Pentium III - seriennummer

  • #1
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urmink

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Kürzlich wurde ich via eine web-seite daran erinnert, dass der Pentium 3 eine via Internet u.u. auch ohne wissen dessen besitzers auslesbare serien-nr. hat. Meine fragen:

- Betrifft das nur den Pentium 3?
- Sind alle procs dieser modell-reihe betroffen?
- Gibt es eine einfache möglichkeit, um das fernauslesen zu verhindern?
 
  • #2
hallo,

von welchem absender kommt denn diese mail ?

das ist das erstemal, dass ich von so etwas höre.
vorstellen kann ich mir das auch weniger. was soll denn jemand von der nummer haben ?

ich würd mal auf spam mail tippen... :coolsmiley:
 
  • #3
Im BIOS abschalten, falls diese Option vorhanden.
 
  • #4
von Severus
von welchem absender kommt denn diese mail ?

das ist das erstemal, dass ich von so etwas höre.
vorstellen kann ich mir das auch weniger. was soll denn jemand von der nummer haben ?
Keine mail, das habe ich auf einer web-seite gelesen, vermutlich wars in Wikipedia (dort steht zumindest auch).
von
Der Pentium III verfügt über eine permanente eindeutige 96-Bit-Seriennummer, die es zulässt, die Aktivitäten im Internet, wie z. B. Einkaufsgewohnheiten etc., nachzuvollziehen. Nach ersten heftigen Kontroversen und Aufrufen zum Boykott wurde die Seriennummer per Voreinstellung abgeschaltet. Wenig später zeigte sich jedoch, dass sie auch ohne Einwilligung des Users ausgelesen werden kann. Beim Nachfolgemodell Pentium 4 wurde daher wieder auf die Funktion verzichtet.
Es ist eine sache, die seiner zeit so ziemlich für schlagzeilen gesorgt hatte; der hehre zweck sollte sein, die software-piraterie zu erschweren, indem man überprüfen könnte, dass eine lizenzierte und beim lieferanten zwangsregistrierte software den lizenzbedingungen entsprechend tatsächluich nur auf einem rechner verwendet wird. Da dieses vorgehen aber mit zahlreichen problemen verschiedener art verbunden war, ist man dann bald wieder davon abgerückt (ich sehe da eine gewisse analogie mit der gegebnwärtigen diskussion über abschaffung des kopierschutzes bei - vor allem - musikaufnahmen). Und da ich im moment am aufrüsten meiner alten anlage (bisher auf Pentium 1 basiert) bin und die optimale lösung suche, began ich mich genauer über neuere prozessoren zu interessieren, wobei aus rein technischen sicht für meine gegenwärtige lage der Pentium III die optimalste lösung zu sein scheint. Dabei wurde mir aber dies vor augen geführt, wovon ich aus früher eine gewisse kenntnis hatte, wusste jedoch nicht, was genau davon betroffen war und auch habe ich das mittlerweile praktisch aus dem kopf gelassen.

von MrOrange
Im BIOS abschalten, falls diese Option vorhanden.
Scheint aber auch nicht besonders schussfest zu sein - . Und was wenn die abschalt-funktion im BIOS gar nicht vorhanden ist?

Und bei allen prozessoren werden laufend anpassungen gemacht, so kann ich mir nicht gut vorstellen, dass Intel trotz massive kritik und de facto anerkennung des umstrittenseins dieses features es vom anfang bis zum letzten ausgelieferten P3 drin belassen hätte - oder doch?
 
  • #5
urmink schrieb:
Und was wenn die abschalt-funktion im BIOS gar nicht vorhanden ist?
Dann ist es ein Gurken-Board.

btw.
Man kann sich auch Probleme schaffen wo gar keine sind...
 
  • #6
von MrOrange
Man kann  sich auch Probleme schaffen wo gar keine sind...

Ob probleme sind oder nicht sind, das ist eben die frage. Wer zuerst ein problem geschaffen hat, ist Intel. Doch dann später scheint sich die sache so entwickelt haben, wie wenn es trotz eindeutige umstände keine probleme gäbe, und darum habe ich hier meine frage gestellt, da ich wirklich nicht weiss, was ich mir davon denken soll. Einerseits scheint mir der P3 im bezug auf leistungsfähigkeit und prozesseffizienz einer der highlights in der geschichte der prozessorenentwicklung bei Intel zu sein, andereseits ist in meinen augen ein solches datenschutzproblem ein schwerwiegender mangel.

Bisher ist mir die antwort auf die dritte frage ausgeblieben, doch weil ich trotz umfangreiche suche und 8 jahre nach der enthüllung durch heise.de nirgends auf eine diesbezügliche entwarnung gestossen bin, sehe ich hier keine andere antwort als NEIN. Allerdings steiss ich auch auf nichts, wo diese frage explizit im grösseren umfang als bei heise.de behandelt worden wäre.

So kann ich mir nur schwierig erklären, dass millione rechner mit diesem prozessor ausgestattet wurden und nirgends habe ich spuren davon gefunden, dass diese seriennummer auch effektiv irgrndwo zu problemen bei den benutzern geführt hätte. Ob die folgenden thesen die begründung dafür liefern können?

- die hacker sind so nett und lieb, dass sie beschlossen haben, diesen fehltritt von Intel nicht zu missbrauchen :p  :uglystupid2:  :°
- alle, die deswegen ausspioniert wurden, haben das:
-- bisher nicht bemerkt und ihre daten ticken irgendwo in der form einer zeitbombe
-- zu spüren bekommen, aber weil dabei auch irgendwas gesetzeswidriges ihrerseits im spiel war, schweigen sie sich darüber lieber aus oder wird ihnen jegliche frei zugängliche platform verweigert, um sich dazu offen zu äussern
- benützer dieses prozessors sind von jener sorte ich habe nichts zu verstecken, bei mir darf jeder rein (ob sies wohl selber glauben? :p)
- das gewusstwie zum unbefugten rausholen der nummer besitzt man nur bei Intel und heisse.de (glaube das, wer will :?)

Es würde mich also schon interessieren, wieso Intel so seelenruhig einen solchen stuss in seinem seinerzeitigen flagschiff über dessen ganze lebensdauer hinweg in die welt setzen konnte.
Wie gehen die leute mit diesem umstand um? Oder gibt es viele leute, die primär deswegen auf diesen prozessor verzichtet haben?

Ich hätte nämlich jetzt die möglichkeit, vom meinem Pentium MMX, resp. K6 sehr günstig auf P3 aufzurüsten, der möglichkeit auf solche art ausspioniert zu werden, möchte ich aber wirklich nicht ausgesetzt sein, dazu habe ich schon meine guten gründe, obschon ich keine Internet-kriminalität betreibe.
 
  • #7
der sicherste schutz ist die funktion im bios abzuschalten. wenn dein mobo diese funktion nicht bietet, würde ich mal ein bios-update in erwägung ziehn, wenn das auch nichts bringt das mobo tauschen, so das diese funktionalität schon mit dem mobo mitkommt, oder den rechner nur offline nutzen, falls du dich damit nicht ins internet traust. ich setzte auch mehrer p III ein, bei meinen kisten war aber diese abschaltfunktion im bios schon vorhanden, so daß ich von anfang an die seriennummer im bios abgeschaltet habe ...

greetz

hugo
 
  • #8
Ich hoffe schwer, dass die MoBo diese funktion im BIOS haben wird (zuerst hole ich mir alle unterlagen samt aktuellem BIOS aufm anderen rechner und schaue das alles ganz genau an. Allerdings - wie bereits gesagt ( ) - bedeutet das abschalten via BIOS offenbar nur eine erhöhung der hürde, für einen versierten hacker, bzw. eine dazu geeignete software (KP was genau dahinter steckt) dürftes kein problem sein, sie auch so zu überwinden.

Und sollte ich die kiste nur off-line benützen, dann kann ichs glatt gänzlich vergessen; dazu habe ich bei meinem ersten rechner mit dem Z80, 4 MHz und CP/M als BS aus dem j. 1983 bleiben können, von dem her hat er mir noch gute dienste geleistet.
 
  • #9
urmink schrieb:
wie bereits gesagt ( ) - bedeutet das abschalten via BIOS offenbar nur eine erhöhung der hürde, für einen versierten hacker, bzw. eine dazu geeignete software (KP was genau dahinter steckt) dürftes kein problem sein, sie auch so zu überwinden.

prinzipiell richtig ... nur: wer will gerade deine kiste über diesen weg hacken? es benötigt dann doch einen erheblichen aufwand dies über schadsoftware zu realisieren. ich surfe nun mit meiner pIII kiste seit ca. 1999 im internet. die seriennummer im bios hab ich gleich ausgeschaltet, seit daher ist diese auch nie wieder eingeschaltet worden. also ist die gefahr des hackens doch sehr, sehr gering. problematischer ist, daß man anhand der seriennummer deinen weg im internet verfolgen könnte. aber selbst dieses halte ich für unwahrscheinlich, da sich die szene auf ganz andere methoden das surfverhalten zu erforschen festgelegt hat, z.b. über spyware, cookies etc. pp. und wenn man mal bei heise stöbert: seit dem artikel den du zietierst kam in dieser sache nichts mehr nach. wenn das soooo eine sicherheitlücke gewesen wäre, dann hätte man sicherlich noch einiges mehr über die serienummer-problematik nachgelegt. übrigens: jede kiste die über eine netzwerkkarte ins internet geht, ist anhand der mac-adresse, die ja auch eine eindeutige seriennummer ist, identifizierbar. hier hat sich aber noch niemand darüber aufgeregt ...

greetz

hugo
 
  • #10
Mhmm... Sollte also das auslesen dieser seriennummer bei eingeschalteter sperre im BIOS schwieriger als das einschleusen eines trojaners, virus', cookies-missbrauch etc. sein, dann wäres beruhigend, denn dagegen fühle ich mich durch die von mir getroffenen massnahmen ausreichend geschützt. Eine kleine unsicherheit bleibt allerdings dadurch bestehen, dass ich bei diesen genannten gefahren zwar mehr oder weniger weiss, auf welchem weg sie bei mir einzudringen versuchen; darüber, wodurch die gesperrte prozessorennummer ausspioniert werden kann, habe ich aber bisher in wirklichkeit keine informationen gefunden.

Es stimmt, dass bei heisse.de diese sache später nicht mehr thematisiert wurde (und anderswo höchstens nur mit hinweisen auf diesen ursprünglichen heise-bericht), es dürfte auch ein anzeichen sein, dass die sache nur halb so schlimm wäre, als der ursprüngliche eindruck. Allerdings wäre es auch net von ihnen, würden sie auf irgendeine art eine entwarnung geben, nachdem sie so alarm geschlagen haben - zumindest konkrete tips im bezug auf diese anglelegenheit, auf welche art kann man sich selber schützen (quasi in dem stil, wie es ratschläge über antiviren-programme, paswärterbehandlung, umgang mit den cookies usw. gibt). So kommt mir jetzt in den sinn, ich könnte diese sachen auch direkt bei heise.de erfragen - nicht dass ich doch jetzt noch misstrauisch dem ganzen gegenüber wäre, aber nur so aus neugierde, was sie dazu meinen, als urheber dieser hiobsbotschaft.

von hp
übrigens: jede kiste die über eine netzwerkkarte ins internet geht, ist anhand der mac-adresse, die ja auch eine  eindeutige seriennummer ist, identifizierbar. hier hat sich aber noch niemand darüber aufgeregt ...
Im normalfall (verbindung mit dem Internet via ein modem, TCP/IP-protokoll, IPv4 als IP-adressensystem) sollte dies nicht gehen. Die MAC-adresse wird in einer niedrigen schicht des TCP/IP-protokolls maskiert, sie verlässt zwar die netzwerkkarte, innerhalb dieses netzwerks ist also idr. frei erruierbar (ist auch oft für die richtige funktion des netzwerks wichtig), kommt beim modem also definitiv nicht mehr nach aussen durch, ausser irgendein schädling sorgt für einen anderen weg.
 
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