2. Festeplatte wird zu einer Systempartition

  • #1
I

imported_inSide

Bekanntes Mitglied
Themenersteller
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
974
Reaktionspunkte
0
Ja also wie manche vieleicht aus meinen letzten Beiträgen rausgelesen haben, hab ich auch auf meinem Desktop-PC Windows 7 installiert. Leider hatte ich einige Probleme mit Windows gehabt und mehrfach das System neu aufgesetzt.

Ein Problem ist dabei besonders unangenehm aufgefallen. Zuerst werde ich kurz die Situation erklären. Ich habe in meinem rechner 3 Festplatten wobei 2 jeweils eine Primärpartition enthalten und die Platte die für Windows 7 vorgesehen ist enthält noch eine zweite Primärpartition. Bis auf die größte der drei Plattten(mit nur einer Partition für Spiele) waren die beiden andern Platten frisch mit NTFS formatiert.
Mir ist aufgefallen das nach jeder frichen Installation von Windows 7 die zweite erkannte Platte in der Datenträgeverwaltung den Zusatz System und Aktiv hatte ohne das ich dies veranlasst habe. Wobei es dadurch mit dieser Platte arge Probleme gab, so war sie teileweise keinem Laufwerksbuchstaben zu geordnet und konnte so im Explorer nicht verwendet werden, natürlich ließ sich das in der datenträgerverlwatung korrigieren. Aber dies war auch das kleinere Problem, denn die Platte wurde oft als schreibgeschützt bezeichnet und ich konnte keine Daten auf diese Platte kopieren. Auch wenn ich die Sicherheitsrechte anpassen wollte wurde mir gesagt das die Rechte nicht vergeben werden können da die Daten Schreibgeschützt sind.
Natürlich kann man das Systemattribute nicht einfach entfernen, zumindest hatt sich mir kein Weg erschlossen. Hat man die Platte abgeschlossen und den Rechner ohne sie gestartet so hat Windows nicht mehr gestartet (Logisch da eine Systemplatte fehlte ..). Nun hatte ich erst die Vermutung es liegt daran das dies Platte noch (wesentlich) älter war und deshalb noch über IDE als Master angeschlossen war und so das System dieser Platte eine gewisse Wichtigkeit zugetan hat. Deshalb habe ich sie bei einer weiteren installation nicht trann gelassen und so Windows 7 installiert, doch wie nett nun wurde die nicht formatierte Spiele Platte zur System-Partition ( und auch aktiv).
Für mich war im endeffekt die einzige Lösung bei der Installation einfach nur eine Platte auf die Windows 7 soll angeschlossen zu lassen. Dann wurde auch die Partition auf die Win7 installiert wurde zu Systempartition und wie immer auch aktiv.

Nun hab ich eine Vermutung wie man das setzten dieser Attribute (System und Aktiv) bei einer Zweiten Platte verhindern kann, in dem man einfach nur eine Primär Partition am Rechner hat, denn normalerweise kann man ein System ja nur auf einer Primär-Partition installiern und nicht auf einer logischen. Allerding wäre mir dies als Ursache für diese Problematik sehr rätselhaft da Windows doch damit klarkommen müsste das sich mehr als eine Primärpartition am System befindet. zumal es nun ja sogar möglich ist mehrere primäre Partitionen auf einer Festplatte zu haben haben.

Also schlichtweg: Mir entzieht es sich jeglicher logig warum Windows 7 diesen misst macht, frage ist ob dieses Problem auch schon bei Vista aufgetreten ist.

Ich würde mich also freuen wenn mal ein Paar was dazu sagen die auch mindesten 2 Festplatten im Rechner haben die mindst. eine primäre Partition enthalten. Sprich ob die das auch bei sich feststellen, mal davon abgesehen ob es nun zu Problemen führt oder nicht.
Wenn einer dafür sogar schon eine erklärung hat, IMMER HER DAMIT.

MfG
kleineMax
 
  • #2
Ich bin mir nicht sicher, ob das alles richtig ist – bitte korrigieren, wenn ich falsch liegen sollte.

Zum Verständnis:
  1. Eine Festplatte kann maximal 4 Partitionen haben – egal welches Betriebssystem.
  2. Eine Partition kann entweder "primär" oder "erweitert" sein.
  3. Eine erweiterte Partition kann mehrere logische Laufwerke enthalten.

Beispiel 1:
Festplatte 1:
Primäre Partition 1
Primäre Partition 2
Erweiterte Partition 3
.....Logisches Laufwerk 1
.....Logisches Laufwerk 2
.....Logisches Laufwerk 3 usw.
Primäre Partition 4
Festplatte 2:
Primäre Partition 1

Die Angaben "System" und "Aktiv" hängen nicht zusammen – sie sind separat zu betrachten.

Jede Festplatte "kann" eine und nur eine Partition haben, die als "Aktiv" gekennzeichnet ist.
"Aktiv" bedeutet: Wenn diese Festplatte im BIOS als Bootlaufwerk gekennzeichnet ist, dann soll die aktive Partition zum booten benutzt werden - dort "soll" sich also ein bootfähiges Betriebssystem befinden.

Beispiel:
Festplatte 1:
Primäre Partition 1 (aktiv)
Primäre Partition 2
Festplatte 2:
Primäre Partition 1 (nicht aktiv, z.B. nur für Daten)
Primäre Partition 2 (nicht aktiv, z.B. nur für Backups)
Festplatte 3:
Primäre Partition 1
Primäre Partition 2 (aktiv)
Primäre Partition 3
  • Wenn die Festplatte 1 im BIOS als erstes Bootlaufwerk eingestellt wird, wird versucht von Partition 1 der 1. Festplatte zu booten
  • Wenn die Festplatte 2 im BIOS als erstes Bootlaufwerk eingestellt wird, wird nicht gebootet (keine aktive Partition auf der 2. Festplatte vorhanden)
  • Wenn die Festplatte 3 im BIOS als erstes Bootlaufwerk eingestellt wird, wird versucht von Partition 2 der 3. Festplatte zu booten

Die Angabe "System" bezieht sich nur auf Windows: Windows kennzeichnet die Partition, von der ursprünglich gebootet wurde, als System-Partition.
Beispiel:
Festplatte 1:
Primäre Partition 1 (aktiv, Windows XP)
Primäre Partition 2 (Windows Vista)
Festplatte 2:
Primäre Partition 1 (nicht aktiv, z.B. nur für Daten)
Primäre Partition 2 (nicht aktiv, z.B. nur für Backups)
Festplatte 3:
Primäre Partition 1 (Linux)
Primäre Partition 2 (aktiv, Windows 7)
Primäre Partition 3 (OpenSolaris)

Angenommen:
Im BIOS ist die 3. Festplatte als erstes Bootlaufwerk eingestellt.
Und Windows 7 hat einen Bootmanager, im dem alle anderen Betriebssysteme aufgeführt sind (Windows XP, Vista, Linux, Windows 7 und OpenSolaris)
Wird nun gebootet, dann wird der Bootmanager von Windows 7 angezeigt. Wählt man nun z.B. Windows Vista zum booten aus, dann sollte trotzdem Windows 7 als System-Laufwerk gekennzeichnet sein – weil von dem ursprünglich gebootet wurde – und sei es nur der Bootmanager.

Wie das in einem komplizierterem Beispiel aussieht, weiß ich nicht:
Angenommen:
  • Im BIOS ist die 3. Festplatte als erstes Bootlaufwerk eingestellt.
  • Im Bootmanager von Windows 7 ist "Windows 7" und "Windows Vista" aufgeführt
  • Im Bootmanager von Windows Vista ist "Windows Vista" und "Windows XP" aufgeführt.
Dann passiert folgendes:
Zuerst wird der Bootmanager von Windows 7 angezeigt - mit der Auswahlmöglichkeit "Windows 7" und "Windows Vista"
Wählt man dort "Windows Vista" aus, dann wird der Bootmanager von Windows Vista angezeigt - mit der Auswahlmöglichkeit "Windows Vista" und "Windows XP"
Wählt man dort "Windows XP" aus, dann wird Windows XP gebootet.

Welche Partition dann als "System" gekennzeichnet wird, weiß ich nicht.
Entweder Windows 7 oder Windows Vista

Anzumerken ist noch:
Jedes der oben genannten Betriebssysteme hat einen Bootmanager
Ist im Bootmanager nur ein Eintrag, dann wird der Bootmanager nicht angezeigt.
Das kann man z.B. bei einer typischen XP-Installation sehen:
Die "boot.ini" enthält dann z.B.:

Code:
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows XP"
Obwohl dort ein "timeout=30" Sekunden eingestellt ist, erscheint kein Bootmenü – weil nur ein Booteintrag vorhanden ist. Erst wenn ein zweiter Bootmenü-Eintrag vorhanden ist, wirkt sich der "timeout=30" Sekunden aus und das Bootmenü erscheint für 30 Sekunden.
 
  • #3
Etwas komplizierter wird es bei den Laufwerksbuchstaben:
Bei Windows XP war es noch so, daß schon bei der Installation der Laufwerksbuchstabe verwendet wurde, der bei der Installation vorhanden war.

Beispiel: Wenn bei der Installation auf der Festplatte am Anfang ein freier Bereich vorhanden war in den Windows XP installiert werden sollte, aber gleichzeitig am Ende der Festplatte eine Partition z.B. mit Daten vorhanden war, dann passierte folgendes: Der Daten-Partition wurde bei der Installation der Laufwerksbuchstabe C: zugeordnet – die Windows-XP-Installation wurde dann in dem freien Bereich vorgenommen und erhielt den Laufwerksbuchstaben D:

Hinterher erhielt man:
Laufwerksbuchstabe C: = Daten
Laufwerksbuchstabe D: = Windows XP

Sieht ungewöhnlich aus – und kann zu Problemen führen, wenn Programme, die man später installiert, sich ungefragt immer unter C:\Programme\ installieren wollen.
Und: Fast alle Verweise in der Registry verweisen dann auf D:. Sollte man also auf den Gedanken kommen, die Laufwerksbuchstaben nachträglich zu verändern, wird Windows XP nicht mehr fehlerfrei starten. Genau aus diesem Grund wird auch wohl die Änderung des Laufwerksbuchstaben der Systempartition unter Windows nicht erlaubt.

Den Fehler kann man beheben, wenn man vor der Installation in dem freien Bereich eine FAT32-Partition anlegt und in diese Partition seine XP-Installation vornimmt (auch z.B. mit gleichzeitiger Umwandlung in NTFS). Denn die FAT32-Partition bekommt bei der Installation immer den niedrigsten Laufwerksbuchstaben zugewiesen.

Bei Windows Vista und Windows 7 sieht das anders aus.
Die Installations-Partition erhält immer den Laufwerksbuchstaben C:
Hat man also XP, Vista und Windows 7 parallel installiert, kann das so aussehen:
Windows XP (gebootet): C:
Vista: D:
Windows 7: E:
---------------------
Vista (gebootet): C:
Windows XP: D:
Windows 7: E:
---------------------
Windows 7 (gebootet): C:
Windows XP: D:
Vista: E:
Der Laufwerksbuchstabe ist also nicht auf der Festplatte "eingraviert" und hängt auch nicht von der Reihenfolge der Partitionen ab – er wird von Windows vergeben (genauer: Anhand einer Kennung unter [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\MountedDevices])

Unter Linux ist das anders: Dort wird in jede Partition eine Kennung geschrieben: Z.B. sda1, sda2, sda3, sda4. Und zwar in der Reihenfolge wie sie angelegt wurden.
Hat man Beispielsweise Anfangs 3 Partitionen sda1, sda2 und sda3 und geht man anschließend hin und verkleinert man z.B. die Partition sda2 und richtet im freien Bereich eine weitere Partition ein, so lauten die Bezeichnung dann: sda1, sda2, sda4, sda3.
 
  • #4
Danke für die Aufklräung, vieles wusste ich schon dennoch schön das so auf einem Blick zu haben, aber das erklärt doch icht das Problem welches ich habe/hatte. Wobei doch eine Erweiterte Partition nur der rahmen für die Logischen-Partitionen ist. Mit einer Erweiterten Partition an sich kann man nichts anfangen.

Denn ich hab nur EIN System drauf. Aber Win7 hat IMMER die 2. Festplatte und die dortige Partition zu einer Systempartition gemacht.. OHNE DAS DA VORHER Irgend was drauf war.... naja gut ich kuck mal nach wie das mit der Bootreihenfolge bei mir ist. Seid SATA ist da alles nen bissel anders denn es reicht bei mir nur angeben das von Festplatte gebootet werden soll, welche sucht er sich halt anscheitn selber aus (anhand von aktiv oder nicht aktiv zum beispiel).
Abe vieleicht hab ich da mal was übersehen in der Booteinstellung.
 
  • #5
Ne der stell das alles schön ein, hab die Bootreihenfolger der PLatten im Bios auf anhieb gefunden.. war direkt über den "groben" Einstellungen :D

Naja also immer noch keine erklärung warum Win7 das gemacht hat... is scho komisch.
 
Thema:

2. Festeplatte wird zu einer Systempartition

ANGEBOTE & SPONSOREN

Statistik des Forums

Themen
113.840
Beiträge
707.963
Mitglieder
51.494
Neuestes Mitglied
Flensburg45
Oben