Netzwerk und Papierkorb

  • #1
E

Engine

Guest
Hallo liebe Experten,

in einem Netzwerk mit einem Server (Windows 2003) und mehreren Clients (Windows 2000) melden sich die Clients über AD am Server an. Die Daten des gesamten Netzwerks liegen ausschließlich auf dem Server und es kommt leider immer wieder vor, dass ein User Dateien löscht, was er nach wenigen Sekunden schon wieder bereut.

Nun werden so gelöschte Dateien per Standard im Netzwerk nirgends in einen Papierkorb verschoben, sondern werden unwiederbringlich vernichtet. Selbst eine Suche nach gelöschten Dateien bringt meist keine Erfolge, wohl vor allem deshalb, weil mittlerweile sicher ein anderer Benutzer Daten auf die Serverplatten geschrieben hat.

Nun habe ich gesehen, dass mit Vista ein Netzwerkpapierkorb eingeführt wird, das Löschen von über das Netzwerk freigegebenen Ressourcen in einen Papierkorb muss damit prinzipiell möglich sein.

Gibt es so eine Möglichkeit auch bereits jetzt schon, und kann ich diese in meiner Netzwerkkostellation einsetzen?

Vielen Dank,

Engine
 
  • #2
Hi,

Engine schrieb:
Gibt es so eine Möglichkeit auch bereits jetzt schon, und kann ich diese in meiner Netzwerkkostellation einsetzen?

Nein, gibt es nicht. Verantwortungsvolle Netzwerkadministratoren setzen Backups ein.

Gruß
Sven
 
  • #3
Hallo Ravensmetaller,

vielen Dank für Deine Antwort, jedoch verstehe ich den Hinweis auf Backups nicht.

Backups sind Sicherungen eines Datenbestands zum Zeitpunkt X. Wenn ein User eine Datei zum Zeitpunkt X-2 erstellt und diese zum Zeitpunkt X-1 gelöscht hat, so ist die Ressource noch gar nicht in einem Backup vorhanden. Wie soll ein Backup also mit meinem Problem zusammenhängen?

Grüße,

Engine
 
  • #4
Engine schrieb:
Wie soll ein Backup also mit meinem Problem zusammenhängen?

Nunja... da - wie du ja selbst gesagt hast - derzeit keine Papierkorbfunktion im Windows Netzwerk besteht ist die einzigste Lösung das Arbeiten mit Datensicherungen. Um den Datenverlust so gering wie möglich zu halten muss eine Datensicherung natürlich aktuell sein. Seit Windows 2003 gäbe es noch die Möglichkeit der Schattenkopie, allerdings ist die in meinen Augen nicht sonderlich ausgereift.

Von ungefähr kommt dieser Spruch auch nicht: nicht gesicherte Daten sind als verloren zu betrachten....

Gruß
Sven
 
  • #5
Ach so, Du meinst bei einem Problem ohne Lösungen kann keine Lösung auch eine Lösung sein. ;)

Prinzipiell stimme ich Dir zu, Backups sind wichtig. Allerdings können sie in diesem Fall nicht helfen.

Um dies zu können, müsste ich dauerhaft alles in ein Backup-Archiv aufnehmen und dieses inkrementell bzw. differenziell erweitern, sobald eine Veränderung stattfindet. Dann hätte ich alle Ressourcen im Netzwerk über ein Zeitintervall der ontime dauerhaft gesichert, was allerdings bereits nach kurzer Zeit zu einem nicht mehr praktikablen Datenvolumen führen würde.

Nein, Backups halte ich für das falsche Instrument.

Was ist mit Schattenkopien? Was ist Deiner Meinung nach daran noch nicht ausgereift?
 
  • #6
Engine schrieb:
Was ist mit Schattenkopien? Was ist Deiner Meinung nach daran noch nicht ausgereift?

Hi,

n bischen Lesestoff:




Nicht ausgereift deswegen, weil ich diverse Probleme auf einigen Kundensystemen hatte welche letzen endes Datenverlust bedeuteten (oder anderes gesagt: Ich musste auf ein Backup vom Band zurückgreifen). Allerdings war dies VOR Windows 2003 SP1 - kann sein, das die Fehler im Servicepack behoben wurden.

Gruß
Sven
 
  • #7
Vielen Dank für Deine Antwort.

Die FAQ und den Artikel auf Wintotal habe ich bereits gelesen, nur habe ich es noch nicht implementiert.
 
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