Ich habe sehr viele Jahre als Programmierer für IBM-Grossrechner gearbeitet. Da war und ist es immer noch es ein Grundprinzip von IBM, neue Systeme und neue Hardware so zu gestalten, dass eine Aufwärtskompatibilität für die vorhandenen Programme garantiert war. Heute laufen immer noch Programme, die z.B. 1977 entwickelt wurden. Und die können parallel zu neu entwickelten Programmen laufen.
Was macht Microsoft ?
WinXp gibt es seit 2001, das sind nun 12 Jahre. Zu WinXP gibt es die Treiber zu den in dieser Zeit eingesetzten Geräten, egal ob Drucker, Scanner, Telefonanlage, DVB-T-Empfänger u.v.a.m. Nun kommt VISTA, Win7, Win8...
Die MS-Entwickler wissen ganz genau, wie die Treiber unter XP funktioniert haben. Warum sind die neuen Windows-Versionen nicht in der Lage, mit diesen XP-Treibern weiterhin zusammenzuarbeiten ? Ich kann ja auf dem gleichen PC neben Vista/w7/w8 ein XP installieren und da laufen die Geräte weiterhin. Es liegt also nicht an der PC-Hardware. Wenn es ein Drucker mit einem Parallel-Anschluss LPTx ist, muss am PC natürlich ein solchen Anschluss vorhanden sein.
MS verlangt von den Geräteherstellern, immer wieder die Treiber an die neue Windows-Version anzupassen - sogar ganz neue Treiber zu entwickeln. Dabei tun die nichts anderes, wie die XP-Treiber auch schon - nur die Aufrufschnittstellen usw. wurde etwas angepasst.
Damit verlagert MS die Absicherung der Aufwärtskompatibilität auf die Gerätehersteller, die einen tun es - die anderen nicht.
Der eigentlich Verantwortliche für diesen unschönen Zustand ist MS.
Vielleicht wollen die das auch bewußt so (in heimlicher Übereinkunft mit der Geräteherstellern).
Jedes Jahr ein neues Windows.
Aller zwei Jahre sämtliche Peripherie-Geräte wegschmeissen und neu kaufen.
So kann man den Umsatz steigern.
Willkommen in der Wegwerfgesellschaft.
@PC-Benutzerin hat dafür ja vollstes Verständnis.
Ein Grund, warum XP solange von den Benutzern (insbesondere den Firmen) angewendet wird, ist u.a., daß damit auch die vorhandenen Geräte weiterhin betrieben werden können. Vista wurde ja regelrecht von den meisten Anwendern verweigert.
Der Wechsel auf Windows 7/8 bedeutet große Investitionen, d.h. Anschaffung neuer Geräte, die am Ende genau nichts anderes können und tun, als die immer noch funktionierenden Geräte mit XP-Treibern.