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M
Martin von Wittich
Guest
Hallo,
wir haben in der Firma, in der ich arbeite, ein seltsames Problem mit Windows-Workstations im Netzwerk. Wenn an einem Rechner niemand eingeloggt ist, der Loginbildschirmschoner aktiv ist, und dann remote ein Neustart oder Shutdown ausgelöst wird, leitet Windows den Shutdownvorgang ein, hängt aber dann nach dem Trennen der Netzwerkverbindung. Sobald dann ein Benutzer kommt, und kurz die Maus bewegt, sodass Bildschirmschoner und Monitorstandby beendet werden, sieht er gerade noch den Hinweis: Windows wird heruntergefahren, und ab dann startet die Kiste normal neu.
Mir ist das Problem bislang unter 2 verschiedenen Umständen aufgefallen. Zuerst vor einer ganzen Weile (>1 Jahr) bei einem Windows-Server in meiner alten Schule (müsste Windows Server 2003 gewesen sein), bei dem ich des öfteren genau diese Symptome beobachtet habe: ich hatte den Monitor eingeschaltet, die Maus bewegt und wollte eigentlich die Adminzugangsdaten eingeben, aber stattdessen konnte ich nur noch zusehen, wie der Server neustartet. Ich hatte dann festgestellt, dass die Ursache das automatische Update war - irgendjemand bei MS muss es wohl für eine gute Idee gehalten haben, dass selbst Server sich nach automatischen Updates ohne Rückfrage neustarten. Besonders problematisch daran ist, dass der Shutdown nicht erst dann beginnt, sobald der Bildschirmschoner beendet wird - die Netzwerkverbindungen sind zu dem Zeitpunkt bereits getrennt, was für einen Server dann natürlich auch noch drastisch überhöhte Downtime bedeutet. Ich hatte das automatische Update dann einfach abgeschaltet und das Problem durch dieses Workaround gelöst.
Jetzt begegnet uns das Problem auf den Windows-Computern unserer Kunden (alles Schulen); die Serverlösung, die wir anbieten, bietet einerseits die Möglichkeit zum Neustarten/Herunterfahren von Windows-Computern über ein Webinterface (wird über das Samba rpcclient-Tool realisiert), andererseits gehört auch ein Paketmanagement-System dazu, dass ähnlich wie die Softwareverteilung des Active Directories remote Programme installieren kann - beides kann an dem Bildschirmschoner-Problem festhängen.
Ich hab natürlich mal nach dem Problem gegoogelt, leider aber nur genau eine Seite zum Thema gefunden: http://www.wsus.info/forums/index.php?showtopic=5585&st=0&p=22867&#entry22867
Mich würde mal interessieren, ob es hier Admins gibt, denen dieses Problem bekannt ist? Mich wundert es ja etwas, sowenig Informationen darüber zu finden...
Die simpelste Lösung wäre natürlich, einfach den Loginbildschirmschoner abzuschalten (nicht wie im verlinkten Posting vorgeschlagen, das Timeout auf einen Tag einzustellen; das würde das Ganze nur herauszögern), aber mich würde es ja freuen, wenn MS irgendwie Wind von dem Problem bekommt und es einfach mal fixt
Martin
PS: ich poste das absichtlich in diesem Forum, weil es auf alleinstehenden Rechnern wohl nicht auftreten wird, und auch W2k3 betroffen ist.
wir haben in der Firma, in der ich arbeite, ein seltsames Problem mit Windows-Workstations im Netzwerk. Wenn an einem Rechner niemand eingeloggt ist, der Loginbildschirmschoner aktiv ist, und dann remote ein Neustart oder Shutdown ausgelöst wird, leitet Windows den Shutdownvorgang ein, hängt aber dann nach dem Trennen der Netzwerkverbindung. Sobald dann ein Benutzer kommt, und kurz die Maus bewegt, sodass Bildschirmschoner und Monitorstandby beendet werden, sieht er gerade noch den Hinweis: Windows wird heruntergefahren, und ab dann startet die Kiste normal neu.
Mir ist das Problem bislang unter 2 verschiedenen Umständen aufgefallen. Zuerst vor einer ganzen Weile (>1 Jahr) bei einem Windows-Server in meiner alten Schule (müsste Windows Server 2003 gewesen sein), bei dem ich des öfteren genau diese Symptome beobachtet habe: ich hatte den Monitor eingeschaltet, die Maus bewegt und wollte eigentlich die Adminzugangsdaten eingeben, aber stattdessen konnte ich nur noch zusehen, wie der Server neustartet. Ich hatte dann festgestellt, dass die Ursache das automatische Update war - irgendjemand bei MS muss es wohl für eine gute Idee gehalten haben, dass selbst Server sich nach automatischen Updates ohne Rückfrage neustarten. Besonders problematisch daran ist, dass der Shutdown nicht erst dann beginnt, sobald der Bildschirmschoner beendet wird - die Netzwerkverbindungen sind zu dem Zeitpunkt bereits getrennt, was für einen Server dann natürlich auch noch drastisch überhöhte Downtime bedeutet. Ich hatte das automatische Update dann einfach abgeschaltet und das Problem durch dieses Workaround gelöst.
Jetzt begegnet uns das Problem auf den Windows-Computern unserer Kunden (alles Schulen); die Serverlösung, die wir anbieten, bietet einerseits die Möglichkeit zum Neustarten/Herunterfahren von Windows-Computern über ein Webinterface (wird über das Samba rpcclient-Tool realisiert), andererseits gehört auch ein Paketmanagement-System dazu, dass ähnlich wie die Softwareverteilung des Active Directories remote Programme installieren kann - beides kann an dem Bildschirmschoner-Problem festhängen.
Ich hab natürlich mal nach dem Problem gegoogelt, leider aber nur genau eine Seite zum Thema gefunden: http://www.wsus.info/forums/index.php?showtopic=5585&st=0&p=22867&#entry22867
Mich würde mal interessieren, ob es hier Admins gibt, denen dieses Problem bekannt ist? Mich wundert es ja etwas, sowenig Informationen darüber zu finden...
Die simpelste Lösung wäre natürlich, einfach den Loginbildschirmschoner abzuschalten (nicht wie im verlinkten Posting vorgeschlagen, das Timeout auf einen Tag einzustellen; das würde das Ganze nur herauszögern), aber mich würde es ja freuen, wenn MS irgendwie Wind von dem Problem bekommt und es einfach mal fixt
Martin
PS: ich poste das absichtlich in diesem Forum, weil es auf alleinstehenden Rechnern wohl nicht auftreten wird, und auch W2k3 betroffen ist.