Guter Kühler für Club 3D HD3850 Grafikkarte?

  • #1
H

Hellhammer

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Elmshorn
Hallo,

meine Karte kommt beim spielen immer so auf 70°C, das scheint mir etwas hoch, oder?
Gibt es einen guten Kühler zum nachrüsten?


Danke



[br][blue]*Elchkopp: Verschoben aus "Hardware"*[/blue]
 
  • #2
Ich würde das als normale Temperatur ansehen. Meine Grafikkarte (8800 GTS) kommt unter Last auf 80°C bzw. der Lüfter regelt so lange hoch, dass sich die Temperatur beim Spielen auf den Wert einpendelt.

Beim Lüftertausch musst du auf jeden Fall darauf achten, dass dein Modell zu 100% unterstützt wird. Schon geringste Abweichungen können ein montieren unmöglich machen...
 
  • #3
Wie viel kann so ne Karte denn ab?
 
  • #4
ja, das mit der temp is inzwschen ein alter hut, die neuen Karten vertragen sehr viel mehr als alte elektronik. Auch die CPU's vertragen inzwischen mehr als die 65° unter last. Das kam mit der Evolution der Technik, geringere Strukturbreiten, höhere Qualität, usw.
Die Grafikkarten aus dem Hause AMD und Nvidia vertragen inzwischen Temp über 100°, selbst 120° sind noch nicht der garaus. Silizium geht zwar bei 120° in einen anderen aggregatszustand über, allerdings ist die schicht so dünn und auch noch mit andere materialen verbunden, also ein physiker könnt jetzt sicher genaueres erzählen.
Mit der höheren möglichen Betriebstemperatur sind die Lüfter entsprechend leise geworden. Ich bin im glücklichen Besitz einer 3870, der Chip ist derselbe wie auf der 3850, nur der Kühler ist ein anderer. Der dreht selten über 23%, erst wenn die Temp über 90° C klettert meldet er sich und schaltet einen Gang höher. Bei der 3850 verhält sich das kaum anders, auch wenn der Kühler etwas kleiner ist. Steigt die Temperatur zu hoch, dreht er automatisch höher und hält die Karte auf Betriebstemperatur, unter 90°. Bei ATI nachgefragt sagte man mir ich müsse mir erst ab 120°C Sorgen machen, und die Lüftersteuerung samt Kühlung würde problemlos funktionieren.
Das die Lüftersteuerung wirklich funktioniert kann man hier nachlesen:

Mit dem Rivatuner kann man außerdem die Lüfterdrehzahl zumindest fest einstellen. Bei meiner 3870 sind schon bei 50% sehr niedrige Temperaturen und maximales OC möglich. Aber das geht natürlich auch mit etwas mehr Lautstärke einher, unhörbar ist die Kühlung dann nicht mehr.

also kurz: 70° sind vollkommen ok, da läuft nix heiß. Erst bei Temperaturen über 100° sollte man sich gedanken machen, denn dann müsste zumindest der Lüfter hochdrehen. Also musst du dir gar keine Gedanken machen, die ruhe geniessen, sonst nix. Wenn du übertakten willst erreichst du möglicherweise mehr wenn du den Lüfter hochregelst und die Temperatur schön tief hältst. Das kann man dann auch mit einer Nachrüst-kühler erreichen. Je nach dem ob man zuviel geld hat, gerne bastelt oder einem die lautstärke egal ist. Besser als original gehts aber kaum, gerade was das Gehör betrifft.
 
  • #5
Silizium geht zwar bei 120° in einen anderen aggregatszustand über

Also das ist neu. Woher hast du das? Das Silizium meiner Grafikkarte wechselt erst bei ca. 1410 °C den Aggregatzustand, also wenn der gesamte PC schon abgeraucht ist. mml

Grüße vom Niederrhein
 
  • #6
:-[
jo, hät ich wissen müssen. hab da irgendwas gelesen, irgendwas muß bei 120° passieren, flüssig wirds wohl nicht... :1
 
  • #7
haste was übers molekülgitter gelesen, oder bindungskapazität?
 
  • #8
Hey, so genau muss ich das nicht wissen!
wenn um die 100°C ok sind, dann reicht es mir.

Danke
 
  • #9
@Hellhammer
sorry, mein post war missverständlich. #6 war an Taktmeister gerichtet und sein ding mit _schrauber... ;)
 
  • #10
TaktMeister schrieb:
also kurz: 70° sind vollkommen ok, da läuft nix heiß. Erst bei Temperaturen über 100° sollte man sich gedanken machen, denn dann müsste zumindest der Lüfter hochdrehen.


OT

@ Taktmeister,

gilt das analog auch für die normalen CPU´s oder ist das nur auf die GPU´s bezogen ?

Mich würde schon lange mal interessieren, ab wann eine CPU im kritischen Bereich ist .

Grüße ITM4
 
  • #11
Allerdings, das ist ne gute Frage!
Wie viel kann meine CPU vertragen?
Ich habe die jetzt auf 3 GHz OC und bin bei 26°C wenn ich z.B. jetzt so schreibe, also kein Spiel spiele oder so.
Im BIOS habe ich Shutdown bei 60°C eingestellt und Warnung bei 55°C.
 
  • #12
WTF? 60° shutdown?

shice, ich wußt ja mein 2140er is n hitzkopf, aber das, naja. Jedenfalls hatte ich lange zeit probleme mit einem Kühler ähnlichen Kalibers wie des arctic freezers das teil stabil zu halten. Und das heißt Temperatur unter 72°. Heute erreiche ich mit prime95 max 66°. Das ist verdammt kühl, und nix zum abschalten.

Früher, als der 386er aktuell war, da waren solche Temperaturen wohl schon das obere Ende. Über 65° im Betrieb waren gerade noch ok, etwas darüber und es bestand die Gefahr der Überhitzung und eines irreversiblen Schadens war groß. Das kam auch wegen sog. Hotspots, da war die Temp mal 20°-30° höher.
Nun ist die technik aber um einiges weiter, Hotspots entstehen nicht mehr in diesem ausmaß, geringeren Strukturbreiten, effizienterem Design und besserer Kühlung sei dank.

Wann eine CPU heutzutage am Hitzetod stirbt, das wird wohl das mit den 120° gewesen sein. Heute sind jedenfalls 90° auf dauer zwar eine Belastung, aber die CPU stirbt nicht einfach so weg. Temperaturen über 70°, bis über 80° während des Betriebes, also unter last, sind nicht wirklich ein Problem, solange die CPU auch stabil arbeitet. Das ist das andere, ab einer gewissen Temperatur wirds meist instabil, besonders wenn man höher taktet. Es ist somit verdammt schwer die CPU wirklich umzubringen.
Grundsätzlich gilt je Kühler je besser, den eine kühlere CPU verbraucht nunmal auch weniger Strom. Übertreiben braucht man das aber nicht, wichtig ist v.a. ein stabiler Betrieb. Wenn man dauerhaft Temperaturen über 80° bis 90° erreicht, sollte man sich trotz stabilität vielleicht mal Gedanken machen. Aber selbst diese belastung dürfte die Lebensdauer der CPU nicht drastisch verkürzen, meiner Meinung nach.

So genau weiß ich das aber nicht, es gibt auch gewisse Herstellerangaben. bei meiner cpu erzählt mir intel was von Thermal Spec und 61,4°. Gemeint ist höchstwahrscheinlich eine art Betriebstemp, auch wenn die angabe etwas zu genau ist. Sagt mir jedenfalls nichts.

Nur soviel ist sicher, die CPU unter 70° unter Last zu halten ist schon mehr als ausreichend. Bei 60° muß keine CPU vorm hitzetod gerettet werden, da sind 90° die bessere Grenze. Die Warnung bei 55° ist so ähnlich wie bei nem diesel die anzeige der glühkerzen. herzlichen glückwunsch, betriebstemperatur wurde erreicht. oder so ähnlich, ne aber für warnungen ist es bei dieser Temperatur noch viel, viel zu früh.

Übrigens hat intel ja thermal monitor und dies speedstep, na wenn die cpu zu heiß läuft wird automatisch der takt heruntergefahren. Wäre doch mal interessant zu wissen ab welcher Temp das überhaupt passiert. Vielleicht gibt es da auch den ein oder anderen artikel bei thg, hab da mal irgendwas gelesen.
 
  • #13
Hallo Taktmeister,

vielen Dank für die Info´s O0

Grüße ITM4
 
  • #14
Jo, dann geh ich mal eben auf 90°C, hehe.

Ich kann meinen PC leider nicht stabil bei 3GHz behalten, jedefalls nicht beim spielen, obwohl die CPU nur auf etwa 40°C steigt. Vielleicht sollte ich erstmal Betriebstemperatur erreichen indem ich die Lüfter abschalte? Lol
 
  • #15
TaktMeister schrieb:
So genau weiß ich das aber nicht, es gibt auch gewisse Herstellerangaben. bei meiner cpu erzählt mir intel was von Thermal Spec und 61,4°. Gemeint ist höchstwahrscheinlich eine art Betriebstemp, auch wenn die angabe etwas zu genau ist. Sagt mir jedenfalls nichts.

Nur zur Info:

Thermal Specification ist die maximum temperature for safe operation, d.h. die Temperatur sollte also den angegebenen Wert, hier 61.4°C, nicht übersteigen, ansonsten kann das System instabil werden.
 
  • #16
@Hellhammer
hast du die temperatur mit coretemp oder everest ausgelesen? während dessen solltest du mal prime95 laufen lassen, dann siehst du wie hoch die temp wirklich steigt.
Die sache ist nämlich die, sobald keine last mehr drauf ist, sinkt die temperartur sehr schnell wieder. Das kann man auch beobachten. Mit einem Freezer wirst du wahrscheinlich nur 2,66ghz schaffen. Das wäre normal. Übrigens steigt beim Zocken die temp bei mir kaum über 60°, denk ich, und wenn ich wieder zurück im Wind**f bin ist die temp auch schon wieder weit unter 60°.

Und danke, hab immernoch keine Ahnung warum der Tempwert auf zehntel angegeben ist, aber schonmal ne wertvolle info. Deswegen läuft auch über 70° nicht mehr viel mit Stabilität..
 
  • #17
TaktMeister schrieb:
Und danke, hab immernoch keine Ahnung warum der Tempwert auf zehntel angegeben ist, aber schonmal ne wertvolle info. Deswegen läuft auch über 70° nicht mehr viel mit Stabilität..

Die Frage wird kaum jemand beantworten können. Vielleicht weil es eine Spezifikation so fordert. Chiphersteller anschreiben und nachfragen.

Aber hier geht es ja in erster Linie auch die Temperaturen des Grafikprozessors und nicht um die der CPU.

Darüber hinaus sind die thermischen Spezifikationen von Chipmodell zu Chipmodell unterschiedlich, was auch bedeutet, dass eine thermische Grenze einer CPU nicht auf eine CPU oder gar GPU übertragbar ist. Heutige CPUs können schon bei 70°C aussteigen, währenddessen ein Grafikprozessor locker noch bei >80°C stabil laufen kann - kommt eben auf das Modell und den Hersteller an und was dieser in der für den Chip vorgesehenen Spezifikation festgelegt hat. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ;)
 
  • #18
Ah, 120° silizium -> Veränderung der Kristallstruktur. Hat wohl wirklich was mit Bindungsenergien zu tun. Deswegen ist Germanium auch nur bis 70° ok, oder so. Wie das dann genau und wie die geringen Schichten und blabla, da müßt man echt jemanden Fragen der die kagge auch studiert hat.
 
  • #19
Das gilt aber denke ich mal nur für Reinsilicium den z.b. schaltet die 6000er Serie von Nvidia Grafikkarten bei 140°C ab, ist mir selbst schon passiert^^

Zum Thema Silicium: Ich mit meinen bescheidenen chemischen Grundkenntnissen stelle mal die Behauptung auf, da ab 120°C die Si-Atome so stark angeregt werden, dass das Molekülgitter, welches normal tetraedisch angeordnet ist, bricht.

Ich lasse mich aber gern korrigieren.
 
  • #20
Glaube ich kaum, denn würde es brechen, würde es sich verflüssigen. Ich würde eher vermuten, dass bei hohen Temperaturen sich einzelne Atome aus dem Gitter lösen und sich somit die elektrischen Eigenschaften des Siliziums verändern. Zumal es kein reines Silizium, sondern Kupfer-Silizium-Verbindungen sind. Und ich habe auch eher den Verdacht, dass bei solchen Temperaturen mit dem Kupfer etwas passiert....

Anyway, die eigentliche Frage ist ja erledigt ;)
 
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