Also danke für die zahlreichen reaktionen, bin über das interesse an diesem meinen thema positiv überrascht.
Nun bin ich aber zum schluss gekommen, dass diese methode offensichtlich nicht realisierbar ist. :-\
@frigo: Nein, dieses herrliche schmuckstück ist es nicht, es erinnert eher an ein bauwerk des architekten Mario Botta - der kühler ist zylindrisch, die lamellen etwas schräg ausgefräst.
Der lüfter lässt sich definitiv nicht komplett rausnehmen, ohne das ganze zu zerstören. Schon die 3 drähte der zuleitung gehen durch 3 schlitze zwischen den lamellen unten durch und sind reingeklebt, ebenso reingeklebt ist vermutlich auch der stator. Einzig nach dem entfernen der etikette des lüfters dürfte man wahrscheinlich den rotor in einer feinarbeit demontieren können (hab schon bei anderen gemacht).
Weiter ist mir jetzt die geschwindigkeitsansteuerung via pulsbreitemodulation klar und dass das 3. kabel signal in der entgegengesetzten richtung, als ich gedacht habe, führt. Demzufolge würde jegliche manipulation der speisespannung nicht zum gewünschten resultat führen. Diese ventilatoren werden heute idr. von synchron-motoren angetrieben, die dazu nötige wechselspannung erzeugt die drin beinhaltete elektronik. Durchs umpolen würde ich höchstens riskieren, diese elektronik zu zerstören (ist mitr schon mal bei anderen experimenten passiert). Die gleiche gefahr würde ich beim versuch den rotor durch einen luftstrom schnell drehen zu lassen eingehen - also sowas ist selbst beim rausstecken aus der meinboard nicht empfehlenswert. (Natürlich hat meine idee nicht daran beruht, diesen effekt irgendwie softwaremässig zu erreichen, das ganze wollte ich ausserhalb des rechners machen).
So werde ich irgendeine möglicherweise weniger effiziente methode anwenden, wie den von jemand erwähnten langhaarpinsel, oder pressluft, wobei ich den rotor halten werde. Mal sehen, das schlimmste bringe ich sicher irgendwie raus und klinisch sauber muss das ganze eigentlich nicht werden, ohnehin kommt der nächste neue staub schon mit den ersten arbeitsstunden wieder rein.
Was mich noch interessieren würde, ist die leistung des motors. Bei den meisten lüftern, die ich bisher gesehen habe, steht auf der oberen etikette nur die betriebsspannung, aus mir unverständlichen gründen pflegt die ampere-angabe von unten darauf zu sein; hier gibt es aber keine solche untere seite ???. Auf dem kleber steht
ArctiCooler (mit logo), weiter
Agilent (mit logo), typenbezeichnung HACC-0021, 12V DC +RED -BLACK, ASSEMBLED IN INDIA und
www.arcticooler.com. Doch
www.articooler.com ist irgendeine dämliche kommerzielle suchmaschine, wo man alles mögliche angeblich käufliche finden kann (vom erwähnten logo keine spur dort), bei
www.agilent.com stimmt zwar das logo, die liefern aber völlig andere produkte. Die google-suche nach der typenbezeichnung hat mir auch nur angaben zum möglichen kauf dieses lüfters ergeben. Also falls jemand mal mehr glück gehabt hat und besitzt die angabe, wieviel strom der lüfter zieht, wäre ich für deren mitteilung dankbar.