Zu diesem Thema habe ich im WebLog von SELFHTML einen interessanten Beitrag gefunden:
http://aktuell.de.selfhtml.org/weblog/aufloesung-viewport
Darin bestätigt sich meine bis dahin nur vermutete Meinung, dass die Auflösung des Monitors von geringerer Bedeutung ist, als die tatsächliche Fenstergröße (Viewport).
Je höher die Bildschirm-Auflösung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher neben dem eigentlichen Betrachtungsfenster auch noch Anderes aktiviert hat. Das können Sidebars des Browsers sein, aber auch Fenster anderer Anwendungen.
Bei den Untersuchungen hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass zwar 95% der Besucher über eine Bildschirm-Auflösung von mindestens 1024 Pixel Breite verfügen, aber nur etwa 75% diese Breite auch tatsächlich für ihren Viewport ausnutzen.
Über Bildschirm-Auflösungen ab 1280 Pixel verfügten zwar bereits etwa 50% der Besucher (wohl wegen der großen Verbreitung von 17- und 19-TFTs), doch diese Breite wurde sogar von nur 25% ausgenutzt (was innerhalb dieser Gruppe etwa 50% entspricht).
Die Gruppe Derer, die lediglich über eine Bildschirm-Auflösung von maximal 800 Pixel verfügen, beträgt gerade mal 1,7%. Hinzu kommen etwa 3,5% Besucher, deren Auflösung nicht erfasst werden konnte. Zusammen entsprechen diese rund 5% etwa der Zahl derer, die eine maximale Viewport-Breite von 780 Pixel nutzen. Dass es keine vollen 800 Pixel sind, liegt wohl daran, dass auch die Rahmenbreite des Fensters Platz benötigt (pro Seite wohl mehr als 5 Pixel).
Will man also sehr viele Besucher (95%) zufrieden stellen, sollte man also dafür sorgen, dass bis herunter zu diesen 780 Pixel Inhaltsbreite die Webseiten noch ohne horizontales Rollen dargestellt werden, wobei auch noch Raum für eine eventuell erforderliche vertikale Rollleiste zu berücksichtigen ist.
Hierbei liegt es im Ermessen und in den Fähigkeiten des jeweiligen Webmasters, ob er seine Inhalte fest auf 780 Pixel einstellt, oder für eine dynamische Anpassung sorgt. Im letzteren Fall kann man vielleicht auch noch den Rest der Besucher mit Bildschirm-Auflösungen bis herunter zu 640 Pixel bedienen. Alles was darunter liegt, kann man allerdings außer acht lassen, da es sich dabei wohl um Mobile Geräte (PDAs, Handys,...) handelt, für die man besser WML-Seiten schreiben sollte (WAP).
