Achtung Nepp! PCGO und Radiotracker

  • #1
E

Ernesto

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Hallo nach Deutschland,

ich ließ mich gestern dazu verleiten die PC-Zeitschrift PCGO Ausgabe 12/2007 zu kaufen. Kaufentscheidend: 17 Vollversionen - darunter Radiotracker 4. Nur diese eine Vollversion hat mich zum Kauf dieser Zeitschrift angeregt, da ich ansonsten wirklich ganz andere lese.

Zu Hause angekommen, wollte ich Radiotracker Vollversion direkt installieren. Und dann ganz legal Musik aus 16.000 Radiosendern downloaden. Aber oh Wunder: Es war gar keine Vollversion - sondern nur eine Demo! Immerhin wurden mir 33% Rabatt angeboten, wenn ich nun direkt beim Hersteller die Vollversion kaufe. Nur noch 19,90 Euro anstatt der üblichen 29,90 Euro.

Komisch, dass mich das nicht so richtig glücklich machte. Und ich habe ein bissle im Internet herumgestöbert. Nicht nur, dass sich natürlich sehr viel mehr Käufer der Ausgabe 12/2007 geneppt fühlen, nein - es kommt noch besser. Im Forum von PCGO meldete sich ein Verantwortlicher (?) zu Wort, der sich für die unklaren Aussagen (!?) bezüglich der Vollversion, die gar keine ist, entschuldigte. Und sofort wieder den Link anbot, wo man denn nun die 19,90 abdrücken kann. Um dann glücklich im Besitz einer Vollversion zu sein.

Aber: Die Ausgabe 12/2007 war kein Versehen! Ähnliche Foreneinträge (Beschwerden von Käufern) gab es schon im Februar/ März 2007. Und die PC-Zeitschrift PC-Magazin, die vom selben Verlag kommt, muss sich mit den selben Problemen herumschlagen, da auch in dieser Zeitschrift Radiotracker immer mal wieder als kostenlose Vollversion-Beilage angeboten wird. Und sich dann dummerweise als Demo entpuppt.

Das nenne ich mal einen groß angelegten Schwindel! Die Verbraucherzentrale in Bayern hat den Vorfall zur Kenntnis genommen. Kann aber aufgrund einer eingegangenen Beschwerde nicht sofort alles andere stehen und liegen lassen. Verständlich.

Wundert sich noch jemand, dass auf der Internetseite von Radiotracker damit geworben wird vom Computermagazin PCGO mit der Note Sehr gut getestet worden zu sein? Ich nicht!

Mails an [email protected] kommen als unzustellbar zurück. Ich ärgere mich weniger über die 6,80 Euro, die ich auf Teneriffa für dieses Käseblatt abgedrückt habe. Vielmehr, dass ein Verlag, der es über die Qualität offensichtlich nicht schafft eine breite Leserschaft zu finden, immer wieder mit dem selben Nepp ungestraft agieren kann!
 
  • #2
Das ist schon ein starkes Stück! :mad:


Computermagazine kauf ich eh nicht, ich hol mit meine Infos aus dem Internet, Foren z.B. oder von Kollegen. PC Hefte sind unnötig wie ein Kropf!

Was denen als Programmen beigelet ist, ist meist Müll.

Wenn Vollversionen, dann alte, oder irgendwelche SE ... LE .. Demo ...essential .... ect., (ähnlicher Mist ist meist auch Komplettsystemen beigelegt), meist nicht zu gebrauchen.

Verschenken tut niemand was, tun wir ja auch nicht, oder? ;D

Nur das mit einer Vollversion geworben wird und dann ist's ne Demo .... das ist schon ein starkes Stück! :mad:
 
  • #3
Klar - zu verschenken hat niemand was. Ich wollte Paragon Partitions Manager und Drive Backup. Also hin zum Kiosk und beides als Beilagen (Vollversionen) direkt gefunden. Chip 12/2007 und PC-Welt 12/2007. Was will man mehr?

Sicher sind diese beiden Programme nicht uptodate. Warum aber sollte mich das stören? Ich habe nun zwei völlig legale Vollversionen und meine Arbeit, die ich damit erledigen wollte, längst erledigt. Also kein Nepp, keine Bauernfängerei!

Nebenbei sah ich dann halt am Kiosk diesen Radiotracker. Und da ich selbst gerne Musik höre, darüber hinaus aber auch noch zwei Töchter habe (19 und 22), war es mir 6,80 Euro wert, legal Musik aus dem Netz zu saugen. Wie früher mit der guten, alten Stereoanlage und dem Kassettenrekorder. Ansonsten hatte ich mit diesem Käseblatt noch nie etwas zu tun. Und so wird das wohl auch in Zukunft sein!
 
  • #4
Hallo nach Deuztschland,

nachdem ich die Redaktion von PCgo ziemlich unter Druck gesetzt habe, haben Sie mir heute aus Kulanzgründen einen Lizenzschlüssel zugeschickt. Ich solle diesen aber bitte nicht weitergeben, da er aus dem Privatbesitz der Redakteure stammt!? (Die E-Mail ist bei mir gespeichert)

Mich hat(te) die Vorgehensweise mit der als Vollversion verkauften Demoversion so sehr geärgert, dass ich sowohl die Verbraucherzentrale in Bayern (Sitz des Verlages), als auch die Wettbewerbszentrale in Bayern darüber informiert habe. Ich ließ auch keinen Zweifel daran, dass neben diversen Veröffentlichungen als nächstes die Staatsanwaltschaft München von mir Post bekäme. Wobei ich niemals Dinge ankündige (androhe), die ich nicht bereit bin auch in die Tat umzusetzen.

Befriedigt mich das Ergebnis nun? Sollte es eigentlich. Denn ich habe ja, was ich wollte. Aber tatsächlich ist es so, dass jede Menge andere Käufer nach wie vor geneppt sind, weil sie vorschnell klein bei gegeben haben. Kein schöner Sieg für mich persönlich!

NACHTRAG: Habe Radiotracker soeben installiert und den mir zugesandten, privaten Lizenschlüssel der PCgo Redakteure installiert. Programm gestartet und Fehlermeldung (war english - aber sinngemäß) Schlüssel wird schon von einem anderen Client benutzt. Ein Schlüssel kann nicht mehrfach verwendet werden!
 
  • #5
  • #6
Und was willst Du jetzt damit sagen?
 
  • #7
so,so, die teneriffa-connection.......
gruss auf die insel. ihr habt ja beide recht, mal sehen, was kommt. halt uns mal auf dem laufenden.
 
  • #8
Wir beide sind schon ich. Nur hat sich die Sache eben sehr dynamisch entwickelt. Und wenn ein Verlag eine Software immer wieder in verschiedenen Magazinen als Vollversion anbietet, dann aber jedes Mal die Demoversion liefert, geht es eben nicht mehr nur um die einzelnen Heftkosten von 5 Euro. Dann steckt da meiner Ansicht nach mehr dahinter.

Dass mir auf meinen ausgeübten Druck hin der Chefredakteur eines Magazins den privaten Lizenzschlüssel eines Redakteurs zumailt, damit ich scheinbar zufriedengestellt bin, kann ja wohl nicht angehen!? Da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht!
 
  • #10
Ja, das ist das Programm. Allerdings habe ich jetzt einen Key dafür. Wenn auch einen, der nichts taugt, weil schwarz kopiert.
 
  • #12
Soeben ging folgende E-Mail vom Chefredakteur ein:

bitte teilen Sie mir Ihre Adresse mit, damit wir Ihnen ein originalverpacktes Radiotracker zuschicken können.

Ob jetzt alles gut wird? Oder ob sie womöglich einen Schlägertrupp schicken?
 
  • #13
:knuppel2: :knuppel2: :knuppel2: :knuppel2: :knuppel2: :knuppel2: :knuppel2:
 
  • #14
hallo Ernesto,
was ich sagen wollte: mach doch deine Betrugsanzeige aber sei vorsichtig mit Begriffen mit Nepp und dgl. in öffentlichen Foren.
Ausserdem ist es nachgerade lächerlich zu glauben, daß der Staatsanwalt aufgrund von Boulevardpresseartikeln aktiv wird. Wenn du meinst, es liegen echte Betrugsabsichten vor dann must du selbst Anzeige erstatten. Ein öffentliches Interesse gibt es da imho nicht.
 
  • #15
Die haben halt nicht ehrlich geworben, und scheinbar ist das nicht das erste mal. :knuppel2:

Die schreiben Vollversion damit man deren Heft kauft, aber es ist ne Demo, und ein Versehen war das scheinbar auch nicht da es laut deren eigemen Forum schon mehrfach vorgekommen ist, auch in einem anderen Heft gleichen Verlages.

Ich kann sowas nicht bestätigen da ich keine PC Magazine kaufe.
Alles was da drinn steht und deren beigelegten Programme find ich auch im Internet.

MfG

Andreas
 
  • #16
Erst mal das: Es hat sich ja mein persönliches Problem erledigt. Mir wurde die Zusendung eines Originalprogrammes schriftlich zugesagt

Aber: Ich finde wir sind mittlerweile auf dem Weg zu einem amerikanischen System. Ich muss natürlich vorsichtig sein, wenn ich in öffentlichen Foren Dinge beim Namen nenne. Ob ich mich nun geneppt fühle, einen Vorsatz schon gar nicht wegreden kann... spielt letztlich keine Rolle mehr. Weil mich gegnerische Anwälte, die sich mein Kontrahent womöglich eher leisten kann, als ich, in Grund und Boden klagen!? Wo bleibt da denn der Grundsatz Alle sind vor dem Gesetz gleich!?

Natürlich sind die einzelnen 5 Euro pro Heft eine Bagatelle. Oder lächerlich. Oder peanuts. Aber ich habe nunmal dieses Heft nur gekauft, weil dieses Programm angeboten wurde. Und nachher sollte ich nochmal 19,90 Euro drauflegen. Wovon nie vorher die Rede war. Weder auf dem Hefttitel, noch auf Seite 165, wo die Handhabung der Software deutlich beschrieben wurde.

Vor einer Woche habe ich im Supermarkt (ausgerechnet die deutsche Spar Kette) eine Packung Butter gekauft. Für 1,58 Euro mit mehreren Preisauszeichnungen angeboten. Die Scannerkasse spuckte aber 2,33 Euro aus! 75 Cent sind Peanuts. Über 47% bezahlter Mehrpreis auch? Wer kontrolliert denn regelmäßig, was die Scannerkasse berechnet?

ICH habe für mein Geld gearbeitet. ICH entscheide, wem ich es gebe. Und ICH entscheide, warum ich es jemanden gebe. In der Regel tue ich es deshalb, weil für mich das Preis- Leistungsverhältnis stimmt.

Nun haben wir in Spanien noch die schöne Serviceleistung, dass jeder Händler Reklamationsformulare bereithalten und auf Wunsch dem Kunden aushändigen muss. Der schreibt dann dort seine Reklamation auf, der Händler MUSS gegenzeichnen (notfalls steht die Policia Local neben ihn hin) und dann geht diese Reklamation AUTOMATISCH zur Verbraucherzentrale. Summieren sich ähnliche Reklamationen, wird es für den Händler automatisch eng. (Ich habe die Butter allerdings nur etwas sauer zurückgegeben!)

Natürlich kann man mich als Korinthenkacker bezeichnen. Einmal wegen lächerlichen 75 Cent Mehrpreis die Butter zurückgegeben (kostet in anderen, kleinen Supermärkten übrigens 1,60 Euro) und ein ander Mal wegen 6,80 Euro (in Deutschland nur knapp 5 Euro) ein ganzes Heft schlechtgeredet.

Aber was soll das denn? Ich muss mich doch a) auf die Auszeichnung am Regal verlassen können und b) muss ich doch einer groß angelegten Werbung (ich kann ja mal die Titelseite des Magazins posten) Glauben schenken können. Und wenn es sich als Nepp herausstellt, darf ich es ggf. nicht mal mehr als solchen bezeichnen!? Weil ich vielleicht mit Klagen überzogen werde? Was für ein Land ist Deutschland denn in den letzten 11 Jahren geworden, seit ich da nicht mehr lebe? Muss man nun die Schnauze halten, wenn man über den Tisch gezogen wurde? Und den Anbieter ggf. damit strafen, dass man sein Produkt zukünftig nicht mehr kauft!? Auf dem eigenen Schaden bleibt man aber sitzen? Und dazu noch Gosche halten?

Ich bin nicht geizig. Ich bin auch kein Erbsenzähler. Aber ab einem gewissen Niveau ist einfach Schluss. Und gekuscht habe ich im Leben noch nie!

Das Thema PCgo ist für mich erledigt. Der abgeschlossene Kaufvertrag wird von PCgo erfüllt werden. So die Zusage.

Wie groß die Auflage des Magazins ist, weiß ich nicht. Wieviele Taschengeldempfangende Teenager sich das Heft eventuell auch wegen der Möglichkeit gekauft haben zukünftig LEGAL Musik downzuloaden, weiß ich auch nicht. Wieviele dieser Teenager sich nicht entsprechend wehren können und letztendlich frustriert auf ihrer Demoversion sitzenbleiben... ich weiß es nicht. Ich wäre aber als Teenager wutentbrannt zu meiner illegalen Tauschbörse zurückgekehrt. Und hätte mich störrisch der Gefahr ausgesetzt irgendwann mal abgemahnt zu werden. Obwohl ich eigentlich irgendwann mal alles richtig gemacht hatte!
 
  • #17
Ernesto schrieb:
Natürlich sind die einzelnen 5 Euro pro Heft eine Bagatelle.

Beschiss ist Beschiss, ob 5, 50, 5000 €! :knuppel2:

Hier wurden falsche Tatsachen vorgegaukelt um das Heft zu verkaufen! :mad:
 
  • #18
Stimmt, das mit dem XP 2.0 in der PCGo oder welche Zeitschrift auch immer das war, war ja nicht im Mindesten besser. Ein XP 2.0 gibt es nicht und wird es nicht geben, egal wieviele überflüssige Tools ich mir von der Heft-CD installiere...
 
  • #19
PCDFlocke schrieb:
Stimmt, das mit dem XP 2.0 in der PCGo oder welche Zeitschrift auch immer das war, war ja nicht im Mindesten besser.

Richtig, dass habe ich neulich auch am Kiosk gesehen und mich gefragt, wieviele Leute darauf wohl hereinfallen werden. :tickedoff:
 
  • #20
Ja dürfen denn die Schweizer immer noch hier mitschreiben? :froehlich1:
 
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Achtung Nepp! PCGO und Radiotracker

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