nur 6 MBit/s bei WLAN, aber 20 MBit/s über Kabel

  • #1
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NR-Sancho

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hallo zusammen,
ich habe mir gerade für mein notebook einen wlan-zugang mittels dlink dir-300 eingerichtet.
ich habe eine 26 mbit/s leitung, os ist win xp pro.
das surfen über wlan geht aber merklich langsamer als über kabel. also habe ich mehrere speedtests durchgeführt, alle mit ähnlichen ergebnissen: über wlan bekomme ich nur max. 6 mbit/s, über kabel hingegen 20 mbit/s. das ist merkwürdig, denn die wlan-verbindung zeigt immer eine geschwindigkeit zwischen 24 und 36 mbit/s an.
jemand ne idee woran das liegen kann?
 
  • #2
NR-Sancho schrieb:
[...]jemand ne idee woran das liegen kann?
Ja, am WLAN - Nettoraten von > 10Mb/s. sind in der Praxis eher selten angesiedelt. Welcher WLAN-Chip kommt zum Einsatz, wie ist die Entfernung zum Router etc.?
 
  • #3
das WLAN Modul ist ein Intel PRO/Wireless 3945ABG und die entfernung zum Router beträgt ca. 6 m.
aber das man über wlan nicht mehr als 10 mbit bekommt wäre mir neu. ich will ja nicht mal die vollen 26 mbit aber 6 finde ich dann schon etwas sehr lahm, wenn man bedenkt dass eigentlich 54 möglich sein sollten.
 
  • #4
Mit möglich sein sollen liegst Du ganz richtig. Das ist wohl eher unter absolut optlimalen Bedingungen zu erreichen. Also hör auf auf twoday und glaub das ruhig.
Eine weitere Bremse dürfte Dein Adapter sein. Bei allen Notebooks, die ich bisher damit ausgerüstet in den Fingern hatte, war das meist ein Nadelöhr. Am besten ist es, Du legst Dir was passendes in Stick- oder Kartenform von Dlink zu. Da passt die Hardware besser zueinander. Und dann sind auch durchaus Übertragungsraten von mehr als 10 MBit/s drin.

Oder wechsel halt komplett auf 11n.

MfG

Nick
 
  • #5
NR-Sancho schrieb:
[...]wenn man bedenkt dass eigentlich 54 möglich sein sollten.
Ich wiederhole mich zwar, aber ich erläutere es nochmal kurz:
Die 54Mbit/s. stellen die max. Brutto-Datenrate dar, von der netto (also echter Durchsatz) unter Laborbedingungen noch ca. 70% übrig bleiben. In der Praxis reduziert sich das immer weiter, sodaß 6Mbit/s. ein guter Wert sind, vor allem, wenn der Wert konstant bleibt und nicht sehr stark schwankt. In the wild gibt es immer Störquellen wie DECT, GMS, UMTS usw; ja sogar ne alte Mikrowelle kann als Störquelle in Frage kommen. Zum anderen sind da die baulichen Gegebenheiten, die Funksignale abschwächen, ablenken usw. Und last but not least die meist unzureichende Ausrichtung der Antennen-Stummel des Routers, hier kann einfaches Drehen der Antennenblätter manchmal Wunder bewirken - wobei das vorraussetzt, das man mit dem Laptop immer unbeweglich an der gleichen Stelle sitzt und arbeitet.... :-\

WLAN war, ist und wird nie ein stabiles Medium werden, ganz egal, was die Werbung einen glauben machen will. Auf keiner der bunten Verpackungen finden sich z.B. Hinweise darauf, das andere WLANs in der Nähe des eigenen üble Störquellen sind, was gerade in Mietshäusern ein immer grösseres Problem darstellt. Zu allem Überfluss müssen 802.11b/g-Netze mit einem Abstand von 6 Kanälen betrieben, um tatsächlich nicht mehr mit dem anderen zu interferieren - bei max. 13 Kanälen nicht lösbar in der Praxis.

Bessern wird sich die Situation wohl erst, wenn flächendeckend 802.11n (so es denn irgendwann mal ne Standardisierung gibt) eingesetzt wird: Andere Frequenz, grösseres Spektrum, mehr Kanäle usw. Bis dahin ist aber noch ein langer, langer Weg....
 
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