Probleme mit Mainboard?

  • #1
S

SimonPfau

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Hallo Leute,

ich habe einen PC (PIII) von einem Freund bekommen! Der PC hat gar nichts mehr gemacht! Ich habe ein paar Tests gemacht und herausgefunden:

-Zuerst Netzteil überprüft - ist ok!


-Dann habe ich das Mainboard angeschlossen an das Netzteil (ohne irgendwelche Komponenten) und versucht direkt dort wo der ATX-Stecker ist den 14 mit der Masser zu verbinden, dass hat auch funktioniert und der Kühler vom Prozessor lief und das Board hat noch kurz was gemacht!

- Dann habe ich versucht die beiden Pins zu verbinden an welchen der Einschaltknopf ist aber es hat sich nichts getan!
Also scheint als sei da ein Verbindungsproblem zwischen diesen PINs und dem ATX-Stecker!

- Letztendlich habe ich das nochmal ein paar Tests gemacht und nun reicht es nicht wenn ich nur kurz ne Verbindung zwischen dem 14 und der Masse herstelle sondern es muss immer verbunden sein sonst geht der PC gleich wieder aus (war die ersten paar mal anderst)

Zusätzlich macht der PC nicht viel ich habe mal ne Festplatte und so angehängt und er tut gar nichts hört sich kurz ein paar Sekunden an als würde er rechnen aber dann ist Schluss und eine Bildschirmausgabe bekomme ich auch nicht!

Habt ihr noch irgendwelche Ideen oder hat das Board ein Knacks???


Thanks Simon
 
  • #2
Wenn du nur das Netzteil und das Board betrieben hast, scheint das schonmal defekt zu sein. Da man aber nicht weiss wie der Defekt zustande gekommen ist kann man leider nicht ausschliessen das noch mehr defekt ist. Da bleibt wohl nur testen...
 
  • #3
Thanks, und wie soll ich am besten vorgehen?
 
  • #4
Zuerst brauchst du dann ein MB das funktioniert, denke ich.
 
  • #5
Aber ich weiß ja nicht mal ob das MB kaputt ist oder nicht...!?
 
  • #6
Dann wäre ein zweiter Rechner sinnvoll zum testen, allerdings muss dann die HW kompatibel sein. Allerdings ist zu beachten das je nach Defekt auch intakte Teile dann zerstört werden können wenn ein defektes dazwischen hängt....
 
  • #7
Hallo,

habe auch so eine Gurke hier stehen - mausetot, keine Funktion. Das Netzteil kann ausgeschlossen werden, hatte ein funktionsfähiges angeklemmt.

In solchen Fällen ist es zu 99 % das Board: Die Schaltregler schwingen aufgrund defekter Elkos nicht mehr an. Manchmal kann ein Start gelingen, wenn man das Board mit einem Fön erwärmt, muß aber nicht sein.

Wenn man ganz viel Lust und Zeit hat, kann man den Satz Elkos tauschen. Wirtschaftlich gesehen ist aber so eine Reparatur uninteressant.

Gruß, Norbert
 
  • #8
OK das heißt es kann sein das Board startet aber bleibt dann stehen weil irgendwelche elkos nicht mehr richtig funktionieren?
Aber ist das mit dem Ein und Ausschalter nicht etwas kommisch?
Ist euer Vorschlag dann ich soll ein neues Board kaufen?
 
  • #9
SimonPfau schrieb:
OK das heißt es kann sein das Board startet aber bleibt dann stehen weil irgendwelche elkos nicht mehr richtig funktionieren?

Ja - das ist der Tod der meisten älteren Boards. Diese Elkos liefern zu wenig Kapazität. Sobald mehr Strom gezogen wird, bricht alles zusammen. Und es gibt massive Probleme beim Start. Da hilft nur ein MoBo-Wechsel.

Viele Boardhersteller verbauen aus Kostengründen Billigstware.

Gruß, Norbert
 
  • #10
Also gerade ältere Boards, wirklich ältere, haben das Problem gar nicht. Da wurde noch Qualität verbaut.

Schau Dir doch mal die Elkos an, wenn diese gewölbt sind oder aufgeplatzt, kannste das Mainboard wegwerfen oder versuchen die Elkos auszutauschen. Wenn Du geschickt bist, klappt das auch.


Eddie
 
  • #11
Es sind meistens gar nicht die Elkos selbst am eigenen Versagen schuld, sondern weil sie sehr eng oder teils über die zulässigen Spezifikationen betrieben wurden.
Bei älteren Mainboards wo meistens auch CPUs weniger Strom konsumierten (selbst wenn die Leistung gleich war hatten sie weniger Strom, hatten dafür ja oft noch mehr Spannung) wurden die Elkos also eher weniger belastet.
Dazu kommt das die Lebensdauer sehr stark von der Umgebungstemeratur abhängt, oft liegt die heute höher als früher.

Solltest du vorhaben die Elkos auszutauschen musst du sehr darauf achten schaltfeste Typen (z.B. EKR-Ausführung) verwendest, die normalen sind dafür absolut nicht geeignet.
 
  • #12
Mein erstes Pentium III-Board hielt gerade mal die Garantiezeit durch, danach waren fast alle Elkos hinüber. Mit spontanen Abstürzen fing es an, bis überhaupt nichts mehr ging. Ich tauschte sie wagemutig aus, schrieb dann später die Firma an. Diese reagierte sehr kulant - den Austausch hätte ich mir sparen können. Es war mittlerweile bekannt, daß die verwendeten Elkotypen nicht langzeitstabil bzw. nicht genügend schaltfest waren. Bekam dafür ein neues Board, mit dem ich gerade diesen Text schreibe.

Das ganze ist nun knapp 5 Jahre her. Der Rechner läuft immer noch einwandfrei - und das rund um die Uhr.

Nachtrag:

Beim Tausch dieser Elkos muß man sehr vorsichtig ans Werk gehen, damit durch den Lötkolben nicht das Mainboard endgültig schrottreif wird. Ein heißer Kolben mit sehr feiner Spitze ist empfehlenswert, das Löten sollte schnell gehen.

Gruß, Norbert
 
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