stromverbrauch?
 
  • #7
naja, bei thg haben sie mal nen solar-pc gebasteltet und bisl was drüber geschrieben.

ne 2,5 platte kann man natürlich auch in nen desktop basteln mit entprechenden adaptern:

dann baut hd platten mit variabler drehzahl, glaube das waren die hier:

ne 2,5er wär wohl hier am sparsamsten, da drehzahl ohnehin max 5400rpm, kleinere bewegte massen;

Von diesem Hybrid hab ich auch schon gehört, aber ich denke weiterhin mein vorschlag ist die beste Lösung.
Ich weiß auch gar nicht was du da basteln willst, der welt sparsamster Rechner? Geschäftlich, mom da gabs auch grad wieder n artikel bei thg, k.a. ob dich das interessiert:

teil 1, offenbar folgen weitere.

zu dem 2000er athlon, die le-12xx sind dieselben, einfach runtertakten und undervolten wie angegeben ;)
 
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