Mainboard Asus MEL-B

  • #1
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urmink

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Ich habe hier die auch nicht mehr neuste MaBo Asus MEL-B, die ich gern in betrieb nehmen würde.

Sie besticht mich vor allem mit folgenden eigenschaften:
1. AT-gehäuse kompatibel und dabei:
2. FSB-takt bis 83,3 MHz, multiplikator bis 8, der prozessor (vorausgesetzt er folgt dem multiplikator) kann also bis 660 MHz laufen
3. AGP
4. RAM bis 768 MB
5. Sowohl AT-, als auch ATX-netzteilanschluss
6. kleine aussenmassen
Auch sonst scheints alles darauf geben, was ich im moment brauche oder in absehbarer zeit brauchen könnte.


Meine wichtigste frage betrifft den optimalsten prozessor, den ich dort einsetzen könnte. Im manual (januar 1999) steht
Intel Processor Support: Supports Intel celeron processors (300MHz and faster) designed for socket 370 and packaged in a Plastic Pin Grid Array (PPGA).
Es war der Celeron Mendocino 366 MHz drin (ich hoffe, ich interpretiere die beschriftung richtig: B80524P366 / 128 SL35S ä kann 128 128 KB Cache L2 bedeuten?), doch rein mechanisch passt auch der Pentium III 1000 MHz Coppermine rein.
Wie weit kann ich also gehen, dass ein luxuriöserer processor darin erstens überhaupt laufen wird, zweitens dass ich auf seine luxus-eigenschaften nicht verzichten muss?


Dann hier: habe ich gefunden
Chipset

Intel 440LX AGPset with PIIX4 66MHz Front Side Bus
Wozu sind also die übrigen FSB-frequenzen von 50 bis 83,3 MHz, die man einstellen kann? Was passiert wenn ich mehr als 66 MHz setze?


Und weiter, unter Celeron in Wikipedia folgendes:
auch der Mendocino-Celeron konnte recht gut übertaktet werden: So ließ sich der Celeron 300A (der Zusatz ?A? dient lediglich zur Unterscheidung vom 300-MHz-Covington) gut gekühlt häufig auch mit 450 MHz bei einer FSB-Taktfrequenz von 100 statt der vorgesehenen 66 MHz betreiben.
- Was heisst hier konkret gut gekühlt?
- Wie hoch könnte ich so mit dem ursprünglich vorhandenen Celeron gehen?
- Kann ich allgemein davon ausgehen, dass die leistungsaufnahme beim gleichen prozessor der taktfrequenz direkt proportionell ist? Heizt ein prozessor für z.b. 500 MHz bei dieser frequenz gleich viel, wie derselbe, der nur für 300 MHz vorgesehen ist, jedoch auf 500 übertaktet?


Dann noch, obschon es bei weiteren prozessoren heute glaubich bereits längst passé ist, habe ich beim Pentium 3 ein ungutes gefühl aus der von aussen auslesbaren serienummer (ich nehme an, die Celerons der gleichen generation sind davon genau gleich betroffen). Was wäre in dem fall das passende äquivalent von AMD, das - nehme ich an - neben auch sonst etwas besseren betriebseigenschaften mit dieser nummer nicht ausgestattet wurde? Ich habe hier einen Athlon A1200AMS3C / AXIA 0123TPDW, der passt aber in diesen sockel nicht. Und die K6-2 sind wieder für den sockel 7, passen also auch nicht.


Und zum netzteil: Vorausgesetzt, es würde ins PC-gehäuse passen und die gleiche leistung haben, hat ein AT-X-netzteil gegenüber einem AT irgendeinen signifikanten vorteil, wenn die MaBo beide akzeptiert? (Ferngesteuertes ein- und ausschalten brauche ich nicht und werde glaubich nicht so schnell brauchen.)


Noch eine nebenfrage zu der mainboard: Es scheint mir sie müsste praktisch das modernste sein, was man noch im AT-gehäuse einbauen kann. Oder gibt es doch noch etwas besseres, mit dem ich dem historrischen ur-PC-gehäuse ohne grosse umbauten eine einigermassen zeitgemässe leistungsfähigkeit verpassen könnte?
 
  • #2
Meine wichtigste frage betrifft den optimalsten prozessor, den ich dort einsetzen könnte. Im manual (januar 1999) steht

Zitat
Intel Processor Support: Supports Intel celeron processors (300MHz and faster) designed for socket 370 and packaged in a Plastic Pin Grid Array (PPGA).
Es war der Celeron Mendocino 366 MHz drin (ich hoffe, ich interpretiere die beschriftung richtig: B80524P366 / 128 SL35S ä kann 128 128 KB Cache L2 bedeuten?), doch rein mechanisch passt auch der Pentium III 1000 MHz Coppermine rein.
Wie weit kann ich also gehen, dass ein luxuriöserer processor darin erstens überhaupt laufen wird, zweitens dass ich auf seine luxus-eigenschaften nicht verzichten muss

Schön wäre es, einfach in einem alten Mainboard ein P3 einzubauen.
Nach meinen recherchen ist bei einen Celeron 466 MHZ´schluss.
Cache L2 mehr Informationen hier

Wozu sind also die übrigen FSB-frequenzen von 50 bis 83,3 MHz, die man einstellen kann? Was passiert wenn ich mehr als 66 MHz setze?

Der FSB Frequenzen ist der Takt der mit dem Multiplier den Mhz der CPU angibt.
Wenn der FSB erhöht wird spricht man vom übertakten.

Zitat
auch der Mendocino-Celeron konnte recht gut übertaktet werden: So ließ sich der Celeron 300A (der Zusatz ?A? dient lediglich zur Unterscheidung vom 300-MHz-Covington) gut gekühlt häufig auch mit 450 MHz bei einer FSB-Taktfrequenz von 100 statt der vorgesehenen 66 MHz betreiben.
- Was heisst hier konkret gut gekühlt?
- Wie hoch könnte ich so mit dem ursprünglich vorhandenen Celeron gehen?
- Kann ich allgemein davon ausgehen, dass die leistungsaufnahme beim gleichen prozessor der taktfrequenz direkt proportionell ist? Heizt ein prozessor für z.b. 500 MHz bei dieser frequenz gleich viel, wie derselbe, der nur für 300 MHz vorgesehen ist, jedoch auf 500 übertaktet?


Rein technisch gesehn, kann ein Celeron gut übertaktet werden. Nur auf FSB 100 drauf zu kommen, muss das Mainboard es auch unterstützen, und genau dies tut dieses Mainboard nicht.
- Was heisst hier konkret gut gekühlt? Heisst nichts anders, guter CPU Kühler der gut kühlt muss drauf.
Wie hoch man den Celeron übertakten kann, muss jeder selbst austesten, ist auch abhängig vom Mainboard.
Nächste deine zwei Fragen ist jeweils mit Nein zu beantworten. Jeder CPU ist einzigartig und kann eine andere Temperatur vertragen und auch geben.  Ein kleiner Prozessor der 300 MHz hat, kann nur 450 Mhz übertakten werden, ist aber wieder Mainboard abhängig und auch CPU abhängig.

Und zum netzteil: Vorausgesetzt, es würde ins PC-gehäuse passen und die gleiche leistung haben, hat ein AT-X-netzteil gegenüber einem AT irgendeinen signifikanten vorteil, wenn die MaBo beide akzeptiert? (Ferngesteuertes ein- und ausschalten brauche ich nicht und werde glaubich nicht so schnell brauchen.)
AT= ohne Aus/Ein Schalter, bzw. hatten den AN/AUS Schalltknopf vorne am Gehäuse und das Mainbaord Stecker ist anders
ATX = mit Aus/Ein Schalter


Bei der letzten Frage, ob man in ein AT Gehäuse auch andere Mainboards einbauen kann, ist die Antwort JA.
Die AT Blende sollte man abschrauben und einfach mit Druck dagegen entfernen können, aber der Umbau ist eigentlich mit etwas Aufwand.
 
  • #3
Auf jeden fall danke für die antworten.

von Friese
Die AT Blende sollte man abschrauben und einfach mit Druck dagegen entfernen können
Obschon mir in der letzten zeit einige ältere und alte rechner durch die hände gegangen sind, im gegensatz zu ATX war kein AT gehäuse dabei - und auch sonst habe ichs bisher nie gesehen - wo die systemspezifische blende separat rausnehmbar wäre - ohne metall-stichsäge also nichts zu machen.

Edit 21:34 27.04.07:
von Friese
Rein technisch gesehn, kann ein Celeron gut übertaktet werden. Nur auf FSB 100 drauf zu kommen, muss das Mainboard es auch unterstützen, und genau dies tut dieses Mainboard nicht.
Die 100 Mhz habe ich nur als allgemeines beispiel genommen, doch die MaBo an und für sich unterstützt 83,3 MHz, also immerhin 25% mehr, als für den chipsatz angegeben. Oder soll ichs vlt. so verstehen, dass sich das chipset der MaBo im gegensatz zu CPU auf keinen fall übertakten lässt und die FSB von 83,3 MHz demzufolge nur eine völig überflüssige verzierung dieser mainboard ist?

von Friese
Cache L2 mehr Informationen hier
von
Der L2-Cache ergänzt den First Level Cache .

Im Unterschied zu diesem befindet er sich i.d.R. außerhalb des Prozessors (als SRAM) auf der Hauptplatine.
Es scheint mir, diese site ist nicht mehr ganz uptodate. Meines wissens war bei P2 und den ersten P3, wie auch einem AMD-modell (die ersten Athlons?) das cache L2 auf einem separaten kleinen print, der auch die eigetliche CPU trägt, was als ganzes in einem speziellen gehäuse als DER prozessor verkauft wurde, bei allen späteren prozessoren (also auch z.b. bei den meisten P-III) ist das L2 cache grundsätzlich auf dem CPU-chip integriert.
 
  • #4
Zitat
von
Der L2-Cache ergänzt den First Level Cache .

Im Unterschied zu diesem befindet er sich i.d.R. außerhalb des Prozessors (als SRAM) auf der Hauptplatine.
Es scheint mir, diese site ist nicht mehr ganz uptodate. Meines wissens war bei P2 und den ersten P3, wie auch einem AMD-modell (die ersten Athlons?) das cache L2 auf einem separaten kleinen print, der auch die eigetliche CPU trägt, was als ganzes in einem speziellen gehäuse als DER prozessor verkauft wurde, bei allen späteren prozessoren (also auch z.b. bei den meisten P-III) ist das L2 cache grundsätzlich auf dem CPU-chip integriert.

Nach meinen Wissen AMD bis einschließlich K2 und Pentium, der P2 hatte schon L2 (teilweise). (
Duron und Celeron haben müssten beide L2 von Anfang an gehabt haben, bin aber dort nicht ganz sicher.
 
  • #5
von Urmink
von Friese
Die AT Blende sollte man abschrauben und einfach mit Druck dagegen entfernen können
Obschon mir in der letzten zeit einige ältere und alte rechner durch die hände gegangen sind, im gegensatz zu ATX war kein AT gehäuse dabei - und auch sonst habe ichs bisher nie gesehen - wo die systemspezifische blende separat rausnehmbar wäre - ohne metall-stichsäge also nichts zu machen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt ;D. AT-gehäuse, wo man einfach ne blende rausdrücken und durch ne ATX ersetzen könnte gibt es zwar kaum. Je nach formatvariante könnte es wegen der quer-anordnug der ATX-MaBo gegenüber AT nud des im weg stehenden netzteils nur schwer durchführbar sein. Und erst noch dürfte es höchstens 4 slot-öffnungen haben, um die ganze ATX-steckersuite direkt auf der MaBo irgendwo platzieren zu können. Ausserdem kann man zwar bei vielen AT MaBos der letzten baujahre ein ATX-netzteil anschliessen, ein AT-netzteil passt jedoch meines wissens zu keiner ATX-MaBo und man würde dann u.u. schwierig ein ATX-netzteil suchen, das ohne mechanische anpassungen reingehen würde.

So gibt es solche ATX 4-schlitz-gehäuse, wo ne AT-MaBo grad genau reinpasst, wenn sie die richtige blende bekommt; möglicherweise hast du das gemeint, aber es sind eben ATX'. Und jetzt habe ich eben nen solchen PC im ATX gehäuse mit ner AT MaBo drin in der hand gehabt (das erste mal gesehen ;)), hatte halt die entsprechende blende dazu hinten (obschon es nicht die übliche schöne aus chromnickelstahl zum rausdrücken war, sondern ne normale aus eisenblech, angeschraubt).

von Friese
Nach meinen Wissen AMD bis einschließlich K2 und Pentium, der P2 hatte schon L2 (teilweise)
Bei P2 und den ersten serien P3 wars so ein murks - hatte und hatte nicht. Der proc wurde nicht wie üblich als ein eine eigenständige IC geliefert, sondern auf einem print - meist reingelötet - und das L2 war neben daran auf diesem print. Das ganze war in einem voluminösen gehäusegesteckt, das mit nem alu-kühlkörper fest verbunden war, und so wars als der prozessor als ganzes verkauft; z.t. gabs diese lösung auch bei AMD, sockel mechanisch der selbe wie bei Intel, im elektrischen anschluss jedoch nicht kompatibel. Erst spätere serien von P3 haben das L2 direkt auf dem chip und so wurde dieser proc wieder zu einem multibeinkäfer, wie es sich gehört ;). Und der wichtigste unterschied von Celeron ist ein reduziertes L2, z.t. um die hälfte, bei den P2-Celerons gabs überhaupt kein (trotz das komische riesengehäuse).
 
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