Win7 auf Stick installieren

  • #1
Shinezumi

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Lässt sich Win7 auf einem Stick installieren, damit ich sämtliche Platten für Videos frei habe?
Welche Kapazität muss dieser Stick dann haben? Ich möchte außerdem nur noch Kodi installieren und über das LAN die Platten verwalten.
Abgespielt werden die Videos via HDMI-Kabel.
 
  • #2
Die bisherigen Windows-Versionen lassen sich nur auf internen Platten installieren. Neu ist WinPE, das ist ein abgespecktes Windows, es kann auf einem USB-Stick installiert werden und soll angeblich auf verschiedenen PCs ausführbar sein. Mit der neue Acronis Version kann man ein WinPE-Bootmedium auf einem USB-Stick erstellen (anstelle der sonst üblichen Linux-Version).
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/hh825109.aspx
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/windows/hardware/dn938389(v=vs.85).aspx
https://www.wintotal.de/komfortables-notfallwindows-auf-basis-von-windows-pe-erstellen/

Ich glaube nicht, dass Du damit glücklich wirst. Wenn Du genügend Platz in Deinem PC hast, dann kannst Du dort eine kleine SSD (128 oder 256 GB) unterbringen und darauf Windows installieren. Nur so werden alle Ressourcen optimal genutzt. Wenn Windows von dem langsamen USB-Stick DLLs usw nachladen muss, dann hast Du eine Schnecke als PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #3
Danke für die Erklärungen, sie decken sich leider mit meinen Befürchtungen.
Natürlich könnte ich eine kleine SSD einbauen, aber die kostet eben auch einen SATA-Platz und genau das wollt eich ja vermeiden.
Und mit WinPE kenne ich mich überhaupt nicht aus; ich weiß nur, dass so etwas existiert. Abe immerhin sehe ich jeetzt klarer und muss halt doch einen SATA-Anschluss opfern.
Außerdem werde ich dann wohl auf 4 TB-Platten umsteigen müssen.

Aber was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.
 
  • #4
Ich habe 7 interne Platten und mehr als 10 externe, zumeist USB3-Platten. Auf denen sind viele MultiMedia-Dateien gespeichert. Über das Netzwerk komme ich mit den Hardware-Playern (ASUS, LG-BD-Player, Fantec usw) gut an die heran, ich schalte die externen nur ein, wenn ich entweder Wartungsarbeiten durchführen muss oder Dateien von dort abspielen will.
 
  • #5
Ja, das wäre eine Möglichkeit. Ich nutze ja auch jetzt schon einen Haufen externe Platten für die Rohdaten der zu bearbeitenden Videos.
'Für die fertigen Videos wollte ich eigentlich auf größere interne Platten bauen und dafür die SATA-Plätze freihalten. Aber wenn ich einen davon (der ausgeguckte Rechner hat nur 4*SATA) für Win verschwenden muss... WinPE läuft halt immer nur 72 h am Stück.

Natürlich werde ich später auch externe Platten anhängen müssen, das ist mir schon klar.
Ab bis dahin wollte ich vier (jetzt wohl nur drei) große Platten (4 TB) einsetzen und dort nur Videos abrufbereit halten.
Mal sehen, wie lange die halten.
Evtl. könnte ich Karten mit zusätzlichen SATA-Ports einsetzen. Hat sich so etwas denn bewährt oder sollte ich besser die Finger davon lassen?

Eine weitere Alternative wäre Free4NAS, aber das ist wohl in der Hauptsache ein LAN-Server und kein Streaming-System. Oder gibt es dafür auch einen Streaming-Client?
Free4NAS ließe sich immerhin vom Stick starten und belegt dann nur wenige MB RAM, in dem das System dann läuft. Der Stick wird dann eigentlich kaum bis gar nicht mehr gebraucht.

So etwa schwebte mir auf Win-Basis vor. Aber wenn MS das nicht vorgesehen hat...
 
  • #6
USB3 und sATA3haben in etwa die gleiche Zugriffsgeschwindigkeit.
Die fertigen Videos willst Du doch hauptsächlich zum abspielen benutzen. Dazu ist keine sATA3-Geschwindigkeit erforderlich. Ich mache auch viel Videobearbeitung. Da sind die temporären Dateien, die Ein- und Ausgabedateien relevant. Während des Renderns sollten also schnelle Platten benutzt werden, z.B. SSD. Wenn die Videodatei fertig ist, dann kann sie auf einer großem ggf. externen Platte archiviert werden.
Duplikate immer auf externen Platten, die im Schrank liegen, damit bei einer Überspannung nicht all die viele Arbeit verloren ist. Ich sichere gern auf Bluray-Scheiben. Einen BD-Rohling (25GB) bekommt man für ca. 64 ct. Die kann man ggf. auch zum Abspielen mit einem BD-Player benutzen.
 
  • #7
hkdd schrieb:
USB3 und sATA3haben in etwa die gleiche Zugriffsgeschwindigkeit
Das ist natürlich richtig. Aber mir ist auch wichtig, dass ich nicht mit einer ganzen Batterie von Netzteilen hantieren muss, die ja auch bei Nichtbetrieb des angeschlossenen Geräts Strom ziehen. Und das Ausleiern der Steckdose durch ständiges Ein- und Ausstecken des Netzteils ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Es gibt zwar Steckdosenleisten, die jede Dose einzeln schalten lassen. Ich ziehe nach Möglichkeit aber eine interne Lösung vor: Platten, die durch Win bei Nichtgebrauch in DevSleep geschickt werden. Das Rechner-Schaltnetzteil ist geregelt und nimmt daher ja nur so viel auf, wie wirklich gebraucht wird.
Aber die Steckdosenleiste wäre eine überdenkenswerte Alternative (Stück etwa 15 € bei sechs Steckdosen).

Ich habe früher auch mit DVD gearbeitet, aber das kommt deutlich teurer als die Videos auf der Platte (etwa Faktor drei). Davon bin ich abgekommen (bei gut 5000 Videos ist das ein erheblicher Kostenfaktor); die BluRay-Lösung sollte ich allerdings noch einmal überdenken.

Das Board im Server hat noch kein USB3 im Angebot, allerdings reicht zum Abspielen wirklich USB2, das sollte also kein Problem darstellen.

Mir widerstrebt es aber noch immer, einen SATA-Port nur für Win 'verschwenden' zu müssen *grummel*

Du hast aber Recht: die Schneiderei findet natürlich auf meinem Primärrechner statt, der mit neuer HW recht komfortabel ausgestattet ist (siehe Signatur). PremiereElements läuft darauf recht passabel.

Vielleicht kann ich mich doch für die Steckdosenleisten begeistern...

Auf jeden Fall danke ich dir für die Informationen zu Win & Co. Wo kann ich hier 5 Sterne verteilen?
 
  • #8
Noch ein Hinweis zu den externen Platten. Da es bekanntlich ja nur 26 Lw-Buchstaben (A..Z) gibt, hab ich meine 14 externen HDDs alle jeweils einem Ordner auf einer internen NTFS-Festplatte zugeordnet. Das hat u.a. den Vorteile, wenn man da das Kommando DIR *.MP4 /S >MP4-Verzeichnis.txt ausführt, bekommt man eine komplette Auflistung der Dateien, in der man dann suchen kann, wo man sie findet.
Anhang anzeigen 10ExtHD.jpg
 
  • #9
Danke für den Hinweis. Könnte es sein, dass ich den letztes Jahr schon von dir bekommen hatte, als ich mich genau nach diesem Thema hier im Forum erkundigte?
Das war nämlich auch mein Problem und dieser Tip war DIE Lösung dafür und ist wirklich Gold wert.
Auch ich habe seitdem eine Reihe von NTFS-Ordnern, hinter denen sich meine etwa zwei Dutzend Platten verstecken. Seitdem habe ich wieder reichlich Platz, um gelegentlich Sticks und temporäre Platten per Buchstaben ins System einzubinden.

Mit welchem Kdo bekommst du so eine Auflistung der Platten (mit LINK-Attribut)? Hast du Kenntnisse, was Junctions und Hardlinks angeht? MS ist in diesem Punkt ja mehr als zugeknöpft...
 
  • #10
Ich arbeite seit vielen Jahren mit dem EF-Commander vom Emil Fickel. Das ist ein sehr fähiger und fleißiger Mann, den Du jederzeit fragen kannst oder Hinweise geben. Man zahlt einmal dafür und hat eine lebenslange Lizenz, kann immer wieder die neueste Version herunterladen und benutzen.
http://www.efsoftware.com/order/d.htm
Zu den LINKS, das klappte mit der DT-Verwaltung schon unter XP. Da ich immer noch XP, 7, 8.1 und 10 auf meinem PC habe, kann ich diese LINKs zu den externen Festplatten in allen Windows-Versionen nutzen.
In dem folgenden Beitrag wird auf das Kommando MkLink (Make Link) verwiesen, das es seit VISTA gibt.
Es gibt schon einige Hinweise, man muss eben nur etwas danach suchen.
http://www.tecchannel.de/a/symlinks-unter-windows-nutzen,2032826
https://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb896768.aspx
https://techjourney.net/create-symb...ctory-junction-points-in-windows-with-mklink/
https://www.windowspro.de/tipp/verzeichnislinks-symlinkd-oder-junction-verwenden
 
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