Festplatte partitionieren

  • #1
V

VJ

Guest
Ich habe für die Praxis meines Sohnes 3 Rechner gekauft. Die Rechner sind ohne Betriebs- und Anwendungssysteme (weil vorhanden). Demnach muss zu Anfang u. a. partitioniert werden.

Mir ist klar, dass Anzahl und Größe der Partitionen individuell vom Einsatz der Rechner und vom Nutzer abhängig sind. Aber nicht jeder Nutzer weiß im voraus, was für ihn sinnvoll ist. Deshalb meine Frage: Ist es bei einer 80 GB-HD sinnvoll, eine 10 GB Systempartition, eine 60 GB Datenpartition sowie eine 10 GB Sicherungspartition (für die install. Systeme) anzulegen? Installiert wird WinXP-Prof. und Office 2003 sowie eine Praxissoftware und ein paar kleine Tools wie PrintKey und Aida oder ähnliches mit zusammen ca. 6 - 7 GB.

Der SysAdmin (ein 22-jähriger Informatikstudent) schlägt für System- und Sicherungspartition je 20 GB vor. Mir erscheint das zu viel. Außerdem denke ich, dass diese beiden Partitionen dann, wenn tatsächlich wider Erwarten doch mehr installiert werden sollte, auch nachträglich mit einem Partitionsmanager ohne Datenverlust geändert werden können.

Vielleicht täusche ich mich aber auch. Ich will kein Klugscheisser sein und wäre wäre dankbar, wenn dazu ein paar Ratschläge kämen.

Danke.
 
  • #2
Ich würde 20:60 nehmen.
Eine Sicherung, egal welcher Art, hat auf der Systemplatte nichts verloren.
Hier muss eine zweite Platte her. Was bringt eine Sicherung, wenn die einizige Platte defekt ist und damit die Sicherung auch weg ist?

Eddie
 
  • #3
Eddie schrieb:
Ich würde 20:60 nehmen.
Dito.
Eine Sicherung, egal welcher Art, hat auf der Systemplatte nichts verloren.
Noch nicht mal auf dem gleichen Rechner bzw. Ort. (Brand, usw.)
Sicherungen würde ich extern speichern und mind. eine Sicherung an einem anderen Ort lagern.
Firmendaten!!!
Nicht geizen.
Für den Angfang drei externe Festplatten, kosten doch nicht die Welt ;)
 
  • #4
Wie soll denn das ganze dann venetzt werden? Da Du was von Praxis schreibst muß man ja vermutlich von jedem Rechner auf die Patientendaten zugreifen können, also wird ja (sollte zumindest) auch irgendwo ein Server stehen auf dem die Daten zentral gespeichert sind.
Ich würde jetzt also einen der Rechner komplett installieren, mit aller Software und Einstellungen die benötigt werden und das ganze mit Sysrep->versiegeln' danach sicherst Du die Installation auf einer DVD, ext. Festplatte, etc. und verteilst sie auf die anderen Rechner. Die Partitionierung ist dabei zweitrangig, aber 20:60 ist schonmal nicht schlecht.
Die wichtigen Daten (Patienten, etc.) sind ja auf dem Server gespeichert (sollten sie zumindest), also muß davon regelmäßig (täglich) eine Sicherung gemacht werden.
 
  • #5
Danke für die Antworten.

Es handelt sich um ein Client/Server-Netzwerk mit einem Server und acht integrierten Clients (Rechnern). Die Praxisdaten werden (über die Praxissoftware) zentral auf dem Server gespeichert. Diese Praxisdaten werden auf einer externen Festplatte gesichert. Monatlich wird zusätzlich eine Sicherung auf DVD erstellt.

Nachdem unser (noch recht junger) SysAdmin die Anlage kennt, bin ich über die Diskrepanz zwischen seinem Vorschlag und den hier gemachten Anregungen etwas erstaunt.

Mit der Sicherungspartition war gemeint, dass hier die Systempartition noch einmal abgelegt wird, damit sie bei Bedarf zur Verfügung steht.

Mir leuchtet einerseits ein, dass eine Sicherung (egal was gesichert werden soll) nicht auf die gleiche Festplatte gehört, sondern besser auf eine externe Festplatte.

Allerdings ging ich bislang davon aus, dass nicht immer gleich die ganze Festplatte im Eimer ist, sondern in der Regel nur einzelne Partitionen. (Wird nicht gerade deshalb partitioniert?) Wenn Eddie sagt, dass eine Sicherung auf der gleichen Platte nichts nützt, weil sie bei einem Defekt ebenfalls weg ist: Wozu dann überhaupt Partitionen? Oder verstehe ich das falsch und gemeint ist nur der mögliche Defekt der ganzen Platte?
 
  • #6
Partitionen sind leichter zu sichern.
20 GB System sicherst Du einfacher, als 500 GB System mit Daten.
Früher, ganz früher mit FAT16 ;), gabs Kapazitätsbeschränkungen bei Partitionen, so dass die ganze Platte nur genutzt werden konnte, wenn sie in zig Partitionen zerlegt wurde. Ausserdem konnte man mit FAT16 nur 65536 Dateien verwalten.
Aber aus dem Alter sind wir raus.
Wenn eine Platte einen Defekt hat, dann ist in der Regel die ganze Platte betroffen. Ausnahmen gibt es, wenn z.B. das Dateisystem einer Partition zerstört ist, dann ist nur diese Partition betroffen.

Eddie
 
  • #7
Wenn es Dir bei der Sicherung u.a. primär um die Verfügbarkeit geht, würde ich vielleicht auch über ein Raid nachdenken, und zusätzlich eine Sicherung auf einer Externen Platte als Backup.
Im Falle eines Brandes oder ähnlichem, wie von schau mal bereits erwähnt.
Sofern dies dein Server nicht schon hat.
Daher würde ich alle Daten auf dem Server zur Verfügung stellen. Nichts lokal. Meiner Ansicht nach, nur eine zentrale Stelle, keine FatClients mit Datenbeständen.

Dann brauchst Du dich um die Clients nicht mehr sorgen. Sind sie zerschoßen, einfach ein zentrales Image zurüspielen. Sollten idealerweise alle Hardwareseitig identisch sein.

Welches Betriebssystem läuft auf dem Server?

Ich denke auch mal, dein Sys-Admin ist nicht permanent vor-Ort,oder?

Beim Raid hast Du zudem die Ausfallsicherheit gewährleistet. Stürtzt eine Platte ab, arbeitet die andere weiter. Zudem werden nicht nur deine OS-Partition gesichert, sondern auch alle anderen Datenbestände der MainPlatte.

Vielleicht als Idee zu dem Thema.

Gruß

McFLy
 
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